Literatur für den Hundesportler - Austauschthread

  • Noch was zum passen: Um zu sehen, ob und was davon passt, muss man sich mAn eingehend mit der Methode beschaeftigen. Und das ist mehr als eine Leseprobe!
    Es mag Ausnahmen geben. Da ist das Konzept ganz grob bekannt und man weiss, dass man es nie umsetzen kann oder will. Aber das ist mAn bei sehr wenigen Konzepten/Trainern der Fall..



    @Helemaus Klar, wieso nicht? Longieren ist doch auch Sport ;)

  • Ich kann aber schlecht alle Bücher kaufen und Seminare besuchen die mich NICHT ansprechen.
    Brauche schon einiges an Geld und Zeit für alles was nach Leseproben, Beschreibungen und Bewertungen interessant erscheint.


    Auch verständlich, oder? ;)


    Wenn mir hier jemand versichern kann, dass der Aufbau ohne Festhalten und das Absichern/Perfektionieren ohne körperliche Korrekturen ist, dann bestell ich es noch heut Nacht.


    Aber sonst ist‘s halt nicht mein Ding.

  • Musst du auch nicht.
    Nur solltest du dir dann eben auch Wertungen der dort beschriebenen Arbeit sparen.


    Von mir wirst du deshalb zB nie ein Wort zur Niewöhner lesen. Interssiert mich nicht, ich hab mich nicht mit ihr und ihrer Arbei befasst und genau deshalb werde ich nicht darüber urteilen und mutmaßen.
    Wäre halt schön wenn man es in einem Literatur Thread allgemein so halten würde.

  • Eine Basis zu haben von der aus man arbeitet und dann fürs Individuum anpassen zu können ist ja erst das wahre Können eines Hundeführers.


    Ohne die grundsätzliche Basis in Frage zu stellen habe ich zB im Privattraining von einer Heuwinklerin ganz alternative, kreative Ideen für Details bekommen, die ich bei Hilde verbessern wollte (wie zB der Rückweg im Apport, ich wollte aus einem normalen Galopp eine ordentliche Beschleunigung auf den Rückweg rausarbeiten. Oder zB hat Hilde eine Weile beim Sitz aus der Bewegung gespannt und wurde deshalb langsamer)


    Ich glaube nicht dass irgendein Buch "alles" abdecken kann. Aber eine grundsätzliche Einstellung zur Sache zB die kann man übernehmen und dann die Einflüsse nutzen, die man ansonsten bekommt.


    Ich habe zB durchaus auch mit Einflüssen aus dem NePoPo gearbeitet (allerdings mit Buch oder DVD, sondern mit Trainer), ich habe die Niewöhner DVD für Obedience gesehen, aber ich finde sie so gar nicht mein Ding, daher hab ich nach einmal gucken diese auch weggelegt), und noch einige andere Ideen - aber weniger durch Bücher, eher im direkten Training.


    Ich glaub dass man als Grundlage nicht mehr als ein Buch braucht, was einem selbst zusagt. Für alle Details muss man offen bleiben, ob es zum Hund passt und dann einen Weg wählen, der passt.


    Ich habe zB über eine vereinfachte Hoyer-Methode aus dem komplett falsch aufgebauten Stressbolzen nen Hund bekommen, der zumindest seine IPO1 und IPO2 Fährte im V gesucht hat. Daher finde ich (mal diese Hack-Berge und diese massiven Bodenverletzungen weggelassen) die Grundidee für die Fährte gar nicht verkehrt. Ist halt sehr sanft und sehr viel im "der Hund erarbeitet es sich sellbst" Bereich.

  • Dann also mal das einzige "Sportbuch" (es sei denn, Stressfrei über alle Hürden ist auch eins. Ich komm bei dem Buch einfach nicht vorran mit Lesen, sollte wohl auch nochmal von vorne anfangen) das ich vorweisen kann :lol: .


    "Körpersprachliches Longieren mit Hund" von Sami el Ayachi


    An und für sich halte ich das Buch für kaufenswert. Wenn man mit seiner Methode konform geht.
    Er arbeitet mit Tabuzone (innere vom Kreis) und da auch mit körperlichem Druck, wenn man das so nennen will. Zudem gibt es bei ihm wenig stimmliche Ansprache und Belohnung über Leckerlis und Spielzeug (zumindest nicht am Kreis).
    Wer also lieber über Bodentarget, Stimme, Leckerlie, Spielzeug, Clicker arbeiten möchte sollte die Finger von dem Buch lassen und auf Trainer wie zb. Dagmar Wilde (Webseminare/Hundeschule. Ein Buch hat sie wohl nicht) umsteigen.


    Die Beschreibungen sind gut verständlich. Auch die Fotos, wobei ich manchmal eine Zeichnung hilfreicher gefunden hätte (die gibt es auch).
    Zudem gibt es die Möglichkeit zu einzelnen Abschnitten Videos über einen Code runterzuladen (was ich allerdings noch nicht gemacht hab).
    Allerdings sollte man das Buch vielleicht doch vorher erstmal durchlesen, bevor man loslegt. Hab zum Ende des Buches zb. erst gelesen das die Tabuzone je nach Hundetyp auch ein paar Raffinessen hat (und die auf Krabat zutreffen)


    Rein theoretisch kann man allein mit dem Buch gut arbeiten.
    In der Praxis ist sicher der Besuch eines Seminars oder eines Trainers nicht verkehrt oder zumindest ein zweiter Mann, der von Aussen Hilfestellung gibt.

  • Wenn mir hier jemand versichern kann, dass der Aufbau ohne Festhalten und das Absichern/Perfektionieren ohne körperliche Korrekturen ist, dann bestell ich es noch heut Nacht.


    Aber sonst ist‘s halt nicht mein Ding.

    Nein, Perfektion wird zum Teil über massive körperliche Korrekturen angestrebt. Da wird die Gerte dem Hund, der sich nicht schnell genug setzt über das Hinterteil gezogen.
    Sagt mir definitiv nicht zu. Also mach ich es halt nicht. Trotzdem konnte ich sehr viel aus dem Buch mitnehmen.
    Allein für den Apport war es mir jeden Cent wert.

  • Massive körperliche Korrektur? So hab ich das nicht empfunden, ich bin wirklich kein Freund von Strafen im Training, aber den Hund mit der Gerte am Hintern zu berühren und drüber zu streifen, quasi als verlängerter Arm, fällt bei mir nicht unter massiver körperlicher Korrektur. Mit der Gerte wird der Hund in Position geschoben, was bei anderen Übungen mit der Hand gemacht wird, er wird nicht damit geschlagen oder so.


    Was man noch eher kritisieren mag, wenn rein positiv aufbauen will ist, dass im Heuwinkel ein "Anschiss" dazu genutzt wird um den Hund anschließend die Fußposition als rettenden heiligen Ort zu vermitteln. Aber es wird da auch betont, dass man den Hund jetzt nicht wild zusammenscheißen soll, sondern dass man beispielsweise ausnutzen soll, wenn der Welpe im Alltag Mist baut und man mal laut ihm gegenüber wird. Das ist für mich auch nichts, was ich einbauen werden, da ich im Alltag meinen Hund nicht anscheiße, sie gibt mir keinen Grund dazu.

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