Welche Regeln gibt es bei euch? Was würdet ihr heute anders machen?

  • Hier gibt es eigentlich auch nur einige wenige Regeln.
    Die Erste und wohl auch aller wichtigste ist:


    - Kommandos sind immer und sofort zu befolgen.
    - Nein, heißt und bleibt Nein
    - Am Tisch wird nicht gebettelt.


    Mehr Regeln allen mir aktuell nicht ein. Ich empfinde unser Zusammenleben so als sehr entspannt.


    LG


    Franziska mit Till

  • Ich bin der Meinung, je mehr ein Hund "nervt" oder was falsch macht, desto mehr Regeln gibt es natürlich für diesen Hund. Bei Tamy brauchte ich fast gar keine Regeln, die war von Haus aus super brav.
    Da Sina sehr verfressen ist, gibt es entsprechende Regeln und die gibt es auch nur, weil sie ohne diese erlernten Regeln bestimmt vom Tisch klauen würde.

  • Als Katzenhalterin, kann ich dir den Tipp geben, dir mal Surefeed Automaten mit Mikrochipfunktion anzuschauen.


    Es können Katzen (oder auch kleine Hunde) eingespeichert werden, nur wenn sich das jeweilige Tier nähert, öffnet sich die Klappe fürs Futter, kommt jemand dem zu Nahe, schliesst sich die Klappe.


    Habe es für meine zwei, da sie sich ansonsten gegenseitig das Futter wegmampfen :-)

  • Hier gelten auch nur (noch) eine handvoll Regeln im Haus. =) Dakota hat sie ganz langsam aufgeweicht und der Zwerg hat es als Nachzügler ein bisschen leichter.


    • Es wird kein Essen geklaut. Nirgendwo.
    • Am Tisch wird nicht gebettelt. (In der Küche darf stumm gebeamt werden, aber mehr nicht. Hier fällt aber auch mal was ab.)
    • Auf das Sofa darf nur Dakota ohne Aufforderung.
    • Jeder Raum wird umgehend verlassen, wenn wir das verlangen. Oder betreten, wenn wir das möchten.
    • Kein Zoff um Spielzeug oder Futter (beides liegt nicht zur freien Verfügung herum).
    • Nagekram nur im Körbchen / der Box.
    • Keiner rennt kopflos zur Tür. (Anschlagen ist okay.)
    • Keiner dreht bei Begrüßungen hohl.
    • Auf das Bett darf nur Dakota und nur nach Aufforderung.
    • Warten heißt warten. Egal wo. Egal wie lange.
    • Kein Zerstören. Kein wildes Rennen. Kein Blockieren untereinander.

    Zwergnase darf mich anspringen, er ist sehr viel sanfter als Dakota. Um Aufmerksamkeit betteln, stupsen und nerven dürfen beide - solange sie sich weg schicken lassen. Verfolgungswahn darf auch sein, solange geschlossene Türen auch akzeptiert werden. Im Weg liegen ist egal, wenn sie aufstehen, sobald sie müssen.


    Jetzt wo ich sie lese, wirken die Regeln doch ganz schön umfangreich. :tropf:


    Draußen gelten noch einige mehr ... u.a.:

    • Rückruf ist nicht diskutabel.
    • Menschen werden nicht angesprungen.
    • Hunde werden ignoriert (und nicht angeprollt). Still work in progress.
    • Es werden weder Blätter, noch Tüten, noch Vögel, noch Bälle, ... gejagt.
    • Am Halsband wird nicht wie ein Stier gezogen. Es wird gar nicht gezogen!
    • Ich werde nicht ignoriert. Nie.

    Ob wir was anders machen würden? Mhm. Eigentlich sind wir bei Pepper nur deutlich entspannter. Die Regeln, die wir haben, gelten aber auch für ihn und auch der Zwerg fängt mit einem engeren Regelkanon an. Er darf sich Freiheiten ebenso erarbeiten wie Dakota. =)

  • Interessantes Thema...


    Wenn jeder mal über die Anzahl seiner "neins!" resümieren würde, wüsste er, wie viele Regeln er eigentlich hat... Zumindest bei mir sind es einige :D

  • Interessantes Thema...


    Wenn jeder mal über die Anzahl seiner "neins!" resümieren würde, wüsste er, wie viele Regeln er eigentlich hat... Zumindest bei mir sind es einige :D

    Dann gibt es bei mir nur eine einzige Regel: Neeeeeeiiiin, nicht diesen Scheißhaufen fressen. :D
    Ansonsten muss ich Sina so gut wie nie "schimpfen" bzw. korrigieren, weil sie die wenigen hier gültigen Regeln sehr schnell verstanden hat und sich bisher auch daran hält. Sie ist aber auch ziemlich brav, sodass ich nicht ständig Regeln durchsetzen muss.
    Meinen Dackelrüden musste ich bei manchen Sachen tagtäglich daran erinnern, dass es eigentlich gewisse Regeln gab. :D

  • Hier waren klare Strukturen und Regeln sehr wichtig, damit mein kleiner Angsthase entspannen konnte. Je weniger sie denken musste "so oder so... oder doch so??? aaaah...", desto besser. :lol:


    • Treppenabschnitte nur auf Kommando steigen (wir wohnen in der 2. Etage und sie soll nicht von oben bis unten durchgaloppieren)
    • vorm Eintreten warten, bis ich das Handtuch geholt habe
    • beim Eintreten ans Ende des Flurs gehen und (im Sitz) warten, bis ich das Geschirr abgenommen (und nach Regen den Pelz abgerubbelt) habe
    • wenn es klingelt, ab ins Hundebett
    • in der Wohnung darf gemeldet (sehr leises / inneres Wuff) werden, aber nicht gebellt
    • wird gekocht, Küchenverbot
    • findet sie draußen was komisch, zu mir kommen und im Fuß gemeinsam die Gefahr bestreiten (klappt echt mega gut, so bellt sie nie mehr Menschen an!)
    • keine Ausraster bei anderen Hunden (Leinenaggression... aber fast besiegt, nur noch selten Probleme)
    • nachts nicht ins Bett, ab so 9 Uhr früh am Wochenende darf sie dann rein xD
    • Rückruf, bei Ungehorsam sofort Leine ran



    Was sie darf, was viele Hunde sonst eher nicht dürfen:

    • betteln (also starren und süß schauen, nicht hochkommen)
    • Leute anhopsen, die das ok finden
    • Couch / Bett (außer nachts) belegen - stört ja nicht, der Zwerg
    • was vom Boden fressen... ich glaube, das lernt sie nie als Ex-Straßenhund. Am Strand macht sie nix anderes als Krebsreste suchen :ugly:



    Was würde ich anders machen?
    Anfangs nicht so stocksteif agieren. Weniger Schamgefühl und dadurch Verklemmungen. Mehr Geduld und akzeptieren, dass manche Dinge einfach Monate brauchen. Klare Strukturen und viele Regeln finde ich wichtig. Selbst ein Lämmchen hätte bei mir tägliche feste Ankerpunkte. Sunny war sehr anstrengend am Anfang. Ich wünsche mir irgendwann einen Welpen, anders anstrengend, aber man kann einfach von anfang an wichtige Dinge üben. Zum Beispiel gelassen durch die Stadt gehen. Das wird Sunny vielleicht nie können.

  • Grundsätzlich gibt es ein paar Regeln an die sich alle in der Familie zu halten haben:


    • Wenn Hund im Körbchen ist wird er in Ruhe gelassen und weder gestreichelt noch sonst was
    • Futter gibt es nur im Napf und nicht vom Tisch
    • Ich bestimme was und wie viel der Hund zu fressen bekommt

    Ansonsten ist es sehr locker bei uns.

  • Puh da muss ich überlegen (geht es nur um im Haus?) wenn ja, dann:


    • kein Betteln am Tisch (das befolgt er auch, selbst wenn er was bekommt)
    • Leckerlies in Form von Kauzeugs oder Snacks werden im Körbchen (Box) gefressen
    • nichts wird angeknabbert oder zerstört (hat er aber auch noch nie gemacht)
    • Stöckchen von draußen werden NICHT mit hineingenommen (checkt er und manchmal steht er an der Tür mit Stock und schaut ob er nicht vllt doch darf^^)
    • es wird nicht pausenlos und ständig gespielt, Ruhepausen sind pflicht
    • Wenn wir von draußen kommen, hat er sich auf den Teppich zu setzen, damit er abgetrocknet werden kann

    Lernen tuen wir jetzt: Er hat nichts in der Küche zu suchen, wenn ich darin arbeite... Unsere Küche ist nicht so groß und da stresst und nervt er einfach total.

  • Dann sind wir wohl eher antiautoritär. Auch deswegen weil Madame ihre Regeln sehr schnell gelernt hat. Es klingt jetzt ein bisschen übertrieben, aber neudeutsch heiß das wohl "Learning by doing" mit dem Zusatz "ich schau mir das alles mal und weiß dann wie es hier abläuft". OK, betteln gehört dazu, hilft aber nicht viel. Meine Wurst bleibt auch meine. Das Sofa ist für alle da, aber wenn Frauchen kommt, weiß Rosi praktisch ab dem ersten Tag(auch hier wieder ohne "ab", "kusch", "geh auf den Teppich" oder so was), dass sie zu weichen hat. Nein, wir haben keinen Wunderhund, es hat sich irgendwie alles ergeben.

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