Problem mit anderen Hundehaltern

  • Meine Auffassung ist in solchen Situationen immer die: ich kann die anderen und deren Verhalten nicht ändern, wohl aber das Verhalten von mir und meinem Hund.


    Sprich: meine Hündin war am Anfang total überfordert mit der Aussenwelt (kommt aus einem Messiehaushalt) und hat am der Leine jeden Hund angepöbelt. Ohne Leine hat sie sich immer wie wild auf die anderen gestürzt, was bei uneinsichtigen Hundehaltern echt doof war.


    Deswegen habe ich mit ihr trainiert, dass sie bei mir bleibt, wenn andere Hunde in der Nähe sind. Sie muss zum Beispiel sitzen bleiben und die gehen vorbei. Oder ich über auf einer vollen Hundewiese das "bei Fuß". Inzwischen machen wir enorme Fortschritte (an der Leine lass ich keinen Hund an sie ran. Stelle/werfe mich notfalls dazwischen und blocke sie ab) und sie hat sich im Bezug auf andere Hunde sogar beruhigt.


    Mein Problem sind inzwischen eher die Menschen, die sie ständig ungefragt anfassen :)

  • wir erleben solche situationen fast täglich.
    inzwischen bin ich in ein gebiet ausgewichen wo ich dachte wir hätten ruh.... weit gefehlt,mitlerweile wohnen(ist ein gewerbegebiet im aufbau mit wald und feld drumherum) hier einige hundehalter und diese laufen uns täglich über den weg.


    nunversuche ich zu so zeiten zu gehen wo meist kaum jemand mit seinem hund geht.... und was ist... ein hundehalter mit einem kläffenden fussel,paßt und seit tagen immer wieder ab und amüsiert sich über meine junghündin die noch meint jeder will mit ihr toben und entsprechend radau macht.....
    ok,daran arbeiten wir,nur immer bekommt die kleine schimpfe ,nur weil andere menschen unerzogene hunde haben und einfach nur ignorant sind....


    unser althund ist schwer krank und daher nicht gut verträglich mit artgenossen.... gerade da wo sich hunde zur begrüßung beschnüffeln,hat er schmerzen....


    den anderen zurufen er sei unverträglich bzw krank... das juckt hier keinen...
    der beste spruch war; warum soll ich meinen zurücknehmen wenn ihrer ein problem hat.......


    aus dem weg gehen,kaum möglich daein normaler waldweg einfach zu eng ist........also jedesmal in die büsche springen mit einem da dann pöbelnden hund....


    vor 5 wochen hatten wir dann folgendes erlebnis
    nach langer zeit waren wir ,mein mann und ich mit den beiden hunden mal wieder im wald spazieren


    plötzlich ein schrei und ein auf uns zu rasender schäferhund......
    beide hunde am bellen und die kleine dazu an der leine (wald = leinenpflicht u. wir haben einen jagdhund) noch wie ein flummi am springen und sich am winden um aus dem geschirr zu kommen.
    mein mann hat den althund an die seite genommen und sich vor ihn gestellt.


    ich habe dann mit tobendem junghund an der leine versucht den anderen abzuwehren.......die besitzerin stand derweil hinter einem baum und hat zugesehen...... gehandelt hat sie nicht.


    der hund ist dann zurück,die frau bekam ihn aber nicht eingefangen bzw angeleint... also ist er wieder auf uns zu...... und wieder habe ich ihn abgewehrt..... dann kam ein mann hinterm knick vor und der hund lief zurück,dann endlich wurde er angeleint und man ging quer durch den wald weg.
    in dem moment macht meine kleinen einen satz und ich bin dabei schlimm gestürzt.


    so schlimm das ich bis heute ab ellenbogen keine gewalt über meinen rechten arm habe und ihn nur eingeschränkt unter ganz argen schmerzen bewegen kann..
    mein mann mußte 2 wochen frei nehmen weil der arzt kein alleinsein zuhause duldete...... in der ersten woche konnte ich mich nicht allein anziehen und mußte im sitzen unter schmerzmittel schlafen......


    inzwischen komme ich zwar wieder tagsüber zurecht,aber bei 2 hunden schon oft sehr anstrengend.
    dazu kann ich die kleine zur zeit so garnicht so recht trainieren..... und das mädchen hat gerade entdeckt das sie ein jagdhund ist :-)


    mich machen solche erlebnisse wütend und traurig zugleich.......menschen denen es völlig egal ist ob andere durch ihre unerzogenen vierbeiner zu schaden kommen und dann das ganze auch noch runterspielen.


    eine frau hat mich vor 3 jahren, mal böse angepöbelt,als ich nach einem sturz am boden lag und nicht hochkam(ich habe lymphstauungen und brauche da immer etwas zeit um aufzustehen)...... gestürzt war ich weil ihre beiden hunde auf uns zugerannt kamen,sie selbst weit und breit nicht zu sehen war,meine rufe nicht gehört hat und mich mein althund aus schreck umgerissen hatte beim zur seite springen.
    auch diese begebenheit hatte schmerzhafte wochenlange folgen....
    diese frau habe ich umgehend angezeigt,da hatte ich das autokennzeichen..... ohne solche dinge wie kennzeichen o. nahmen/adresse hat man aber keine chance.



    lg kirsten

  • Ich bin ja immer sehr lang freundlich.
    Aber ich find halt irgendwann reichts auch mal.
    Sicher ist es für meinen Hund wichtig, dass ich ihm vorlebe mit anderen friedlich auszukommen. Aber auch, dass ich sie notfalls entschieden abwehren und vertreiben kann.
    Klar trifft es zu, dass man an den Angstproblemen usw. seines Hundes arbeiten sollte. Aber das wird durch die Rücksichtslosigkeit anderer zT so erschwert, dass man dafür uU umziehen oder sich sogar von seinem Hund trennen muss.
    Da scheints mir sehr viel erwartet immer ruhig, bescheiden... zu bleiben.
    Auch wenn Freundlichkeit meiner Erfahrung nach oft ein sehr guter Weg ist. Manchmal ist er eben leider nicht funktional.

  • Ich kenne mittlerweile viele Wege, die so unbequem zu gehen sind, das da keiner läuft. Ich liebe es. Und schlage zwei Fliegen mit einer Klappe: Ich habe meine Ruhe und es tut meinem Rücken gut da zu laufen.

  • Hatte heute wieder so eine Begegnung
    Ich hatte meinen grade abgeleint der lief also los und schnüffelte munter drauf los


    Kam ein Auto auf den Parkplatz. Viele fahren dort hin um ab da an weiter zu laufen
    Kofferraum auf und ein kälbchen stieg aus


    Frau sagte noch: Stop, bleiiiiib hier!
    Nix es galoppierte auf uns zu.


    Meinen klemmte ich mir direkte zwischen die Füße.
    Wirklich ein Riese von hund stürmte auf mich zu aber mit offensichtlich freundlicher Absicht tobte er vor mir rum.


    Meiner dann vorsichtig geschnuppert aber ihm direkt mal gezeigt das er eine Stufe langsamer machen soll!


    Frauchen dann hinterher gehetzt sich entschuldigt er sei ja noch jung (2 jahre).
    Übrigens ein Mischling aus kangal und dogge und ja so süß.
    Meiner Meinung nach dermassen unerzogen aber die Frau hat sich wenigstens entschuldigt und war einsichtig das ist ein Fortschritt.
    Naja meiner hat ihm dann mal gezeigt wie unhöflich das ist wenn man mit seinen 50 kg ständig in andere reinrast!
    Ansonsten super Hund aber Frauchen vllt etwas überfordert mit dem Power Packet.

  • Ich find ja den Beitrag von @CH-Tröte hier so klasse.
    Der Dogge/Kangal-Mix ist mit zwei Jahren halt wirklich voll in der Pubertät. Sicher- nicht schön, daß er damit bei euch war, kommt aber nunmal in der Pubertät vor. Nicht aus der Bahn werfen lassen, weiter mit dem eigenen Hund arbeiten. Positiv sehen- Frauchen kam gleich, hat sich entschuldigt, eingesammelt, Hund hat Hund selber auf Distanz gehalten und wurde dabei nicht zu unverhältnismäßig.
    Rückgangig machen geht nicht, man kann nur daran schrauben, es nicht lange nachwirken zu lassen.

  • Mein Eindruck ist, dass die Sichtweise auf dieses Thema schon oft stark davon abhängt wie großen Schaden rücksichtslose HH bei Hunden die einem nahe stehen bzw. einem selbst angerichtet haben/ anrichten.


    Ich denke es ist schon bezeichnend wie anders die Perspektive zB hier im Forum im Thread Austausch: Halter mit (vollständig) unverträglichen Hunden darauf ist.
    Mir hats sehr geholfen dort emotionale Rückendeckung bekommen zu haben um gegebenen Falls konfrontativ nach vorne zu gehen! :dafuer:
    War auch super für mein Bärchen! :bindafür:

  • Mir scheints schräg zu sagen, man könne an dem Verhalten der anderen nichts ändern.
    Ich hab zig mal erlebt, dass es geht!
    Meist durch ein freundliches, aufklärendes Gespräch und manchmal eben auch mit einem heftigerem Auftreten/ Abwehverhalten. ;)
    Es geht und es hat mir mit Ayu hier überhaupt erst die Möglichkeit zu einem sinnvollen Training gegeben.

  • Ich denke es passiert einfach das man mal unaufmerksam ist und der eigene Hund losflitzt.
    Ich sehe das Zusammentreffen mit solchen Vierbeinern mittlerweile recht gelassen und schicke sie weg oder blocke ganz energisch. Wenn der Halter dann zügig seinen Hund einsammelt ist gut. Oft gibt es sogar noch ein nettes Gespräch und viele sind dankbar das man nicht ausrastet.
    Auch mir ist es schon passiert das meine als Jungspund abgehauen ist, einfach so. Sie war nie aggressiv, aber ein Schäferhund. :( Ich hatte vollstes Verständnis für den anderen Hundehalter dessen Hund als Spielpartner herhalten sollte, mich reichlich entschuldigt und den Hund angeleint.
    Kein Verständnis habe ich für lernresistente Mehrfachtäter die ihre, meist großen, Hunde nicht im Griff haben und einfach laufen lassen. Da kann ich sehr rabiat werden. Leider habe ich zwei Kandidaten in der Nachbarschaft. Ich rede mit denen nicht mehr, aber sie leinen ihre Hunde an wenn sie mich nur von weitem sehen. ;)


    LG Terrortöle

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