Weg vom Labrador? Wir brauchen Hilfe, Meinungen, Vorschläge, Input

  • Hier bin ich wieder, diesmal mit einem neuen Beitrag wo es nur um das Thema "Welcher Hund für meine Familie" gehen soll.
    In meinem anderen Thema "Labrador in der Wohnung - Tierquälerei" wurde es ja schon angesprochen - ist der Labbi überhaupt der Richtige für uns?


    Also nochmal für Neueinsteiger: Ich, 34, mit Mann, Kindern (5,7 u.8) im eigenen Haus, allerdings im ersten Stock wohnend. Unter uns der Hausdrache, aka meine Mutter (kein Tierfreund). Wir haben auch zwei Kater, die Wohnung misst etwa 125 Quadratmeter, kleiner Garten hinterm Haus.


    Ein Hund soll her. Kinder begeistert, ich noch viel mehr, Mann einverstanden. Mann berufstätig, ich 450-Euro Job, unregelmäßig mehrmals im Monat arbeiten zwischen 15 Minuten und vielleicht 1,5 Stunden. Also viel Zuhause und Zeit.
    Männe und ich sind beide Hundeneulinge, also praktisch keine Ahnung. Wobei ich mir jetzt schon ein bisschen Ahnung anlese, da ich sehr lesebegeistert bin.



    Unsere Überlegung war ein Labrador. Familienfreundlich, nett und freundlich zu jedem Mensch und Hund (das manchmal übereifrige lassen wir mal außen vor ;) ), ein idealer Familien- und Anfängerhund (es leben die Beschreibungen im Netz).


    Jetzt wurde ich in meinem anderen Thema (oben erwähnt) daran erinnert, das man Hund ja nicht nur im Welpenalter (und soweit man es darüber hinaus schafft) die Treppen in unsere Wohnung muss, sondern auch bei Problemen/Wunden etc. an Fuß und Bein und sehr wahrscheinlich auch im Alter. Und das bei nicht wenig Hundegewicht. Labrador war zwar ein großes Thema, aber wir sind natürlich empfänglich für allerlei Input von außerhalb. Die Problematik mit dem "erweiterten" Tragen habe ich tatsächlich nicht bedacht. :???:
    Doch was wäre für uns eine Alternative zum Labrador?




    Ich hoffe ich bekomme hier ein bisschen Feedback von erfahrenen Hundebesitzern. Denn wir brauchen es wirklich.


    Also:


    -beide Erwachsene haben keine Erfahrung mit Hund
    -Wohnung in erster Etage
    -zwei etwa einjährige Kater anwesend
    -viel Wiese und Wald in der Umgebung (weiß nicht wie das so mit freilaufen und Jagdtrieb aussieht.)
    -3 Kinder unter 10 Jahren
    -wir wollen eigentlich gerne einen Welpen. Das es Zeit und Nerven kostet ist klar. Stunbenreinheit, auch nachts aufstehen, ständig rausgehen im Welpenalter und so lange bis der Hund darin fit ist - alles im Blick. Wir möchten halt gerne unseren Hund von Anfang an dabei haben, ihn wachsen sehen, formen, Hundeschule etc.
    Darum sollte es auch kein Tierheimhund bzw. erwachsener Hund werden.
    -Ganz langes Fell das sehr aufwendig ist wäre nicht so toll
    -kein Hund der sehr sehr viel Auslauf und Bewegung fordert (Husky, Australian Shephard etc. gehören wohl dazu)
    -der Hund sollte nicht zu klein sein (Dackel, Chihuahua etc.) Man sollte schon erkennen können was bei uns Hund und was Katze ist :D ;)


    Habe ich gerade die eierlegende Wollmilchsau beschrieben? :lol:
    Ich bin sicher es gibt auch den richtigen Hund für unsere Familie. Wir müssen ihn nur noch finden :p


    Die Frage die sich mir auch stellt: wonach wählt man einen Hund eigentlich aus? Rasse, wegen der Eigenschaften die er mitbringt? Optik, also siet süß aus, Fellbeschaffenheit/lockig/lang/wenig haarend?
    Was ist mit Mischlingen? Es gibt ja viele schöne. Aber sind die gesünder als ein Rassehund? Bei Rassehunden heißt es ja einerseits, das viele Krankheiten vorherrschen, die aber ja mit einem guten (!) Züchter eigentlich nicht auftreten sollten.
    Habe schon mal gelesen, Mischlinge sind robuster. Hab schon mal gelesen, Mischlinge werden halt nicht auf Krankheiten hin "zusammengeführt" und verpaart. Daher kann also alles möglich sein.



    So, fertig erstmal, jetzt seid ihr dran! :smile:

  • Wie schon im anderen Thread kann ich den Bolonka Zwetna empfehlen, ist zwar von der Größe her nicht das was ihr sucht, aber da ich mehrere dieser Exemplare kenne die auch in Hundeanfängerfamilien mit Kindern leben und das ganz tolle Hunde geworden sind möchte ich ihn trotzdem vorschlagen.
    Außerdem haart er nicht, muss halt regelmäßig geschoren werden.

  • Wie schon im anderen Thread kann ich den Bolonka Zwetna empfehlen, ist zwar von der Größe her nicht das was ihr sucht, aber da ich mehrere dieser Exemplare kenne die auch in Hundeanfängerfamilien mit Kindern leben und das ganz tolle Hunde geworden sind möchte ich ihn trotzdem vorschlagen.
    Außerdem haart er nicht, muss halt regelmäßig geschoren werden.

    Danke dir, hab mir den grad mal angeschaut, ist ja echt süß, aber ich fürchte es darf doch ein bisschen mehr Hund (von der Größe her) sein :ops: nicht böse sein :smile:

  • Freunde von uns haben sich in einer ähnlichen Situation (vier kleine Kinder, eine Katze, vorher nur wenig Hundererfahrung) einen Beagle angeschafft und sind sehr glücklich damit. :smile:


    Klar, der Jagdtrieb kann Arbeit machen bzw. es gibt Situationen, wo der Hund dann einfach mal an der Leine bleibt, aber er ist freundlich (und dabei nicht ganz so überschwänglich wie ein Labrador ;) ), hat eine gute, mittlere Größe, eine hohe Reizschwelle (gerade in einem Haushalt, wo manchmal viel Trubel ist, ist das eine großartige Eigenschaft), ist wahnsinnig verfressen, d.h. lernt gerne mit den Kindern kleine Kunststückchen und darf überall mit hin kommen, weil er einfach ein netter Begleiter ist.


    Die Frau geht einmal die Woche mit ihm zum Mantrailing, das findet er super, und ansonsten ist er mit Spaziergängen und seinem Leben als Familienhund ausgelastet und gut zufrieden.

  • Mischlinge sind nicht gesünder als ein Rassehund . Große Chance auf einen gesunden Hund hast du wenn du bei einem seriösen Züchter (VDH Papiere und kein "Hobbyzüchter"). Ansonsten kannst du in den zahlreichen Tierschutz Orgas schauen ob was passendes für euch dabei ist. Bitte nicht bei Vermehrern kaufen die 2 Rassen verpaaren oder ohne Papiere züchten. Da kommt nichts gutes bei raus.


    Als Rasse würde ich mal den Beagle einwerfen, einige Freundinnen und Nachbarn hier sind sehr glücklich mit ihren Familienbeaglen - nette Hunde , nicht ganz klein und recht unkompliziert aber (etwas) Jagdtrieb.


    Ansonsten schau dir doch einfach mal Rassen an vorallem die Sektion Begleithunde und wenn dir einer optisch gefällt schaust du ob die Rasse Beschreibung passt. Dann kann man hier im Forum fragen oder Züchter der Rasse besuchen usw.

  • Wenn sie nicht beim Hobbyzüchter kaufen soll, fallen aber sämtliche VDH-Züchter raus...... :ugly: Das sind nämlich Hobbyzüchter. Was Du meinst, sind Vermehrer, die sich selbst nur als "Hobbyzüchter" bezeichnen....

  • Also grundsätzlich würde ich bei einem Welpen immer zu einem Züchter raten, der in einem Verband nach kontrollierten Richtlinien züchtet(bei den meisten Rassen würde ich nur Züchter im Vdh wählen).
    Mischlinge sind einfach immer Überraschungspakete und die Rassekombinationen schauen zwar oft niedlich aus, aber wie sie geaundheitatechnisch und Wesenstechnisch dastehen, kann keiner voraus sehen... Und für einen Laien einen Vermehrer von einem tatsächlich Ups-Wurf zu unterscheiden ist fast unmöglich!


    Zu den Kriterien :ich würde immer zuerst nach dem Wesen schauen! Was hilft dir ein hübscher Hund, der am Ende kaum zu handeln ist und ihr müsst dann 10 Jahre und mehr mit ihm klar kommen.
    Auch wenn der eigene Hund auf den ersten Blick nicht der hübscheste ist, so wird man ihn dennoch lieben... Oder hast du dir deinen Mann nur nach der Optik ausgesucht (ich weiß, teilweise doofer Vergleich). Gerade bei einem Hund und 3 kleinen Kindern sollte es wirklich wichtig sein, dass der Hund Wesenstechnisch passt!


    Rassen die grob passen könnten(wedenstechnisch noch recht unterschiedlich.. So ganz viele Angaben ob eher "hibbelig, aktiv" oder "ruhig und gelassen" habt ihr ja noch nicht gemacht)


    Cocker Spaniel
    Elo (ist zwar keine Fci anerkannte Rasse, aber kenne einige die super in größeren Familien leben)
    Havaneser (ich weiß, euch eigentlich zu klein, aber die Hunde sind echt klasse... Vielleicht einfach nur mal kennenlernen)
    Tibet-Terrier
    Pudel


    Würden mir jetzt erstmal so einfallen

  • Ja, abgesehen vom Jagdtrieb könnte ein Beagle gut passen. Wenn dich die Rasse interessiert, kann ich dir das Buch von Sophie Strodtbeck empfehlen (am besten vorab!), da steht wirklich sehr viel informatives drin, was man sonst in Rasseporträts weniger liest.

  • Wenn es nur ums Thema tragen geht, kann man den Hund ja mit einer Haltehilfe beim Laufen unterstützen...


    Wenn man das schon von Anfang an übt (wie alles, was man im Hundeleben mal brauchen könnte), dann sollte das kein Thema sein.



    Schwieriger finde ich Eure Wahl nach Rassebeschreibung.
    Ein Labrador ist idr kein genügsamer, von Geburt an einfacher, familienfreundlicher Selbstläufer. Es gibt verschiedene Linien und verschiedene Züchter und Zucht und überhaupt.


    Ich glaube, fast jede Rasse ist als "anfängerhund" geeignet, wenn man ein realistisches Bild hat, wie das Leben mit der Rasse sich gestaltet.


    Eure Beschreibung von Euren Wünschen finde ich realistisch.


    Was ist denn mit nem Elo?
    Langhaar oder Kurzhaar Collie?
    Beagle?
    Kooikerhondje?
    English Cocker Spaniel
    Kromfohrländer Kurzhaar
    Labrador find ich nicht schlecht, genau wie Golden Retriever oder Flat Coated.



    Aber wieso denn KEIN Labrador?
    Ich finde, das passt von der Beschreibung her, von den Umständen her, und ob er in 8 - 10 Jahren die Treppen noch laufen mag oder nicht sieht man dann.


    Ich wohne im 1. Stock ohne Aufzug, habe ua eine Colliehündin von 25 kg, die hier groß geworden ist.
    Die hat sich nun schon 3 x den Fuß aufgeschnitten, und nie musste ich sie tragen. Wieso auch, da blieben noch 3 Beine übrig.

Jetzt mitmachen!

Du hast noch kein Benutzerkonto auf unserer Seite? Registriere dich kostenlos und nimm an unserer Community teil!