Milbenallergie - Wie weiter?

  • Hier ist es ganz genau so!! Seit es nicht mehr so warm ist, kratzt er vermehrt. Ich habe die Vermutung, dass es daran liegt, dass er nicht mehr täglich schwimmt und somit die Hausstaubmilbenallergene abwäscht. Er hatte allerdings auch wieder so kleine Stippen, wie Stiche auf der Brust. Keine Ahnung, was das war. Auf jeden Fall wollte ich ihn jetzt öfter duschen und gucken, ob es dadurch besser wird.

  • Also bei mir ist es genau umgekehrt, ich bin greade bei der minimalsten Dosis von Apoquel, und könnte es grob geschätzt zeitweise komplett weglassen. Ich war jetzt 1 Woche am Meer und habe Urlaub gemacht und der Hund war komplett allergielos! Jetzt weiter im Landesinneren, habe ich gestern eine Quaddel und Rötung bemerkt, aber es ist alles wieder verschwunden. Die Dosis liegt jetzt bei 0,9mg und ist eine viertel von den kleinsten Tabletten 3,6mg. Da ich aber nun bald wieder nach Hause fahre, und dort die Ambrosia Pflanze noch immer ihr Unwesen treiben könnte, belasse ich es bei dieser Dosis, damit der Körper keine zu große Last dann auf einmal spürt. Unterschätzt Ambrosia wirklich nicht, sie blüht ab August bis Oktober und ist ein sehr starkes Allergen! Durch den Klimawandel breitet sie sich in Europa stärker aus und verursacht bei so einigen Menschen als auch Tieren nun allergische Schübe. Laut Quellen zu der Pflanze, reicht 1 Pflanze im Umkreis von 200km(!!!) aus, damit es zu allergischen Reaktionen kommt.


    Milben sind somit zumindest bei mir kein Thema mehr, da der Ausflug ans Meer mir gezeigt hat, dass mein Hund eindeutig keine Milbenallergie, sondern Pollenallergie hat. Der Hund lag sogar im Bett, und hatte absolut keinerlei Symptome, was bei einer Kontaktallergie sofortige Anzeichen verursacht. Klar bleibt das Bett weiterhin tabu, jedoch hat das Experiment in meinem Fall eindeutige Beweise gezeigt. Sollten eure Schübe so ca Mitte Oktober verschwinden, war der Übeltäter vermutlich auch Ambrosia oder leider Herbstgrasmilben.

  • <p>oh da lern ich ja wieder richtig was dazu! </p><p><br></p><p>Und was kann man dagegen machen? Aik fläzt sich liebend gerne im Gras und schuppert sich rum. Er liebt das einfach. Besonders wenns etwas kühl und feucht ist. Und es würde nämlich auch zu den Stellen passen die ihn jucken...Einfach kurz abduschen mit kalt Wasser wenn wir heim kommen oder reicht ein nasses Tuch um Bauch/Beine und Schnauze abzureiben?</p>

  • Einfach kurz abduschen mit kalt Wasser wenn wir heim kommen oder reicht ein nasses Tuch um Bauch/Beine und Schnauze abzureiben?</p>

    Ich würde ihn kurz abduschen, Trixie wälzt sich Gott sei Dank nicht im Gras, ich stecke ihr die Pfoten nach Spaziergängen im Gras in eine Schüssel mit Wasser und wasche sie kurz durch.

  • Also ich sehe mich bevor ich mit dem Hund rausgehe ungefähr um, was in der Nähe wächst. Ich habe persönlich noch nie eine Ambrosia Pflanze gesehen, habe sie aber ebenfalls durch die Google Suche einstudiert und suche sie, wenn ich auf einer Wiese bin. Machen kann man dagegen eigentlich gar nichts, außer zu melden, dass in diesem Gebiet welche wachsen. Soviel ich weiß, darf man diese gar nicht selber entfernen insofern man keine Schutzkleidung trägt, da das wirklich ein starkes Allergen sein soll.


    Dir wird wohl nichts übrig bleiben, außer deinen Wuschel abzuduschen, je nachdem wie tief Pollen in das Fell deines Hundes eindringen können. Man müsste beobachten, ab wann Herbstgrasmilben verschwinden, und wann Ambrosia verschwindet. Ich tippe einfach auf eines davon, da das bei meinem Hund vor 2-3 Wochen auch wieder Schübe verursacht hat. Noch bin ich nicht daheim, wodurch mein Hund weiterhin Ruhe von allem hat, aber ich wette, dass er wieder Quaddeln bekommt, sobald ich wieder zu Hause bin. So war das seit April zumindest immer der Fall.

  • Geht's hier nur um Hausstaubmilben oder auch um Futtermilben?
    Explizit für Futtermilben habe ich nämlich keinen eigenen Thread gefunden.



    Hat jemand einen betroffenen Hund und kann mir ein bisschen was darüber erzählen? Im Internet findet man dazu doch überraschend wenige Infos.
    Was ich bisher so mitbekommen habe darf man gar nichts in irgendeiner Form trockenes/getrocknetes geben (außer man hat es selbst ganz frisch getrocknet und verfüttert sofort bzw friert es ein). Und im Nassfutter darf angeblch auch nichts drinnen sein was mal getrocknet gelagert wurde (Reis, Nudeln, Getreide, wahrscheinlich auch Tiermehle etc.).


    Ist das soweit korrekt? Und wie sieht es mit Mineralstoffen aus? Also sowas wie Eierschale, Bierhefe, Salz etc.



    Wir sind uns noch nicht ganz sicher ob es bei uns wirklich eine Futtermiblenallergie ist. Bisher hatte ich eine normale Allergie im Verdacht, Verdächtige Zutaten wo er sich vermehr gekratzt hat waren Getreide, Reis, Bierhefe, Kräuter. Auch im Nassfutter. Das passt soweit ganz gut zu einer Futtermilbenallergie. Mich hat ohnehin immer gewundert warum Reis scheinbar nicht geht, normalerweise ist das ja absolut kein Allergieauslöser.




    Wir füttern gerade nur Herrmanns Nassfutter und geben als Leckerlie nur Käse. Früher gab es Herrmanns und als Leckerlie bzw auch mal als Mahlzeit Trockenfutter. Das Trockenfutter war ein hypoallergenes und völlig ohne Zutaten die wir im Allergieverdacht hatten. Das gekratze ging aber nicht wirklich weg, darum habe ich es mal ohne Trockenfutter probiert. Und seit dem (etwa 1 Woche) wird das gekratze tatsächlich jeden Tag weniger.



    Weiß jemand zufällig was über das Royal Canin Anallergenic und Futtermilbenallergie? Könnte man das zb geben und falls er sich daraufhin kratzt relativ sicher sein, dass es wirklich die Futtermilben sind? Oder ist da was milbenhemmendes drinnen?
    Wenn es Anallergenic ist, bedeutet das ja dass absolut ausgeschlossen ist, dass er auf irgendeine Futterzutat reagiert soweit ich das verstanden habe.

  • Die Antwort ist leider: kommt drauf an... ;)
    Bei schweren Allergikern ist es sicherlich so dass man nix getrocknetes geben darf, meine ist auch Allergisch auf Futtermilben aber solang ich auf Hygene achte (Luftdicht verschließen, kleine Portionen sonst alles gefroren) geht auch mal ein Kauteil.
    Es gibt sichherlich Hunde die reagieren sogar auf paar Milben auf frischem Trockenfutter, bei meiner geht es als Leckerchen.
    In Dosenfutter musst du nicht nur auf Getreide usw. achten auch das Gemüse Obst usw. wird wohl gern getrocknet verwendet.
    Fleischmehle werden eher wenig bis gar nicht im Dosenfutter verwendet, weshalb Fleisch pur Sorten gehen sollten, auch bei Mineralien usw. hätte ich wenig bedenken, auch eine Milbe kann sich nicht nur von Mineralien ernähren, natürliche Zusätze sind da schon kritischer.
    Manche Hunde reagieren auch im Sinne einer Futtermittelallergie auf künstliche Vitamine und co. (Auch wenn das sehr selten ist), von daher kann man nicht sagen das das Analergenic 100% vertragen wird.
    Irgendein Labor hatte mal Trockenfutter untersucht, keines der frischen nicht Abgelaufenen Trockenfutter war mit Milben belastet, von daher kann man sich sehr sicher sein, wenn der Sack nicht beschädigt ist sind da keine Milben drin, sonst wären Säcke die Vakuumiert sind (größere Säcke Acana Orijen z.b.) auch eine Alternative, nach dem Öffnen natürlich sofort einfrieren. Aber: die getrockneten Ausgangstoffe können schon belastet sein (z.B. Kartoffelpulver, Fleischmehl...). Da hab ich die Erfahrung gemacht, manche Hersteller gehen, manche nicht (aber kann natürlich auch an irgendwelchen Zusätzen liegen die meine bei bestimmten Herstellern nicht verträgt)

  • Wir füttern gerade nur Herrmanns Nassfutter und geben als Leckerlie nur Käse.

    Hast Du schon einmal an selber kochen gedacht, das mache ich aufgrund zahlreicher Allergien von Trixie, da weiß man wenigstens was drin ist. Bei uns geht im Moment nur Pferd mit Zucchini oder Karotte.

  • Was ich bisher so mitbekommen habe darf man gar nichts in irgendeiner Form trockenes/getrocknetes geben

    Das kommt auf den Grad der Allergie an. Mein Hund, ein einziges Mal sehr heftig auf Trockenfutter reagiert ABER... ich war der eigentliche Grund dafür. Ich habe das Trockenfutter nicht luftdicht verstaut, in einer mehrfach benutzten Tüte. Ich habe keinerlei Vorwarnungen bei meinem Hund, diesbezüglich gemerkt, und eines Abends, hat sich der Hund extrem an allen Pfoten geleckt und gekratzt. Nach einpaar Stunden, hatte er Pusteln auf dem Rücken, die ebenfalls extrem gejuckt haben. In den Morgenstunden habe ich dann bemerkt, dass die Nase angeschwollen war, die Lefzen ebenfalls und dass der Bauch als auch Brust, rot waren.


    Binnen der nächsten 2 Tage, ist alles abgeklungen aber nach Recherchen, bin ich davon überzeugt, gewesen, dass es Futtermilben waren. Somit habe ich die Tüte, samt Restlichem Futter entsorgt. Neues gekauft, und das Problem ist nie wieder aufgetreten.


    Wichtig ist zu wissen, worauf der Hund reagiert. Sind es wirklich Futtermilben, ist es nur ein Inhaltsstoff, eine Fleischsorte, sind es Staubmilben, Pollen oder sogar ein Weichspüler?


    Seit April bis Ende September habe ich mit einer Allergie bei meinem Hund ebenfalls gekämpft, und ich bin zum Ergebnis gekommen, dass es Pollen sind. Jetzt im Oktober, hat alles auf einmal aufgehört. Genauso, war der Hund allergiefrei während des Urlaubes am Meer (ideale Bedingungen für Allergiker weil -> Keine Pollen!).


    Ich habe ebenfalls eine Ausschlussdiät gemacht, mit Pferdefleisch. Barf verträgt mein Hund absolut nicht, was ich nun mehrfach in Erfahrung bringen durfte. Er hat aber in der Tat Selbstgekochtes vertragen, jedoch konnte ich mir das bei Fleisch nur mit Dosenfleisch leisten. Ich habe mich aber trotzdem wieder dem Trockenfutter zugewendet, von Select Gold Pferd & Tapioka, speziell für Allergiker, da mein Hund Schwierigkeiten mit seinen Nieren hat, und dieses Trockenfutter anscheinend guten Einfluss auf seine Gesundheit hat.


    Hast du schon Blutwerte von deinem Hund untersucht? Es ist von Vorteil zu wissen, ob mit dem Hund allgemein alles in Ordnung ist. Ich lasse Ende dieses Monats meinen Hund noch konkret via Blut auf Allergien und Unverträglichkeiten untersuchen, um noch mehr über seinen Zustand zu erfahren. Bei Allergien, muss man Detektivarbeit leisten. Ich habe auch bemerkt, dass mein Hund anscheinend auf Weichspüler zB reagiert. Seit dem ich meine Wäsche in "Frosch" wasche, hatte er auch diesbezüglich keine Probleme mehr.


    In deinem Fall würde ich einfach auch aufschreiben, wann was und vor allem WO beim Hund passiert. Sind es nur die Pfoten? Oder hat er auch Quaddeln am Kopf, Hals, Nase? Umso mehr "Daten" du sammelst umso eher kann man irgendwas sagen, das gilt ebenfalls für den Tierarzt.

  • Also Aik ist extrem auf Futtermilben allergisch. Auch wenn ich das TroFu direkt nach dem öffnen abgewogen und gefroren hatte, reichte schon die Vorbelastung des verarbeiteten Materials um bei ihm Allergieschübe auszulösen. Leckerchen oÄ geht garnicht.


    Auch Nassfutter war für uns so keine Lösung.


    Ich barfe Aik jetzt nach dem Pure Raw Prinzip. Heisst nur Rindfleisch, nur frisch und ungekocht. Kein Gemüse dafür viel Panseninhalt mit dazu. Also Kräuter, Gräser etc. Leckerchen gibt es nach dem selben Prinzip. Alles frisch tiefgefroren direkt nach der Schlachtung. Wenn ich es günstiger will, hole ich Rindsragout vom Metzger, dörre es selbst im Automaten und friere es direkt ein. Seither ist immerhin das Futtermilbenproblem gelöst und wir haben nur noch die Hausstaubmilden die uns Nerven kosten.

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