Zweithund zumutbar?

  • im Idealfall sind zwei Hunde ja eine Bereicherung für alle und nicht ein "teilen" und daß jemand zu kurz kommt. Ich habe immer zwei Hunde zusammen, einfach weil ich es gut finde und meine Hunde dadurch nie wirklich allein sein müssen.
    Natürlich muß es passen. Ich hab nicht nur einen Hund, den ich verziehen kann, sondern gleich zwei :)
    Es ist schon nett, wenn beide im Bett liegen, Chilly hab ich im Arm und Bonnie liegt dazwischen auf dem Rücken, ihr Kopf auf Chillys Kopf und beide dösen zufrieden vor sich hin. Und beide schaun draußen nach den Mäusen, spielen miteinander usw.

    • Neu

    Hi


    hast du hier Zweithund zumutbar?* schon mal geschaut? Dort wird jeder fündig!


    • Ich denke, es kommt halt wirklich auf den Hund/die Hunde an. Wie gesagt, Vini würde ich mit einem Zweithund garantiert keinen Gefallen tun.
      Der kleine Nemo meiner Schwester wäre der glücklichste Hund, wenn er noch mindestens 87 andere Hunde um sich hätte... :roll:
      leider habe ich es schon öfter mitbekommen, dass der Mensch seinem Hund einen Gefallen tun möchte und einen Artgenossen dazu holt. Der zweite landet dann recht schnell bei den Kleinanzeigen wegen Unverträglichkeit mit mit dem ersten.
      Erst vor ein paar Tagen traf ich eine Frau, die seit ein paar Monaten einem Zweithund dabei hatte. Nun war sie wieder mit einem unterwegs. Der erste hatte den zweiten einfach nicht akzeptiert...
      Sicher, mit viel Mühe und dem richtigen Management schafft man es, auch solche Situationen zu entschärfen, aber wofür? :???:
      Wäre Vini vom Charakter her wie klein Nemo, hätte ich bestimmt noch einen Zweithund. Vini (und mir) würde ich jedoch den Stress nicht antun.
      @Chillybean
      Ich finde die Idee mit dem Hund deiner Eltern echt gut. Das wäre wohl eine Konstellation, von der alle etwas haben. ;)

    • Ich gehöre wohl zu der egoistischen Sorte. Ich wollte einen Zweithund, also gab es einen Zweithund. Bestehen nicht grobe Unverträglichkeiten, würde ich mir auch immer einen weiteren Hund holen, wenn ich das WIRKLICH möchte. Die Befindlichkeiten meines Ersthund ala "sie muss die Aufmerksamkeit teilen", sind mir diesbezüglich ziemlich egal.


      Ich komme aus einer recht hundereichen Familie und es wurde schon immer so gehandhabt. Der Hund von meiner Mutter hat nochmal einen richtigen Vitalitätsschub bekommen und läuft heute mit 17 Jahre immer noch gut mit. Meine Kleine war von unseren Zweithund eher angepisst und richtig dicke Freundinnen sind die nicht wirklich geworden aber in der Summe funktionieren sie gut als Rudel und sie ist auch wieder aktiver bzw lebensfroher geworden.


      Allerdings würde ich mir zum Beispiel keinen quirligen Welpen zu einen ganz alten Hund holen. Es sollte vom Aktivitätsgrad bzw Erziehungsaufwand doch einigermaßen passen. Der Ersthund sollte nicht permanent vom neuen Hund genervt werden oder vom Herrchen völlig links liegen gelassen werden, weil der neue Hund erziehungstechnisch eine Großbaustelle ist. Auch Spaziergänge mit einem ganz alten und einem ganz fitten können einen buchstäblich zerreißen :roll: dessen sollte man sich bewusst sein :lol:


      Lange Rede, kurzer Sinn. Wenn du wirklich einen weiteren Hund haben wills, mach es. Mit den entsprechenden Regel wird das gehen. Man darf aber keine Best-friends-Situation oder Begeisterungsstürme des Ersthund erwarten. Wenn du damit hadern würdest, würde ich es an deiner Stelle lassen.

    • Zitat von Trüffelnase

      Du kannst deinen Althund am besten einschätzen. Ist er noch fit genug, so dass die Aktivitäten gemeinsam gestaltet werden können? Unter Umständen musst du sonst vieles getrennt machen, weil der ältere Hund das Pensum einfach nicht mehr schafft.

      Danke Trüffelnase. Fit durchaus noch, aber das wird absehbar auch nicht mehr allzu lange so bleiben. Auch wenn es vielleicht noch das nächste Jahr so bleiben würde von seiner Fitness, aber ein jüngerer Zweithund bleibt (im Normalfall) noch wesentlich längere Jahre fit als mein Senior. Ich bin von meiner Entscheidung immer noch nicht weiter gekommen. Es gibt viele pro Argumente, aber ebenso contra Argumente die nicht weniger relevant sind.



      Warum möchtest Du denn einen Zweithund ? Das konnte ich leider nicht so recht rauslesen.
      Für die meisten Hunde ist es ein Gewinn wenn er mit einem Kameraden zusammenleben dürfen.

      Hallo Ninma das warum habe ich hier versucht zu erklären. Zweithund zumutbar? Beitrag #13 Dazu kommt auch, das mein Hund schon sehr kontaktfreudig ist, er liebt es wenn wir beim Spaziergang einen anderen Hund treffen. Und fiepst auch wenn der andere Besitzer keinen Hundekontakt zulässt. Wir waren auch schon in einer Gassie Gruppe mit insgesamt 20 unterschiedlichsten Hunden das fand er mega.


      Das einzige was ich gar nicht weiß ist eben, wie er langfristig mit einem zweiten Hund zu Hause klarkommt. Bei dem Malteser kann auch die Chemie zwischen den beiden nicht gestimmt haben, mit einem Hund den mein Hund :cuinlove: findet könnte es auch wieder ganz anders sein. Die Entscheidung für einen Zweithund soll aus meiner Sicht schon für alle eine Bereicherung sein. Würde ich merken das mein Hund seelisch darunter leidet oder wirklich unglücklicher ist als vorher, würde mich das auch nicht glücklich machen.

      Bei der selben Situation mit sich unbekannten Hunden hätte ich sorge das sie so etwas nicht direkt verstehen, man als Halter ständig managen muss und das ganze zu guter Letzt Stress für den alten Hund wird.

      Danke basquienne. Auch das ist ein relevanter Punkt. Wie stressig es werden könnte, hängt wohl auch damit zusammen wie gut die Hunde sich verstehen würden. Für mich wäre es aber auch nicht angenehm, wenn es nur Disharmonie gäbe oder ich mir nicht Mal sicher wäre, ob ich die beiden gemeinsam mal alleine zu Hause lassen könnte ohne das sie sich zoffen.

      Es ist schon nett, wenn beide im Bett liegen, Chilly hab ich im Arm und Bonnie liegt dazwischen auf dem Rücken, ihr Kopf auf Chillys Kopf und beide dösen zufrieden vor sich hin. Und beide schaun draußen nach den Mäusen, spielen miteinander usw.

      Hallo Cindychill. Das wäre eine Situation die ich vergessen könnte, beide Hunde im Bett. Da würde mein jetziger keinen Spaß verstehen und definitiv negativ reagieren. Es passt ihm schon nicht das sich mein Partner die "Frechheit" erlaubt sich neben mich ins Bett zu legen. Der Hund wird dann nicht böse oder eifersüchtig, aber er teilt seinen Unmut trotzdem deutlich mit. Ein gerne genutztes Mittel ist sich zu unserem Kopfende vor zu arbeiten, zu tun als ob er schläft und nach unbestimmter Zeit einen lautlosen Furz zu hinterlassen. Oder er versucht sich zwischen uns zu schieben. Sobald er die Chance hat kommt es auch vor, das sich der Hund quer auf die Bettseite meines Partners legt. Ein Zweiter Hund muss von Anfang an sowohl vom Bett als auch vom Sofa unten bleiben, andernfalls könnte ich Zoff mit meinem Hund garantieren.



      Der zweite landet dann recht schnell bei den Kleinanzeigen wegen Unverträglichkeit mit mit dem ersten.

      Hallo Vinimaus. Das ist auch ein weiteres Problem für mich, ich könnte das vermutlich nicht auch nicht den adoptierten Hund wieder zurück ins Tierheim geben. Was auch bedeutet das eine Entscheidung für einen Zweithund auf jeden Fall sicher die richtige Entscheidung sein müsste, auch was die Harmonie der Hunde untereinander betrifft. Sonst hätte keiner der Beteiligten für die nächsten Jahre seine Freude daran.



      Es sollte vom Aktivitätsgrad bzw Erziehungsaufwand doch einigermaßen passen.

      Hallo WauzBauz. Vom Erziehungsaufwand wird es mit keinem Zweithund passen, das kann ich vorher schon sagen. Jeder Zweithund (Tierheim) wird in der Anfangszeit zumindest so viel Aufwand machen, bis er meine Regeln verinnerlicht hat nach denen auch mein Ersthund lebt. Zumindest in der Anfangszeit werde ich also einem Zweithund zwangsläufig entsprechend Aufmerksamkeit geben müssen. Mit der berechtigten Gefahr, das mein Ersthund auf die Idee kommt sich ungezogen zu verhalten, weil er sieht das es dann Aufmerksamkeit gibt.


      Ich versuche mal ob ich mit einer pro-contra Tabelle weiter komme. Erst Mal Betreuung für den Hund meiner Eltern anzubieten schließt ja nicht aus, mir weiter Gedanken darüber zu machen. :tropf:

    • Oder anders gesagt...so wie es aktuell ist, leidet niemand unter der Situation. (Außer mein Partner unter den Protestfürzen des Hundes) :D Mein Hund freut sich zwar über Kontakt zu anderen Hunden, aber er scheint nicht unglücklich zu sein als Einzelhund. Die Entscheidung für einen Zweithund würde voraussetzen, dass es die aktuelle Situation mit Sicherheit verbessert. Wenn stattdessen eine Verschlechterung der Situation der Fall wäre, würde die Entscheidung klar gegen einen Zweithund ausfallen.


      Schön wenn man es vorher wissen könnte wie es läuft... :muede: Dann teste ich es jetzt erst Mal mit dem Hund meiner Eltern, vor allem auch länger als für die 4 Wochen wo ich bisher Pflegehunde da hatte. Vielleicht kann ich dadurch klarer eine Entscheidung finden.


      Ich danke euch bis dahin schon Mal sehr für die vielen Ratschläge!

    • @Chillybean das ist klar, dass ein neuer Hund immer seine Zeit braucht, um sich einzuleben und "eingenordet" zu werden. Ich meinte eher Kandidaten, die schon in die extreme Richtung gehen und deshalb zum Beispiel all deine Aufmerksamkeit beim Spaziergang ziehen. Damit meine ich noch nicht mal den Vollblutjäger, sondern eher Kandidaten die halt überhaupt nicht umweltsicher oder sozialisiert sind. Mit solchen ist ja meist auch nicht so bald ein Ende in Sicht. Deshalb erwähnte ich die erziehungstechnische Großbaustelle :D

    • chillybean
      ehrlich? Ich würd es an deiner Stelle lassen mit dem Zweithund. Wenn der "nur" dem Ersthund Spaß machen soll und du dem jetzigen schon dein eigenes Bett nicht streitig machen magst, wirst du vermutlich mit zwei Hunden nicht glücklich. Und die mit dir auch nicht. Ich mein das gar nicht böse, aber Mehrhundehaltung ist m.e. eine andere Art von Hundehaltung. Weniger Partner, mehr Hund sozusagen.

    • Einmal Meutechef und zurück - Pflichtlektüre für alle, die sich über einen Zweithund Gedanken machen. Ist ein kleines Büchlein, mit sehr gutem Inhalt. Wer die Fragen ganz ehrlich, ohne schummeln und tricksen beantwortet, merkt schnell, ob er Zweithundtauglich ist oder nicht. Und man bekommt einige sehr gute Anhaltspunkte, wie man Situationen Manager kann. So ist man im VORAUS informiert, nicht erst wenn es brennt.


    • Ich habe vor 10 Jahren - natürlich als ich den ZweitHund schon hatte ;) - *Zwei Hunde doppelte Freude* Führmann/Franzke gekauft und war ganz platt was es nicht alles gibt bzw. geben kann an Schwierigkeiten?!


      (Denia wurde abgeholt und lief einfach geschmeidig mit)


      Sicherheitshalber direkt *Erziehungsprobleme beim Hund* Führmann/Franzke gekauft :D damit ich wenigstens "gerüstet" bin...


      (wieder gestaunt) (Baustelle war Denia zwar aber ich hatte das Motto "drei Jahre Grundausbildung zur Prinzessin" und da war dann auch der Druck weg... der Weg ist das Ziel oder so...)


      Zum Rüden eine Hündin (oder umgekehrt) und mindestens die Hälfte der "Probleme" fällt schon mal weg?!


      Das "Geteste" mit einem Hund, den Du sowieso nicht aufnehmen willst sondern nur sittest ist doch was ganz ANDERES als einen ZweitHund passend zum "Prinzen" auszusuchen?!

    • Ich habe vor 10 Jahren - natürlich als ich den ZweitHund schon hatte ;) - *Zwei Hunde doppelte Freude* Führmann/Franzke gekauft und war ganz platt was es nicht alles gibt bzw. geben kann an Schwierigkeiten?!


      Das hab ich damals bevor Frodo eingezogen ist, auch gelesen (unter anderem) und habe mir so manches Mal an den Kopf gegriffen.
      Rangordnung? Dominanz? Nicht in die Rangordnung eingreifen? :ugly:


      Keine Ahnung wie das bei anderen läuft, aber hier ist es Alltag, dass ich mal den einen und mal den anderen zuerst füttere. Gleiches bei Leckerli, an- und ausziehen, etc. Sprich mal bevorzuge ich den einen und mal den anderen. Wenn Hund damit ein Problem hat, wird er halt lernen mit seinem Frust umzugehen :ka:

    Jetzt mitmachen!

    Du hast noch kein Benutzerkonto auf unserer Seite? Registriere dich kostenlos und nimm an unserer Community teil!