Bekloppte bitte hierher! Single und Mehrhundehalter?

  • Hörbücher - jawoll! Ganz vergessen.
    Nachdem ich im Moment keinen Fernseher habe (und das auch noch eine Weile so bleiben wird... noch nicht fertig...) und Bücher lesen für mich nicht so entspannend ist, weil ich ja den ganzen Tag lese und schreibe (berufstechnisch), bin ich Hörbuch-Fan geworden. Stundenlang im Obergeschoss streichen? Stöpsel aufs Ohr mit Vampirgeschichten, alles gut.
    Mit dem Telefonieren kann ich es allerdings nicht so gut, da geht höchstens Abwasch parallel. Was schaffen geht eher nicht.
    Zum Glück stehen hier lauter kleine Häusle einzeln, da stört es keinen, wenn nachts die Waschmaschine läuft oder ich später am Abend noch kurz was bohre. Oder, wenn mir kalt ist, die Treppe ein paarmal rauf und runter renne. :ugly:


    Ich gebe aber zu - weniger Facebook würde meine Zeitplanung verbessern. Ich arbeite dran. |)
    -s-

  • @Bea11: Selbstständig, Home Office, viel Nachtarbeit und Arbeit am WE, maximal 6 Stunden Schlaf pro Tag (da lieg ich zwar echt im Koma aber länger geht auch nicht - brauch keinen Wecker), im Normalfall kein Fernsehen und wenn doch mal vor der Glotze, bürste ich dabei die Tiere, schneide und feile Krallen, lege Wäsche... Außerdem intensive Action draußen. Das macht alle schnell müde, nur ich werde davon wach.
    Gut eingespielte Aufgabenverteilung zwischen Hunden (kümmern sich um Katzen), Männe (kümmert sich um Kinder) und mir(kümmert sich um Tiere, Wäsche, Boden) und viel Organisation.


    Vielleicht auch ansonsten geringe Ansprüche?! Ich kann zum Beispiel gut drauf verzichten, geplant romantische Abende mit Männe zu haben. Zusammen den Abwasch machen, Wäsche zusammenlegen oder weiß der Geier was, wenn alle anderen Zwei- und Vierbeiner schon schlafen. Dabei lässt es sich extrem gut über den Tag reden oder wir schauen halt ne Episode einer Serie nebenher, die wir immer nur zusammen sehen, hören Musik und singen schrecklich falsch mit. Orga gibt's nur einmal die Woche so richtig, ansonsten drehen sich Gespräche nicht um Planung (klar, kommt immer mal was dazwischen aber zu ca. 95 Prozent läuft das). Mit den Kids ist es ähnlich. Spazieren, mit den Tieren Tricks üben, wenn sie beim Kochen helfen, ein eigenes Projekt im Garten haben... Das empfinde ich als sehr intensive gemeinsame Zeit und aktuell sind sie danach ganz schnell im Traumland.


    Ich koche verdammt schnelle und einfache Gerichte (die aber aufwendig und kompliziert klingen), sauge einmal täglich (dauert 7 Minuten) anstatt für mehr als zwei Stunden einmal wöchentlich, hier ist alles voller Kräuter- und Gemüsepflanzen, weil es Geld und Einkauf spart usw.


    Ausflüge müssen/können nicht weit sein. Das kann auch mal ein (Winter-)Picknick sein oder ne Foto-Tour mit Rumkaspern oder Zelten im Garten. Dabei fallen quasi keine Fahrtzeiten an und toll ist es trotzdem.


    Wenn ich arbeitstechnisch länger als zwei Tage woanders vor Ort sein muss, nehme ich alle Tiere mit. Das ist dann auch mal Auszeit für die Zweibeiner und für mich ist es eben auch entspannter, weil ich weiß, zuhause läuft's und die Fellnasen sind meine Entspannung, lernen was Neues kennen und sind zufrieden.



    Aber wie @nepolino sagt: Ich empfinde es teils als anstrengender, weil eben manchmal Bedürfnisse auf der Strecke bleiben, jemand wartet, man halt noch drölfzigtausend Verpflichtungen hat und nicht mehr so frei ist.



    Als Single mit Rudel hab ich mir manchmal gewünscht, ich müsste nicht alles alleine machen, nicht jede Entscheidung alleine treffen. Wenn es mir jetzt mal zu viel wird, wünsch ich mir die scheinbare Freiheit von damals zurück. Aber irgendwas ist ja immer :roll: und eigentlich hab ich verdammt viel Glück.

  • Wichtig ist denk ich, dass man sich trotzdem immer wieder bewusst wird, was man doch für ein Glück hat. Klar ist es manchmal stressig - eigentlich oft, ständig, immer :ugly: - aber wenn man dabei mit sich im reinen ist, weiß, wann man kleine Auszeiten braucht und auch der Partner und die Kinder im Zweifelsfall mitziehen, dann ist es auch zu wuppen. Es braucht eigentlich nicht viel zum glücklich sein finde ich. Für mich sind auch Übernachtungen am nächsten See ein kleiner Urlaub...


    Homeoffice wäre auch noch mein Traum. Dazu nachts..Was machst du Straalster? =) Mir geht ja dieses hin und her gefahre täglich auf den Keks. Mindestens zwei Stunden am Tag verbringe ich im Auto, unter 3000km im Monat läuft nix. Ist ja auch ein enormer Zeit und Kostenfaktor.

  • Argh, 3000km??? Hut ab. Das könnte ich nicht (mehr). Seitdem ich verunfallt wurde, ist Autofahren eine extrem krampfige Angelegenheit für mich.


    Beim Rest bin ich ganz bei dir. Dankbarkeit ist ne tolle und entspannende Sache. Und sich bewusst sein, warum man macht, was man macht. Auch mal hinterfragen, warum man teils automatisch so und so handelt und sich dabei nicht gut fühlt - vielleicht geht es anders auch einfacher, wenn man sich von ollen ist so/muss so-Ansichten verabschiedet und einen eigenen Weg findet.


    Ich bin Texterin und Übersetzerin mit Schwerpunkten Jura, Pharmazie, Medizin und Sicherheitstechnik.

  • Oh Gott und ich fühle mich häufig schon gestresst :shocked:
    Arbeit von 8-15 Uhr, große Gassirunde, einkaufen, im Haus werkeln, ab 21 Uhr ist dann meist Feierabend und wir gehen ins Bett.
    Zum Glück fällt das werkeln im Haus dann ja auch bald weg. Wie ich dann meinen Tagesablauf gestalte, weiß ich aber auch noch nicht, denn dann kommt ja noch Haushalt wieder dazu.
    Man ist das alles schwierig xD

  • Respekt an manche hier, was die so leisten. Da ist ja alles bis ins kleinste Eck verplant und durchdacht. :bindafür:


    Da bin ich wieder mal richtig früh über meine 25-30 Stunden Woche. Sogar da bin ich manchmal schon müde, wenn Hunde und Pferd versorgt sind & ich meine Freizeit richtig ausgelebt habe :lol: .
    Schon Wahnsinn was manche für einen Tagesablauf haben. Aber geht hald manchmal einfach nicht anders!

  • ihr seid wahnsinnig :tropf:
    Hut ab, aber ich Krieg schon beim Lesen BurnOut.


    Nicht nur du.... :lepra:


    Ich drehe hohl bei soviel Arbeit. Mag am der Grunderkrankung liegen, ich frage mich immer wie die Leute das schaffen.
    Ich arbeite 30 Std, hab neben Hund noch Katzen und Kaninchen und muss zur Zeit 2 Haushalte sauber halten was nicht immer klappt und sitze 2 Std täglich mindestens im Auto....


    Als ich allein war war es einfacher....
    Und ich bin da ganz bei Rübennase ich brauche es einfach abends ab einem gewissen Zeitpunkt die Füße hochzulegen und auf meiner Couch zu sitzen.


    Also wirklich ehrlich gemeintes Respekt an alle :respekt:

  • Es braucht eigentlich nicht viel zum glücklich sein finde ich. Für mich sind auch Übernachtungen am nächsten See ein kleiner Urlaub...

    Ich nehme mir jede Fahrt, die etwas Länger ist zu einem Kunden als Urlaubszeit zum Häuser- + Landschaft gucken im wunderschönen Schleswig-Holstein :) (Ich liege bei guten 4000 km / Monat und ca. 70 Stunden Arbeit/ Woche + andauernder Erreichbarkeit für "Notfälle"). Fahrt mit der Fähre über den Kanal (Funkloch, nicht erreichbar) ist eine kleine Kreuzfahrt... ;) )


    Es stresst mitunter, dagegen helfen meine Tiere und mein Sport, Laufen, Schwimmen... ist ein toller Weg, Stresshormone ab zu bauen und entspannt in den Tag starten zu können :D


    Nebenbei ist mein Job ganz einfach der schönste auf der Welt und ich MAG arbeiten :D


    (Um zu Hause nicht im Chaos zu versuinken, "erlaube" ich mir 2 Std./ Monat eine Putzfrau, die Gute wird leider langsam alt, schafft nicht mehr wirklich was (wird jetzt 75 Jahre) aber das gröbste an Hundehaaren etc. schafft sie noch gerne weg ;) )

  • Ich sehs immer so- durch die viele Fahrerei, haben wir auch viele, viele Möglichkeiten Gassi zu gehen. Wir können jeden Tag woanders laufen. :D Und ich nehm mir bewusst auch immer etwas Zeit für Runden mit den Hunden zwischendurch. Da ist Handy lautlos und es ist einfach Zeit nur für uns. Dass ist mein Häuser gucken zwischendurch. :D


    Queeny ich könnt auch nicht in jedem Job soviel arbeiten. Es ist auch immer ne Frage was man tut. Und letztendlich muss man auch persönliche Grenzen akzeptieren- wobei ich 30 Stunden auch echt gut finde. Da hat man wenigstens noch etwas vom Tag. Bei mir ist Schluss so bei 90 Stunden aufwärts, dann ist wirklich Feierabend und vor allem kommen die Hunde dann zu kurz und ich habe auch wirklich keinen Kopf mehr für die zwei Verrückten. Und dass will ich nicht. Ich mach dass ja alles hauptsächlich um uns ein schönes Leben zu ermöglichen und wenn dann unsere Zeit auf der Strecke bleibt, dann werd ich ungnädig. :hust:


    Straalster, ich finde bzw habe mich schon oft dabei ertappt unzufrieden zu sein, weil ich nicht dass und dass und dass habe.. und wenn man sich dann mal vom "haben doch Hinz und Kunz auch" frei macht und sich fragt ob mans nur deswegen haben mag weils "normal" ist - ja ich sehne mich oft einfach nach normal :ops: - und feststellt, dass normal eh nicht ins Leben passt und man doch das wunderbarste hat, was man haben kann (dabei zu den seelig an meinen Füßen schlafenden Hundis schiel und ans Ponys denk..) , dann ist die Unzufriedenheit plötzlich puff und weg. xD

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