Bandscheibenvorfall HWS: OP oder konservativ?

  • HWS ist immer sehr schmerzhaft und nach meiner Erfahrung leider nichts was "von alleine" einfach so besser wird. Zumindest nicht auf Dauer.


    Ich weiß, dass so eine Entscheidung schwierig ist und eine OP nun mal auch nie ganz ohne Risiko sein kann - aber auch ich würde dir raten, sie operieren zu lassen.

  • Es ist extrem schwierig, den Halsbereich muskulär zu stabilisieren.
    Viel einfacher ist es, Rücken oder Lende stabil zu trainieren.
    Daher verstehe ich, wenn die Fachleute alle zur OP raten.


    Alles Gute für deine Hündin!

  • Beim BSV beim Menschen rät man ja immer, so lange wie möglich konservativ zu behandeln.
    Da ist aber auch die Einsicht in die Notwendigkeit von Reha-Sport vorhanden.


    Dass bei Hunden HWS viel schwerwiegender ist als LWS, wusste ich nicht.
    Danke für die Info, @Bonadea!


    @Lola2012 Alles Gute für morgen!

  • Oje, also doch die HSW? Ohrprobleme hät ich jetzt einfacher gefunden.


    Ein schwerer Bandscheibenvorfall an der Halswirbelsäule, muß immer operiert werden, egal ob beim Menschen oder beim Hund.
    Im Nackenbereich laufen die ganzen Nerven zusammen, anders als im Lendenwirbelbereich, wenn zuviel Druck entsteht kann der Hund vom Hals an gelähmt sein.


    Wenn noch keine neurologischen Ausfälle bestehen, würde ich dem Rat der TÄ folgen und morgen operieren lassen.

  • Beim BSV beim Menschen rät man ja immer, so lange wie möglich konservativ zu behandeln.
    Da ist aber auch die Einsicht in die Notwendigkeit von Reha-Sport vorhanden.


    Dass bei Hunden HWS viel schwerwiegender ist als LWS, wusste ich nicht.
    Danke für die Info, @Bonadea!


    @Lola2012 Alles Gute für morgen!


    Was heißt schwerwiegender ... es muss immer im Einzelfall entschieden werden. Ggr. Vorfälle ohne deutliche Kompression des Rückenmarks oder chronsiche, alte Geschichten haben tendenziell eher keine besonders gute Indikation für eine OP, bzw. ist der OP-Erfolg halt sehr limitiert.


    Bei akuten Vorfällen und hgr. Schmerzgeschehen allerdings hilft eine OP meistens sehr gut. Und Hunde mit HWS-Syndrom müssen leider auch (noch) keine neurologischen Ausfälle haben, sind aber meistens wirklich hochgradig schmerzhaft und auch mit den gängigen Schmerzmitteln nicht schmerzfrei zu bekommen. Da überwiegen ganz klar die Vorteile einer OP - die natürlich in einem solchen Bereich nicht ganz ohne Risiko ist, das ist klar. Aber das Outcome ist wirklich gut! Gerade bei den kleineren Rassen.


    Aber natürlich sind auch Bandscheibenvorfälle in der BWS oder LWS unter Umständen extrem schmerzhaft und eben auch mit einem hohen Risiko von bleibenden Lähmungserscheinungen verbunden. Also auch hier: je nach Schwere auf jeden Fall OP-Indikation.


    Mit dem Menschen ist das nicht zu vergleichen. Ein Hund mit BSV kann - wenn man sich für den konservativen Weg entscheidet - im schlimmsten Fall plötzlich komplett gelähmt sein, während er mit OP unter Umständen wieder komplett beschwerdefrei werden kann. Zu lange warten darf man halt nicht, je größer und länger die Ausfälle bestehen, umso eher verschlechtert sich die Prognose.

  • Lola hat ja zum Glück keine Ausfälle bislang. Trotzdem wäre es besser gewesen, sie früher zu operieren, denn mit der Zeit verfestigt sich das ausgetretene Gewebe und ist dann schwieriger zu entfernen, so hat es mir die Ärztin erklärt.


    Danke für eure Einschätzungen, das bestärkt mich, dass wir die richtige Entscheidung treffen, wenn wir heute operieren lassen. Bitte drückt alle Daumen und Pfoten. So wie es Lola jetzt geht, wird es fast eine Erleichterung sie später abzugeben, weil dann die Hoffnung besteht, dass es wieder aufwärts geht.

  • Danke für eure Einschätzungen, das bestärkt mich, dass wir die richtige Entscheidung treffen, wenn wir heute operieren lassen. Bitte drückt alle Daumen und Pfoten. So wie es Lola jetzt geht, wird es fast eine Erleichterung sie später abzugeben, weil dann die Hoffnung besteht, dass es wieder aufwärts geht.

    Ich drücke der Maus ganz fest die Daumen und denke, die Entscheidung ist richtig.
    Das sage ich nicht nur so, sondern ich wurde mehrfach an der Halswirbel operiert, nach unerträglichen Schmerzen und Ausfällen im rechten Arm. Es war die beste Entscheidung die ich getroffen hatte und bin schon seit Jahren schmerzfrei aber ich muss aufpassen, da dieser Schwachpunkt nicht arg strapaziert werden darf.


    LG Sabine

  • Ich denke, Deine Entscheidung ist richtig und kann auch Deine Angst total verstehen.
    Ich drücke Euch die Daumen und dass Dein Hund nach dieser OP wieder ein schönes Hundeleben ohne Schmerzen hat

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