So, das „Elefantenbuch“ ist fertig. Tja, irgendwie bin ich damit nicht warm geworden. Diese Zirkuswelt, die sich hinziehende Liebesgeschichte, skurrile und brutale Typen, dazwischen die Elefantendame Rosie...
Ich denke, dass ich es wieder entsorge, wenn nicht hier jemand „Hier“ schreit, der gerade diese Szenerie toll findet, den die historische Situation von Zug- bzw. Wanderzirkussen gerade interessiert. Die Zirkus-Sehnsucht des greisen Mannes im Pflegeheim ist das, was mich noch am meisten angesprochen hat.
Seit drei Tagen lese ich nun „Marina“ von Zafon (bekomme gerade keinen ‚accent aigu auf das „o“). Was für ein Schriftsteller! Die Erlebnisse von Oscar und Marina sind geheimnisvoll, schaurig und auch berührend. Manchmal geht die überreiche Fantasie zwar etwas mit dem großartigen Autor durch, wenn er das Böse, Bedrohliche, Zerstörerische darstellen will (die Marionetten!). Mal sehen, wie sich alles auflöst.