Problem mit anderen Hundehaltern


  • In meinem Umfeld habe ich viele HH die von all dem nichts halten . Der Hund muss sich frei entfalten können und darf tun und lassen was er will. Er braucht ja seine Kontakte zu Fremdhunde und die soll er gefälligst auch bekommen ob der Fremdhund vielleicht nicht will/darf/krank oder unverträglich ist, ist doch dem sein Problem Hauptsache der eigene Hund bekommt sein "Recht".

    Genau so ein Gespann hatten meine Freundin und ich heute Mittag. Wir gehen durch den Wald und es war wenig los. Das Wetter war mäßig.
    Ihr Hund, ein Dackel-Jagdterriemix läuft an der Flex weil er jagt. Mit Hunden hat er nichts am Hut und ignoriert so ziemlich alle. Meine verschwand gerade 2 Meter im Wald um ihr Geschäft zu machen, aber wir gingen weiter. Der junge Labbi war auf einmal da und bedrängte den kleinen meiner Freundin bis der sogar leicht knurrte. Ich frage dann den Besitzer des Hundes ob er ihn da wegnehmen kann weil er nervt. Der Mann ganz chillig: der ist jung und muss erst lernen und da muss er auch mal schlechte Erfahrungen mache. Der Kleine da kann ihn ja wegbeißen. Dann geht er. (Cool wenn man einen reichlich größeren Hund hat.)
    Tja, das "Wegbeißen" hat meine Hündin dann übernommen. :pfeif: Die war blitzschnell da um ihren kleinen Freund zu beschützen und hat den Jungspund sehr lauthals vertrieben.
    Wir sind dann weiter, aber im Vorbeigehen habe ich den Vogel noch gefragt ob er der Meinung sei das sein Hund auch etwas gelernt hat. Der war nämlich vor Schreck getürmt und ich konnte ihn nicht mehr sehen.


    LG Terrortöle

  • Mit Verlaub- der erwähnte pubertierende Junghund - und hier geht's ja in erster Linie um reinbretternde Tutnixe- sucht sich kein "Opfer". der ist neugierig und will ggf. spielen oder fängt an zu fiddlen, weil er die Anspannung bemerkt.

    Naja ein Junghund macht das aber auch nicht bei jedem :ka:
    Junghunde wissen schon auch wo sie sich Respektlosigkeiten erlauben können und wo sie sich lieber höflich verhalten. Also hat das schon etwas mit "Opfer" zu tun.

  • Ich denke der TE wird gemerkt haben, dass er unter reflektierten und insbesondere bei Hundehaltern mit unverträglichen oder ängstlichen Hunden nicht alleine ist mit dem Problem. Lass dich drücken und ein bisschen davon trösten, dass du nicht alleine bist...das können die Forenmitglieder hier wirklich gut. :smile:


    Das Akzeptieren der Rücksichtslosigkeit, in dem Sinne, dass man sich darauf einstellt und lernt sich nicht jedesmal komplett den Tag versauen zu lassen, ist wohl für einen selbst die größte Hürde. Ich bin darin auch richtig richtig schlecht. Dass der Hund im Training zurückgeworfen wird, schlimmstenfalls sogar verletzt (wird) oder türmt, hilft da natürlich nicht.


    Ich murmle da mittlerweile ein Mantra vor mich hin, das mir manchmal hilft schneller wieder entspannt zu sein, sodass meine Stressbacke dazu auch eine Chance bekommt. "Ich kanns jetzt nicht mehr ändern. Dumm gelaufen. Ihm ist körperlich nichts passiert. Er braucht mich jetzt tiefenentspannt."


    Wie gesagt...manchmal hilfts, wenn die Situation schon fast standardmäßig abläuft. Für saudumm ablaufende "Spontanbegegnungen" wünsch ich mir, ich wäre 2m groß, asozial und laut. Das macht dann vielleicht mehr Eindruck xD

  • Mal zum thema umrempeln..


    wenn ich in gruppen unterwegs bin mit Hunden, die zumindest grundlegend erzogen sind, dann werden keine Menschen angerempelt. Bzw wirklich nur leicht und im Kontext der Interaktion mit anderen Artgenossen. D.h Hundi hat Hirn und Augen wo anders. Wobei ich auch tunlichst schaue nicht zwischen spielenden Hunden zu stehen, das tut mir auf Dauer zu sehr weh xD


    Bisher habe ICH beobachtet dass nur extrem respektlose und null erzogene Hunde zielstrebig auf Menschen zugalloppieren und diese dann regelrecht "tackeln". Sie haben schlicht gelernt dass das keine Konsequenzen hat und dass man "störende" Menschen so effektiv aus dem Weg bekommt um ans Objekt der Begierde (der Hund) zu kommen.
    beim Kleinhund eventuell nur lästig- bei einem Hund in DSH-Größe gefährlich wenn der aus vollem Lauf in einen brettert weil 1m zur Seite zu viel verlangt ist.


    Und zum Thema...


    Ich war letztens mit dem Plüsch draußen (Einzelgang weil ich nebenbei noch Müll mitnehmen und den Plüsch laufen lassen wollte). Ich stehe also mit Hundeleine (Hund dran) und Müllsack in der einen Hand, mit dem Schlüssel in der anderen Hand auf dem Gehweg. Konzentriert bewege ich den Schlüssel in Richtung des fast zugewachsenen Schlosses als meine andere Hand weggerissen wird. Der Sack fällt mir auf den Boden, der Schlüssel vor Schreck hinterher.


    Was war passiert? So ne Dumpftrulla hat glückseelig (andere würden verstrahlt dazu sagen.. :stock1: ) grinsend ihren Flexileinen-Fiffi von hinten in den Plüsch knallen lassen. Diese ist sehr wählerisch welcher Hund sich dem Puschel nähern darf, sprang also vorwärts und riss mir fast die Leine aus der Hand.
    Dass sich das auf einem engen Gehweg abspielte auf dem auch Fahrradfahrer gefühlt mit 300 Sachen dürberdonnern kommt dazu- mit etwas Pech wäre MEIN Hund platt gewesen.


    Mein Gesichtsausdruck muss aber Bände gesprochen haben- sie angelte das Flexiteil heran und verschwand wortlos und ziemlich flott während ich mein Zeug aus dem Matsch auf dem Boden sammelte....






    Ich mein ganz ehrlich... ich erwarte schon aus beruflicher Erfahrung nicht viel von meinen Mitmenschen... aber manche sind so dumm- da frage ich mich ehrlich wer denen die Schuhe zubindet...

  • Das ist ja genau mein Thema gerade :muede:
    Meine Hündin wurde mir als "mit Hunden verträglich" vermittelt, hat auch im vorherigen Zuhause und im Tierheim mit anderen Hunden zusammen gelebt. Nun ist sie aber an der Leine nicht verträglich und wenn sie frei ist (in geschlossenen Räumen, draußen lasse ich sie noch nicht los) auch nicht mehr, wenn ein Hund näher kommt.


    Die Leute mit den Tutnixen treffe ich fast täglich, immer im Naturschutzgebiet mit Leinenpflicht, der Tutnix ist immer unangeleint und kommt dann eben auch oft sehr nahe. Meine Hündin ist sehr klein, ich habe den Eindruck, da haben die Leute keine Hemmungen. Ich sage mittlerweile schon immer, dass sie unverträglich ist. Meine Hündin ist immer an der kurzen Leine, wenn wir Hunde treffen, ich nehme die Leine dann immer demonstrativ kurz. Die Reaktion der Leute ist dann in der Regel "Ach der tut nichts.". Ja, meine aber :muede:
    Ich versuche immer auszuweichen, leider bleibt sie bei fremdem Hunden vor Angst angewurzelt stehen. Und viele Wege sind auch einfach zu schmal und an den Seiten nur noch unbefestigtes Moorgebiet. Kommt der andere Hund zu nahe, fletscht und kläfft sie und schnappt auch. Dann sind die meisten Leute so "einsichtig" und nehmen ihren Hund weg. Oder rufen ihn und er kommt nicht :muede:


    Klar kann man jetzt sagen "Ich kann die Leute nicht ändern, was bringt es, mir da Gedanken drüber zu machen.". Aber Fakt ist, die Situation so ist echt kacke. Klar ist mein schnappender Hund grundsätzlich erstmal mein Problem. Aber es ist trotzdem rücksichtslos und unverantwortlich von den anderen HH ihren Hund einfach (illegal, da Naturschutzgebiet) frei auf alle Hunde zulaufen zu lassen.


    Meine alte Hündin war ein absolutes Lamm, verträglich mit allem, Hund, Katze, Kindern, egal. Trotzdem habe ich sie immer und ohne Ausnahme bei Sichtung von Mensch, Hund, Fahrradfahrer, was auch immer abgerufen und an die kurze Leine genommen. Denn nicht jeder, der einem begegnet, mag Hunde. Manche haben eventuell sogar Angst.
    Das hat meiner Hündin all die Jahre nicht geschadet. Klar, das erfordert, dass man mit offenen Augen und etwas "Arbeit" spazierengeht. Aber das sollte wohl das mindeste sein, was man an den Tag legt, wenn man mit seinem Hund geht.

  • Klar kann man jetzt sagen "Ich kann die Leute nicht ändern, was bringt es, mir da Gedanken drüber zu machen.". Aber Fakt ist, die Situation so ist echt kacke. Klar ist mein schnappender Hund grundsätzlich erstmal mein Problem. Aber es ist trotzdem rücksichtslos und unverantwortlich von den anderen HH ihren Hund einfach (illegal, da Naturschutzgebiet) frei auf alle Hunde zulaufen zu lassen.

    Oh ich verstehe Dich sooo gut! Meine Huendin ist sehr unsicher und verbellt alles oder schreit panisch. Wir arbeiten daran - aber regelmaessig macht uns ein dertutnix, der wie wild auf meinen angeleintes Angsthaeschen losgeschossen kommt und sie in Panik versetzt alles wieder futschi :verzweifelt: Und wenn ich sie dann hochnehme kommt:"was ist denn los??? Ist sie verletzt? lol :roll:

  • Ich hatte gestern wieder ne blöde Situation. Am Eingang zum Naturschutzgebiet ließ eine Gruppe Leute ihre kleinen Wuschels frei spielen (wären sie dafür zehn Meter zur Seite gegangen, hätten andere Menschen ohne Probleme das Naturschutzgebiet betreten können ohne in das Hundebündel reinrennen zu müssen, aber nein, es musste ja genau dort gespielt werden :muede: ). Ich also in ausreichendem Abstand gewartet und somit signalisiert, dass ich gerne durchgehen würde. Da kam auch schon der erste Wuschel (ein echt süßes Ding, vielleicht ein Bolonka oder sowas in der Art, nur verspielt, aber ziemlich stürmisch) auf meine Hündin zugerast. Ich habe dann eingegriffen, indem ich den fremden Hund geblockt habe (er war so weich :herzen1: ). Die Besitzerin sah dies und kam, ich sagte ihr dann auch, dass meine beißt. Sie leinte sofort an. Sie hatte noch einen zweiten Hund und schien etwas überfordert mit dem Management beider Hunde.


    Meine Hündin hat "nur" gefletscht, nicht gekeift, nicht geschnappt. Das ist schonmal ein Fortschritt.
    Was ich halt sehe ist, dass sie durch die ständig negativen Kontakte nen großes Problem entwickeln könnte. Das ist vermeidbar.
    Die Frau sagte dann noch zu ihrem Hund "Nicht jeder möchte mit dir spielen.". Recht hat sie. Nur leider hat sie zu spät reagiert, ihr Hund rannte Vollspeed in meinen rein und für meinen wäre es echt unschön gelaufen (es war jetzt auch negativ, aber der direkte Kontakt mit Beißen, etc. ist ja noch stressiger), wenn ich nicht interveniert hätte.


    Bei so kleinen verspielten Flauschis habe ich schon Hemmungen, hinzugreifen. Aber was ist, wenn dann wirklich mal der Schäferhund, die Bordeaux Dogge oder was auch immer angerast kommt? Finde ich echt schwierig.

  • Bei so kleinen verspielten Flauschis habe ich schon Hemmungen, hinzugreifen. Aber was ist, wenn dann wirklich mal der Schäferhund, die Bordeaux Dogge oder was auch immer angerast kommt? Finde ich echt schwierig.

    Ist auch schwierig, und Du und Dein Hund, ihr habt den Stress am Ende. Es war mir schon immer ein Raetsel, warum einige HH ihre Hunde so einfach zu angeleinten Hunden hinlaufen lassen. Ich finde das einfach nur ruecksichtslos. Ich lasse meinen Hund weder auf angeleinte Hunde, noch auf Passanten zulaufen (ich weiss dass sie Menschen anspringt vor Freude). Und eigentlich erwarte ich das auch von anderen, aber da kann ich wohl warten bis ich schwarz werde... Irgendwelche dietutnixes trifft man immer (und ich spreche nicht von denen, denen der Hund ausversehen beim anleinen durch die Lappen geht ..)

  • Mir platzt grad ein bisschen der Kragen.


    In einem Nachbarhaus von uns lebt ein irgendwie ängstlich verstört wirkender Typ mit einem bei Hundesichtung ständig bellenden und wie wild an der Flexi zerrenden Jack Russel.
    Ok. Ist halt so.


    Aber ich finds wirklich zum K. dass dieser Typ seinen Hund immer an der mehrere Meter langen Leine vor sich her/ um sich rum pöbeln lässt und zwar auch beim aus der Haustür kommen schon, an Straßenecken usw. So hält der Hund seinem Menschen den Weg frei und jeder andere muss halt für ihn mitdenken und ausweichen.
    Grad eben wieder. Ich hab ihn zwei mal gebeten seinen Hund zu sich zu nehmen, aber null Erfolg. Im nachhinein glaube ich, dass er mich ob des Dauergetöses seines Hundes vielleicht erstmal garnicht gehört hat bzw. seine Ohren vielleicht einfach schon zu kaputt sind, denn der Hund bellt auch im Haus andauernd aus den Fenstern, vom Balkon...
    Aber er hat eben auch nicht eingelenkt als mein Freund später direkt zu ihm hin ist um sich irgendwie sinnvoll zu einigen.
    Das war mir dann zu viel.
    Ich bins leid.
    Mir hats nur noch gereicht und ich bedaure Ayu nicht meinem Freund gegeben zu haben und selbst hin gegangen zu sein.
    Ich könnte mein Wölfchen ja auch einfach Leine lassen, wie er es macht, so dass Ayu das regelt, verdammt.
    Aber da ich das eben keines Falls will, hab ich halt den Ärger und weiß nie ob es nicht irgendwann mal an irgendeiner Ecke kracht.
    Ayu beißt (vermutlich) nicht zu, aber bei dem kleinen weiß ichs nicht und für Ayu wärs auf alle Fälle wieder voll der schlimme Schreck, so angegangen zu werden.


    Dem Typen ist die Randale seines Hundes offensichtlich komplett gleich. Da ist nicht mal ansatzweise etwas von Training oder so zu sehen. Nada.
    Wozu auch? Nachts um 0:30 die ganze Strasse wach bellen ist ihm ja auch schnurz egal. Sein durchgeknallter Hund erscheint ihm vermutlich schlicht sehr munter.
    Was weiß ich.
    Ahgrrrr. Durchatmen. Morgen mal klingeln. Ahgrrrr oder ihm auf die Nase stubsen? Ahgrrrr. Nein, ganz ruhig.
    Morgen gehts wieder. Ich bestell mir jetzt auch mal Wurfschellen. Obs da Großpackungen gibt? ;)


    Das süße Wölfchen träumt schon neben mir. Heute bin ich mal die hitzigere von uns beiden. :ops: :lol:

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