Bekloppte bitte hierher! Single und Mehrhundehalter?

  • Ja, das ist auch immer noch was anderes - schon da wohnen und aufstocken. Wenn du aber neu suchst und sagen musst "ich habe drei Hunde", bist du, auf deutsch gesagt, ge**scht. So hat es meine Vereinskollegin auch gemacht. Erst einen Hund angeschafft, dann den zweiten, dann den dritten, immer in derselben Wohnung. Eigentlich sind im Haus gar keine erlaubt, aber das ist ein altes Gebäude und es gibt eh noch mehr in der Nachbarschaft.


    Hätte mein vorletzter Vermieter nicht gesagt "kein Problem, von mir aus können sie auch 5 Viecher haben", hätte ich mich mit dem Gedanken an einen Dritthund nicht beschäftigt. Allerdings kam es noch besser, als nämlich dann Dee kam, hieß es von der VermieterFRAU "nee, also drei Hunde möchte ich in der Wohnung nicht haben". Ergo - umziehen. Das war so superheftig. Nie wieder ey. (Und die hatten selber einen Hund und dachten schon lange über einen zweiten nach.)
    -s-

  • Ich bin zwar weder Single noch Mehrhundehalter, aber ich lese hier sehr interessiert mit. Ich habe auch die Erfahrung gemacht, dass man sich daran gewöhnt viel Leistung zu bringen und wenig Freizeit zu haben. Ich habe früher immer gesagt, ich mache niemals ein Abendstudium neben den Vollzeitjob und habe es dann doch irgendwann getan. Also 3x die Woche von 8-22 Uhr außer Haus gewesen und am Wochenende gelernt und Hausarbeiten geschrieben und das über 4 Jahre. Irgendwie lernt man seine wenige freie Zeit dann viel intensiver zu nutzen und man wird Organisationstalent. Hatte ich mal Semesterferien und musste nur Vollzeit arbeiten und nicht zu Vorlesungen, kam mir das quasi wie ein Teilzeitjob vor. Ich wusste nach Beendigung des Studiums erstmal gar nicht mehr, was ich mit so viel Freizeit anfangen soll, wenn man "nur" 8 Stunden am Tag arbeiten geht :lol:
    Das ist nun schon ein paar Jahre und meine 8 Stunden Arbeit fühlen sich jetzt wieder nach viel zu viel an und ich überlege schon, wann ich am besten anfange Teilzeit zu arbeiten |) Je mehr Freizeit man hat, desto mehr Zeit lässt mans ich für viele Dinge und verplempert mehr Zeit ohne sie effektiver zu nutzen. Heute fände ich die Vorstellung eines Abendstudiums schrecklich, aber ich weiß, dass ich das damals nicht so schlimm empfunden habe, nachdem man erstmal raus hatte, wie man sich organisiert, als wie es mir heute vorkommt. Man wächst mit seinen Aufgaben ;)

  • @Lagurus: Was du beschreibst, kenne ich. Manchmal frag ich mich im Nachhinein, wie ich das früher gebacken bekommen habe - aber es kam mir weder früher noch jetzt andauernd stressig vor. Für gewöhnlich wird man ja auch nicht von allem auf einmal überrollt, sondern es kommt halt schrittweise irgendwas dazu.
    Und dann wird man eben effizienter. In der Kanzlei meiner Ex-Schwiegermutter hab ich immer die Urlaubsvertretung gemacht. Eigentlich Aufgaben für 8 Stunden. Ich war nach allerallerpätestens zwei Stunden komplett fertig, weil ich da schon lange Zeit nach Leistung gearbeitet hatte (je schneller, desto höher der Verdienst und desto mehr Freizeit.) Ich hab mich in der Kanzlei zu Tode gelangweilt und empfand das als deutlich belastender, als meine eigentliche Arbeit.



    Hinzu kam früher manchmal noch ein Phänomen. Vielleicht kennt das hier jemand auch:


    Meistens hab ich meine Arbeitsgeschwindigkeit unbewusst der vorhandenen Zeit recht genau angepasst. Sagen wir mal, ich hatte für den Haushalt vier Stunden Zeit. Also dauerte es auch vier Stunden. Dann hatte ich mal nur zwei Stunden, hab die gleichen Aufgaben problemlos in der Hälfte der Zeit geschafft und war deswegen nicht weniger gründlich.


    Als ich für einzelne Sachen nicht mehr so viel Zeit hatte, war es dadurch auch nicht so der Beinbruch.

  • Ich glaub, ohne die strikte Taktung, ohne effizientes Arbeiten, ohne sich mit dem Thema Zeit auseinander gesetzt zu haben, Dinge effizient miteinander zu verbinden, würden wir im Chaos versinken (beide Selbständig, Frank mind. 90 Stunden Wochen eher mehr und ich nur nen bissl weniger).


    Früher fand ich meinen 30Stunden-Job im Einzelhandel total stressig und hatte das Gefühl zu wenig Zeit zu haben. |)
    Jetzt mit doppeltem Arbeitspensum, aber halt Selbständig, hab ich gefühlt mehr Zeit. Vor allem, weil ich mich einfach nicht mehr mit Kleinigkeiten aufhalte. :D


    Ich glaube, wenn man wirklich liebt, was man tut, dann kommt einem das auch gar nicht mehr so viel vor. =)

  • Ich bin immer wieder erstaunt, wie viele Menschen es gibt, die nur wenig oder gar nicht arbeiten aber trotzdem völlig überfordert mit ihrem Leben sind. Was machen die eigentlich den ganzen Tag ? :ka:


    Ich gehe morgens, nachdem ich alle Tiere und meinMenschenkind versorgt habe, um sieben aus dem Haus. Eine ¾ Stunde Fahrzeit habeich zur Arbeit. Abends bin ich dann meisten zwischen 6 und halb sieben wiederzuhause. Hausarbeit läuft dann routinemäßig ziemlich zügig ab (Wäsche waschen,trocknen, zusammenlegen, Geschirrspüler aus und einräumen, Essen für Menschenund Futter für Hunde zubereiten, Staubsaugen). Dann ist Hundezeit und dannRuhe. Wenn nicht noch irgendwas dazwischen kommt. :muede: ...."Mamaaaaa, ich kann die Mathe-Hausaufgaben wieder nicht."


    Richtige Hausarbeit und alles worum ich mich sonst nochkümmern muss (Haus, Garten, Papierkram…) kann fast nur am WE laufen. Das isthart, aber alles andere keine Alternative. Würde ich weniger arbeiten, könnteich mir mein Häuschen nicht mehr leisten. Aber mit vier Hunden kann ich auchnirgendwo sonst hin, ich wollte es auch nicht. Stadtwohnung wäre für mich furchtbar.Ich will keine Nachbarn. :schweig:


    Vor kurzem habe ich einen freien Tag „geschenkt“ bekommen.Ich musste mich um nichts kümmern. Hunde und Kind waren außer Haus undfremdversorgt und ich durfte machen, was ich wollte. War merkwürdig und ich hab mich schon nachkurzer Zeit gelangweilt. Es hat ne Zeit gebraucht bis ich wieder etwas mit miranfangen konnte. Dann konnte ich den Resttag auch genießen. Trotzdem hab ichmich ständig umgesehen, um festzustellen, dass die Hunde ja gar nicht da sindund ich nichts machen muss. :ugly:

  • Ich bin sehr froh, mir bald um die Wohnsituation keine Gedanken mehr machen zu müssen.
    65qm Haus mit kleinem - dann 1,80m hoch eingezäuntem - Garten, direkt an meinem Elternhaus (kein großes Umgewöhnen für die Hunde), komplett nach meinen Wünschen renoviert, Vermieter ist mein Papa und das ganze auch noch Mietfrei. Achso, 15min zur Arbeit brauche ich auch nur und ich kann Hunde halten so viel ich will. Ein absoluter Jackpot für mich und ich bin sehr sehr dankbar dafür!
    So kann ich auch als Single mit Hunden gut leben :smile:

  • Letztens wollte ich auch eine Wohnung besichtigen. Und als ich nur den ersten Hund erwähnte, passte es dem Vermieter gar nicht. Muss man akzeptieren... So einen Vermieter möchte ich dann auch nicht. Außerdem ist es nicht schlecht etwas noch zu Hause zu wohnen.. Schließlich möchte ich Snoopy eig keinen Umzug antun, ihn aber trotzdem bei mir haben. Felix ist noch jung, der gewöhnt sich schnell an alles.

  • Als ich zurück in den Pott kam, hab ich ne Zeit lang bei meiner Mutter gewohnt. Es stand auch mal die Frage im Raum, ob ich ihr Haus übernehme und wir daraus zwei Wohnungen machen Wäre aber alles nicht so einfach möglich gewesen. Meine Mutter sagte damals: Ein Hund kommt nicht ins Haus. Das war mit einer der Gründe, warum ich das nicht gemacht habe, es gab aber noch gute andere. Das Haus hat meine Mutter inzwischen verkauft. Die Hunde nimmt sie jetzt durchaus auch mal zum aufpassen. (War mir eigentlich vorher klar). Naja, ich finds schön wenn man in der Familiengemeinschaft so nett zusammen leben kann und das einem hilft bei der Hundebetreuung. Ich habe aber meine Familie da von Anfang an nicht eingeplant gehabt, ich käme auch ohne klar. Meins wäre es auch nicht, mit der Familie zusammen zu wohnen. Bin aber damals auch mit 19 noch in der Ausbildung ausgezogen und mochte dann auch nicht mehr abhängig von meinen Eltern sein.

  • Ich bin auch nicht der all zu große Familienmensch.. Meine Eltern und Ich haben da ne ähnliche Einstellung :hust:
    Hier gibt's schon auch Stress.. Aber solange sich nix mit einer Wohnung ergibt.. Ist ja auch alles eine finanzielle Sache.
    Ohne meine Mutter könnte ich definitiv keine zwei Hunde haben bzw hätte mir Felix nicht holen können, weil sie die beiden beaufsichtigt und ohne ihr Einverständnis hätte Felix hier nicht einziehen können. Snoopy lebt ja mehr oder minder als Familienhund hier =)

  • Ich persönlich finde es klasse das die komplette Familie hier in 1 Haus wohnt. Hat ja jeder trotzdem seine eigene große Wohnung, sodass man sich gar nicht auf die Pelle rücken kann.


    Die Hunde finden es ebenfalls spitze, dass sie immer Hin und her Switchen können. Garten, Großeltern oder eben meine Eltern. Da ist die Auswahl sehr groß und langweilig wird es auch nicht ;) ! Vor allem ist es eben total entspannt, wenn ich meine 5 Stunden arbeiten gehe, dass ich die 2 nur runter bringen muss in eine andere Wohnung & sie so auch den ganzen Tag jemanden bei sich haben. Hätten aber auch beide kein Problem wenn sie mal alleine bleiben müssten.


    Aber das ist wie immer Geschmacksache !

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