Hemmschwelle ggü Hunden

Wenn wir unterwegs sind, nehme ich den Hund immer so, dass er von meinem Körper abgeschirmt ist. und nicht jeder einfach so rankommt.
Mein Hund hat kein Problem damit, von Fremden angefasst zu werden, aber ich möchte es nun einmal nicht, wenn sie jemand ungefragt anfässt.
Aber ein scharfes Nein, oder Finger weg, reicht zumindest dass die Meisten erschrocken die die Hand zurückziehen und kopfschüttelnd von dannen ziehen.
Das hat auch schon bei den Menschen funktioniert, die ihre Köppe in den Kinderwagen gesteckt und dem Kind im schlimmsten Fall noch was Süßes zugesteckt haben. Bei sowas kann ich echt pissig werden.
Wenn allerdings jemand echtes Interesse zeigt und nett fragt, lasse ich Kontakt, wenn es die Situation gerade erlaubt, sogar gerne zu. Ich freue mich sogar darüber, wenn sich jemand für meinen Hund interessiert und investiere gerne ein paar Minuten, um demjenigen eine Freude zu machen und ein paar Fragen zu beantworten. Ich mag nur nicht, wenn jemand so unhöflich ist und nicht vorher fragt, ob es in Ordnung ist.

Mein Yuukan mag es nicht unbedingt angefasst zu werden, andererseits macht er auch nichts, wenn es passiert.

Also wir standen mal im Baumarkt und da lief jemand vorbei und im vorbeigehen strich er einmal über den Hundekopf. Das ist für Yuukan kein Problem (und zugegeben hatte er auch gerade seinen Rüssel ausgestreckt um zu schnuppern = Selber Schuld. Ich und Hund).
Die meisten fragen draußen ob sie ihn streichen dürfen und dann sage ich; Wenn er das mag, ist es Ok. Dann wird versucht ihn zu locken und wenn er kommt dann Ok. Meistens schaffen die eh nur kurz den Kopf zu berühren und dann ist er schon wieder auf und davon und dann sage ich auch; der Mag wohl nicht.

Dann war es bisher auch immer gut. Für die liebfragenden Nachbarskinder halte ich ihn auch mal fest und lass mal den Popo streicheln, dass bringt ihn auch nicht um und er ist danach jetzt kein Frack oder so.

Nerida liebt es gestreichelt zu werden, wir haben allerdings keinerlei Erfahrung bisher, wie es draußen ist, da wir niemanden auf unseren Runden begegnen.

Einfache Lösung :Hund austauschen gegen einen Dobermann! Da hat man Platz, Ruhe und wirklich niemand würde ungefragt streicheln(und meine Hündin würde das nicht mal stören).

Selbst die Leute, die sie hübsch finden oder die Rasse mögen, würden niemals ungefragt streicheln... "Ist der Ruf erst ruiniert...."

Dafür werde ich fast täglich gefragt, ob sie beißt und wie ich sie mit einem Kleinkind zusammen halten kann... (meist dreh ich das um und sag das man zu meiner Tochter nur nett sein muss, dann beißt sie auch nicht und bisher hat sie dem Hund gottseidank noch nichts getan)

Hätte letzte Woche allerdings als Urlaubshund einen Golden Retriever hier und war echt ein bisschen entsetzt, wie aufdringlich die Menschen auf einmal sind!

Trotz drei Kleinhunden die ja gern mal angefasst werden kenne ich keine übergriffigen Menschen. Ich nehme meine Hund oft mit: In die Fußgängerzone, in Restaurants und auf Hundemessen und nur Kinder wollen sie manchmal streicheln ohne zu fragen. Mein Mann hat mal ein ca. zweijähriges Kind gestoppt wie einen "Tut Nix": Groß machen, ausgestreckte Hand zum Kind und "stop" rufen. Das hat das Kind verstanden.

Was ich aber kenne sind die Passanten und Fahrradfahrer in der Fußgängerzone die "Kußgeräusche" in Richtung meiner Hunde machen. Mal hat das ein Fahrradfahrer gemacht während er an uns vorbeigefahren ist. Was hätte mein Hund machen sollen? Hinter dem Fahrrad herlaufen? Ich glaube nicht, dass der Fahrradfahrer das toll gefunden hätte. Zum Glück drehen meine Hunde nur den Kopf zu dem seltsamen Geräusch.

Vielleicht strahle ich ja etwas unnahbares aus? Egal... Für die Hundehaltung ist meine Ausstrahlung auf jeden Fall sinnvoll.

Oh, da kann ich auch ein Lied davon singen. Als unsere Lilli noch ein kleines Plüsch war, war sie ja nur süß. Die Leute quiekten reihum und alle wollten sie knuddeln. Da Lilli absolut untypisch für einen Aussie alles und jeden liebt und sich von jedem streicheln lassen möchte, war es nicht einfach, das in den Griff zu bekommen.

Wir sind sehr oft in der Stadt - täglich, um genau zu sein - und immer wieder passiert es auch uns, dass einer mit dem Fahrrad oder ein Fußgänger einen Schmatzlaut oder Schnalzen in ihre Richtung ablässt. Und Lilli geht da voll drauf ab. Eines Tages war ich so genervt, dass ich - Lilli war schon am Anschlag der Leine deswegen - zu ihr laut sagte: Los, Lilli, schnapp ihn dir....!

Ich weiß, das war böse. Aber der hat das danach nie wieder gesagt.

Zitat

Hier wird künftig jeder Welpe von anfang an lernen fremden Menschen auszuweichen, wenn diese ihn ansprechen.
Lena und Dash bringen es von sich aus mit (wobei ich es bei Dash von anfang an arg verstärkt habe!), Brix musste es im erwachsenen Alter lernen, weil es mir bei ihm als Welpe / Junghund noch nicht wichtig war.

Wie hast du es Brix beigebracht?

Ich hatte es schon mal in einem Thread grob umrissen. Rosi hat diesen "Süßigkeit-Effekt". Allerdings hat noch nie jemand und ich hoffe, dass bleibt so, Madame von sich angelangt. Komischerweise fragen alle die Interesse haben ob sie den Hund streicheln dürfen. Rosi ist da tiefen entspannt, mit einer Macke auf die ich nie hinweise . Wer Rosi sympathisch ist, der wird abgeschleckt. Kinder liebt sie über alles und wenn die Eltern es erlauben, dann dürfen die Zwerge sie knuddeln ohne Ende. Komischerweise schleckt sie da nicht