BARF - Allgemeiner Talk-Thread Teil III

Ich würde mir bei der Masse eher Gedanken machen, was bei der Zusammensetzung nicht stimmt, dass der Hund eine solche Menge braucht.
Selbst mit 33kg Leistungssportler bekommt gerade mal 600g am Tag.

Ich würde (egal bei welcher Menge) aber aus Prinzip nicht einmal am Tag füttern.

Eurohound Hündin, 66cm, 25kg, 8 Monate, die beim letzten Wachstumsschub ziemlich dünn geworden ist ( hatte nur noch 22kg) , bekommt 3,5%.

350g Muskelfleisch, durchwachsen
140g Pansen oder Blättermagen
105g Innereien
105g RFK
(Wir füttern Rind, Lamm und Pute, RFK: Entenhälse, Putenhälse)
plus Obst & Gemüse
1-2 Tl Lachsöl
3x Woche Seealgenmehl
Blut ab und zu zusätztlich

Insgesamt sind es so knapp unter 900 Gramm Futter.
Findest du die Futterzusammenstellung bedenklich und wirklich viel zu viel?

Meine Border Hündin habe ich grundsätzlich immer nur einmal am Tag gefüttert... aber die bekommt auch im Vergleich winzige Mengen und nur 2%. Was spricht für dich aus Prinzip dagegen?

Edit: Ich freu mich natürlich, wenn ich reduzieren kann und weniger füttern kann. Aber im Moment habe ich den Eindruck, dass sie noch so viel braucht. Reduzieren möchte ich langfristig schon! Dachte nur, das wäre angemessen, weil sie noch im Wachstum ist.

Wieso gibst du nicht einfach Fett und/oder KH dazu, wenn sie zu dünn ist?

Kohlenhydrate und Fett hatte sie vor kurzem mit den 4% noch. Das Muskelfleisch hat aber auch einen Fettanteil von 28%. Zukünftig möchte ich Fett vor allem an Trainingstagen zusätzlich füttern.
Sie hat jetzt gut zugenommen. Aktuell sieht sie super aus, deswegen habe ich mittlerweile von ursprünglich 4 schonmal auf 3.5% reduziert. Und auch Fette und Kohlenhydrate wieder weggelassen.

Möchte nur nicht zu schnell runtergehen.
Ich empfinde das aber auch bei ihrer Größe und den Rassenmix und im Wachstum als nicht viel zu viel
Ihr Aktivitätslevel ist auch einfach enorm.

Wir teilen das auch auf zweimal auf. Mich hatte nur interessiert ob das möglich ist und was dagegen spricht, was vllt dafür.

Die Hündin meiner Freundin bekommt ihre 2 % ( 500g) komplett abends, weil sie morgens nichts mag. Seit Jahren.
Ich füttere 2x täglich, außer an den Tagen, wenn wir in Urlaub fahren. Dann bekommt er seine 500gr auch komplett abends ( wegen im Auto erbrechen ).
Wie das mit einer so großen Menge ist, weiß ich nicht.

Zitat von MrsBrownie

Und auch Fette und Kohlenhydrate wieder weggelassen.

Gibt es einen Grund, warum der Hund keine Kohlenhydrate bekommt? Schnell verfügbare Energie bei Rennen - ja, da sehe ich ja noch ein, warum man da mit Fett und hochwertigem Fleisch arbeitet. Aber bei der normalen Fütterung für den Alltag ...? Der Hund ist ja gerade mal acht Monate, also von Rennen und so weit weg.

In der Gemüsepampe ist aber zumindest ein Anteil an gekochten Kartoffeln und Möhren enthalten :) Das macht aber insgesamt nicht so viel aus. Macht das Sinn das Fleisch zu reduzieren und dann mehr Kartoffeln oder zusätzlich Reis oder Hirse zu geben?
Einen bestimmten Grund gibt es nicht.

Naja, es macht dann Sinn, wenn man merkt, dass der Hund es braucht. Du schreibst selbst, dass sie mit KH zugenommen hat. Also braucht sie das wohl. Ich selbst halte ja Rassen, die seit Jahrhunderten auf eine gemischte Ernährung selektiert sind. Mit nur Tierisch würden die abbauen. Was ist denn bei diesem Eurohound reingemischt? Vermutlich sind das doch Jagdhund-Mixe? Sind die ausschließlich auf Fleischfütterung selektiert?

Es gibt Hunde, die nehmen ab, wenn sie zu viel Protein bekommen, egal ob hochwertig oder minderwertig und zwar ganz einfach deshalb, weil sie so viel Energie in die Verstoffwechslung des Proteins stecken müssen, dass ihnen das einen Teil ihrer Energiereserven gleich wieder auffrisst.
Man kämpft damit also gegen Windmühlen.

Ich würde probehalber die Menge vom tierischen reduzieren, um zumindest ein Drittel und dafür Kohlenhydrate und Fett (da ja vom durchwachsenen Muskelfleisch dann auch weniger gefüttert wird) zufüttern. Einen Versuch wäre es wohl wert