Hilfe! Hund pinkelt aus Angst

  • Hallo ihr Lieben!


    Neben meiner zweijährigen Toypudeldame haben meine Familie und ich noch einen Hund geholt: eine Zwergpudeldame. Sie ist mittlerweile sechs Monate alt.
    Doch sie hat ein großes Problem: Sie ist noch nicht stubenrein. Anfangs waren wir uns darüber einig, dass sie ein langsamer Lerner ist - allerdings entwickelt sich da ein problematisches Muster.


    Zwischenzeitlich hat sie sich mal gemeldet wenn sie muss, nun wird es immer unregelmäßiger. Standard ist, dass wir 5-7x am Tag mit ihr rausgehen, dabei 2x eine größere Runde am Tag.
    Das Ding ist: Sie ist eine Angstpinklerin. Wenn wir ihr die Leine anlegen wollen pinkelt sie. Wenn wir sie hochnehmen und sie hat die Vermutung das es ans rausgehen geht, pinkelt sie. (Ohne diese Vermutung pinkelt sie beim hochnehmen nicht)
    Gerade eben hat sie mir angezeigt das sie muss - ich bin mit ihr rausgeeilt. Doch als sie die Leine gesehen hat und ich damit näher kam ist sie wieder abgehauen und hat hingepinkelt.
    Geschimpft haben wir sie nie so richtig. Manchmal ist der Name etwas lauter herausgerutscht, aber eher aus Verzweiflung. Faye wurde von uns noch nie angeschrien oder wurde sonstwie gedrängt oder angegangen.
    Wir haben sie, seit sie 8 Wochen alt ist. Wenn sie in die Wohnung gepinkelt hat ist sie auch relativ schuldbewusst; sie verkriecht sich, legt sich flach hin und guckt schuldig zu, wie es weggemacht wird.


    Weiß da jemand Rat? :verzweifelt: Für Januar haben wir uns eine Hundetrainerin geholt; allerdings wird ihr Verhalten gerade schlimmer,weshalb ich mich an euch wende.


    Liebe Grüße
    Leoni

  • Ein bisschen noch über Faye selbst:
    Sie ist ein eher schüchterner Hund, wobei sie relativ schnell auftaut. Bei Frauen ist sie hin und weg, gegen Männer hat sie etwas. Die werden erstmal angebellt, im schlechtesten Fall rennt sie weg und traut sich erst einige Momente später vor, um dann wieder wegzurennen. Das geht eine Weile so, bis sie sich an denjenigen gewöhnt hat. So ganz können wir die Männerangst nicht nachvollziehen, denn mein Vater ist immer da und ich habe drei Brüder, die regelmäßig zu Besuch kommen. Bei denen brauch sie auch immer erstaml zehn Minuten, um warm zu werden.


    Nachts hat sie manchmal Alpträume und manchmal ist sie sehr schreckhaft, was Geräusche angeht; da rennt sie auch weg, wenn sie was nicht kennt.

  • Geschirr und Hausleine an den Hund, immer in der Wohnung dranlassen, vorsichtig nehmen wenn es rausgehen soll, nicht über den Hund beugen, nicht versuchen einzufangen. Kurze Spaziergänge, oft die gleichen Wege. Lass den Hund machen, zwing sie zu nichts. Schuld kennen Hunde nicht, sie spürt - da sie eh "schüchtern" ist - deinen Unmut. Ein Hund versteht nicht, dass es "falsch" ist ins Haus zu pinkeln, sie tut es nicht aus Trotz. Ihr scheint vieles einfach zu gruselig. Die Trainerin soll sich euren Alltag anschauen, oft ist es das Gesamtpaket der Haltung, nicht das Problem der Stubenreinheit allein.

  • Das Pinkeln kann Stesssymptom sein, aber auch bewußte Beschwichtigungsgeste auf euren Stress. Ist ihr draußen kalt und will sie deshaln nicht raus? Dann Mantel an. Und einfach geduldig mit festen Rausgeh- und Fütterungszeiten wie beim Welpen weitertrainieren. Manchmal kann es ein ganzes Jahr dauern.

  • Das hat meine Hündin die ich mit 6 Monaten bekam anfangs auch gemacht wenn ich mit ihr rausgehen wollte da sie das Hochnehmen nicht mochte und das natürlich mit der Leine verknüpft hatte. Ich habe dann eine Tragetasche gekauft und sie eine ganze Zeit lang mit der Tragetasche nach unten getragen. In diese habe ich sie mit Leckerlies gelockt.
    Mittlerweile ist sie 15 Monate alt und man kann sie auch problemlos ohne Tasche hochnehmen und tragen.

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