Hallo zusammen,
ich bin ziemlich verzweifelt und weiß nicht, was ich tun soll.
Wir haben unsere Emma vor ca. 7 Wochen mit 10 Wochen vom Züchter geholt. Ich war der Meinung, mich gut vorbereitet zu haben und mir auch reichlich Gedanken rund um einen Hund gemacht zu haben. Emma ist mein erster Hund.
Leider stellte sich ziemlich schnell heraus, dass ich viele Dinge unterschätzt habe und ich spiele nun schon länger mit dem Gedanken, mich wieder von Emma zu trennen. Ihr zuliebe und auch mir zuliebe.
Ich bin 40, habe keine Kinder, bin Vollzeit berufstätig und nehme Emma seit 4 Wochen mit ins Büro. Wir gehen in die Hundeschule und eigentlich läuft alles den Umständen entsprechend gut.
Trotzdem werde ich den Gedanken nicht los, dass es die falsche Entscheidung war.
Mein Lebensgefährte kann mich nur bedingt unterstützen, weil er Dialysepatient ist und ich daher 3 Abende/Nächte in der Woche alleine bin. Er hilft mir, aber ich kümmere mich halt um vieles alleine. Dadurch habe ich das Gefühl, ich befinde mich nur noch zwischen Hund und Job, ich selber finde gar nicht mehr statt. Und ich weiß nicht, ob ich bereit bin, das hinzunehmen, bis Emma erwachsen ist und sich dann der Tagesablauf normalisiert.
Jetzt bin ich auch noch mit einer Erkältung ausgefallen und musste mich natürlich trotzdem um Emma kümmern. Auskurieren bzw. ausruhen ist also nicht so wirklich möglich.
Ich bin mir im Klaren darüber, dass es jammern auf hohem Niveau ist, aber ich habe einfach Angst, dass ich Emma unrecht tue und sie woanders viel besser aufgehoben wäre. Außerdem glaube ich manchmal, dass sie meine „Ablehnung“ spürt und das tut mir dann entsetzlich leid, denn sie ist so ein kleines, unschuldiges Wesen, dass doch gar nichts für alles kann.
Sorry, aber irgendwie musste das mal raus und ich dachte, dass ich hier vielleicht gute Ratschläge bekommen kann, wie ich mich am besten verhalte.
LG Alex