Entscheidungshilfe benötigt - Schäferhund oder Labrador?

  • Da der DSH bisher anscheinend nicht im Haus sondern eh im Zwinger/Garten gelebt hat, kann der i.d.R. auch problemlos im Zwinger alleine bleiben. Dieser Hund ist es nicht gewohnt, dass 24 Std. am Tag sein Mensch bei ihm ist.
    Unsere letzte DSH haben wir mit 1,5 Jahren vom Züchter übernommen, auch sie kannte keine Wohnung, hat sich aber sehr schnell daran gewöhnt. Auch war es überhaupt kein Problem sie in den Zwinger zu sperren, das kannte sie ja. Sie hat weder gebellt, noch gejault, sie hat sich hingelegt und alles beobachtet und/oder geschlafen.

  • Bei dem Zwinger hier denkt sich doch keiner "Oh der Arme"

    Ich schon, aber das hilft bei der Entscheidung auch nicht weiter. ;)


    Vielleicht ist ja ein ganz anderer Hund passender, bei dem es sofort "klick" macht, vernunftmäßig auch alles passt und solch eine "Wahlüberlegung" überflüssig ist?
    Es muss ja keiner der beiden Hunde sein...
    L. G.

  • Da ich schon Erfahrungen mit beiden Rassen habe würde ich sagen, der Schäferhund wäre die bessere Entscheidung. Auch wenn ich die Hunde nicht kenne, sind Labrador Retriever meist verspielter, was auf deine Beschreibung ja auch zutrifft. Ihn jetzt ordentlich zu erziehen, dass er aufs Wort hört und bei euren Ausflügen konzentriert bleibt wird denke ich schwer. Der Schäferhund wird sich schnell an das neue Zuhause gewöhnen und ich denke das mit dem jaulen gibts sich nach wenigen Tagen, wenn ihr Routine geschaffen habt. Auch bei Ausflügen ist er disziplinierter. Allerdings müsst ihr ihn ausreichend beschäftigen, aber das ist dir ja klar ;) Aber mach dir auch da keine Sorgen. Auch Schäferhunde brauchen nach einem längerem Spaziergang eine Pause. Dann noch die von dir genannten Suchübungen und er wird zufrieden sein. Er sollte ja auch nicht überlastet werden.
    Ich hoffe ich konnte dir mit meinen Erfahrungen weiterhelfen und viel Spaß mit deinem neuen Hund! :)

  • Ich werde und kann dir nicht raten welchen Hund du nehmen solltest, denn beide haben ihr Päckchen zu tragen.
    Es kann fatal sein, wenn man sagt nehme den DSH oder den Goldie, ohne den Hund jemals gesehen zu haben, nur weil man diese Rasse persönlich schöner findet.
    Es kommt alleine auf deine bisherige Hundeerfahrung an und wie weit du bereit bist den ausgewählten Hund mit Geduld zu erziehen.
    Traust du es dir bei einen der beiden Hunde zu ? Kannst du es schaffen dem Hund gerecht zu werden ? Bist du seinen Fehlern gewachsen ?
    Beide haben Bedürfnisse, beide müssen neu lernen, beide müssen unerwünschte Verhalten ablegen.
    Du musst mit allem rechnen und reagieren. Viel Geduld und Zeit aufbringen. Man muss mit diesem Hund klar kommen und ihm gewachsen sein.
    Überlege gut, denn jede weitere Abgabe macht es für den betroffenen Hund immer schwerer sich einzufügen und anzupassen.

  • Ich schon, aber das hilft bei der Entscheidung auch nicht weiter.

    Das kann ich nicht nachvollziehen, ist dein Hund niemals in einem Raum für 3-4Std alleine? Wo ist der Unterschied zu einem Gehege?

    Es muss ja keiner der beiden Hunde sein...

    Das stimmt und das ist die Option C, die auch bedacht werden sollte.

    nur weil man diese Rasse persönlich schöner findet

    So hat aber bisher niemand für den einen oder gegen den anderen Hund argumentiert.

  • Muss ich natürlich nicht, trotzdem interessiert mich deine Meinung und deswegen würde ich die gern verstehen. Ist für mich zumindest der Sinn von Foren :ka:

  • Ein Hund, der Zwinger kennt und damit nichts schlechtes verbindet, aber alleine in der Menschenwohnung jault...
    Also ganz ehrlich, da geht mir das Hundewohl vor der Ästhetik.

  • Hm...was von euch jetzt nicht angesprochen wurde, für mich aber ein Thema wäre:
    Warum muss es jetzt sofort sein, auf biegen und brechen wenn doch beide Hunde nicht gerade optimal scheinen?


    Ich meine das wirklich nicht böse. Aber ich selbst bin gerade mit einem Hund aus shclechter Vorhaltung seit einem halben Jahr am tausende Franken verdaddeln weil er gesundheitlich richtig schlecht beisammen ist. Was vorher aber niemand wusste. Von den erzieherischen Baustellen wollen wir mal nicht sprechen.


    Ich habe auch einen DSH. Es ist mein erster Hund, davor nur in der Familie und als Kind Hunde gehabt. Aber ich bin richtig auf die Welt gekommen...Ich steh mit ihm minimum 2 mal in der Woche auf dem Hundeplatz, weil er einfach nur ausgeglichen ist, wenn er Arbeiten kann. Minimum auf einem der täglichen spaziergänge steht training an, sei es fährten legen oder UO oder Geschicklichkeit oder Kopfarbeit/Suchspiele zu Hause. Ein Teil vom Futter wird nur über die Hand gegeben. Aber genau darauf habe ich richtig Lust. Ich will mit meinem Hund arbeiten und jedes Training ist ein neues Highligt für mich. Der Hund passt wie die Faust aufs Auge :ugly: :herzen1: :cuinlove: Aber...was ich nicht bedacht habe, ist das mein Vater den ihn in Urlaub nimmt, wirklich mehr als Überfordert ist mit dem guten Tier...und der Klopskopf da einfach nur noch Mist macht, weil ihm einfach langweilig ist. Natürlich ist es keine Garantie, das eurer auch so ist...aber ehrlich gesagt, kenn ich keinen einzigen DSH der nicht Arbeitswütig auf die eine oder andere Art ist...
    ABER so wie ihr schreibt, habt ihr genau auf das eigentlich keine Lust. Meiner schreddert ohne regelmässige Förderung einfach mal die Wohnung...oder das Auto...oder sonst was er im Angebot hat....Und so wie ich das lese, wurde eurer auch so gehalten, dass er zum Arbeiten genutzt war. Zwinger - Arbeit - Zwinger - Arbeit. Ob der Hund dann wirklich ausgeglichen ist als reiner Familienhund? Das werdet ihr auch erst nach einer gewissen Zeit merken. Ich will euch wirklich keine Angst machen aber wenn der DSH bislang zum Arbeiten genutzt wurde und gezielt für das gekauft, ist die Wahrscheinlichkeit auch hoch, dass er aus einer Zucht kommt die genau auf solche Arbeitstiere wert legt. Und dann werdet ihr früher oder später nicht mehr glücklich sein.


    Und ja, DSH in der Gesellschaft ist schon ein Thema für sich :headbash: Ich mag es ja, immer und überall Platz für mich zu haben aber das istja schon nicht Sinn der Sache. Und obwohl er sehr sozial ist, hat er kaum Spielpartner weil so viele glauben, er würde nur draussen mit kleinen Hunden und Kindern gefüttert....... :lachtot:


    Und vom Labrador wäre ich persönlich auch nicht überzeugt... :ka:


    Warum schaut ihr nicht weiter und gebt einem Hund die Chance euch kennen zu lernen,. der vielleicht dann auch wirklich zu euch passt? Es muss ja nicht nur die Beschreibung des Besitzers passen (die erzählen teilweise sehr viel, wenn der Tag lang ist und sie den Hund los werden wollen, sorry.....) sondern auch das Rasseprofil und der Charakter des Individuums. Warum muss es jetzt auf biegen und brechen einer dieser zwei Kandidaten sein, wenn wohl beide nicht so wirklich bedenkenlos und passend für euch sind? Es gibt so viele Hunde, die ein schönes zu Hause suchen und wohl etwas besser für euch geeignet wären...


    Ich hoffe ihr versteht meinen Gedankenanstoss nicht falsch, ich meine es wirklich nur gut :smile:


    Viel Erfolg :)

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