Anzeigen, dass er raus möchte

  • Hallo zusammen!


    Ich habe es wohl verpasst meinem Kleinen etwas wichtiges beizubringen: Das er mir anzeigt, wenn er raus muss zum Gassi gehen. Bislang regeln wir das so, dass wir regelmäßig spazierengehen. Das klappt problemlos. Neulich kam mir aber der Gedanke: Was ist, wenn er mal Durchfall hat und ihm der normale Gassigehzyklus nicht mehr ausreicht?


    Das Problem ist nun: Meine Google-Suchen, wie ich ihm dies am besten beibringen kann, waren bislang erfolglos, da ich entweder bei Youtubevideos lande oder ich Seiten mit allgemeinen Trainingstipps vorgeschlagen bekomme. Hat wer vielleicht einen Link (gerne auch hier aus dem Forum) zur Hand oder kann mir Tips für die "korrekten" Suchbegriffe geben? Ich dachte halt an etwas, wie man es in schlechten 50er Jahre Filmen kennt, in der Fido mit der Leine in der Schnauze zu Herrchen ins Wohnzimmer getrottet kommt. Ein einfaches Hinlegen und Bellen an einem bestimmten Platz würde aber auch schon reichen ;-)


    Danke euch!

  • Was ist, wenn er mal Durchfall hat

    Dann wird er sich melden!
    Das haben alle meine Hunde im entsprechenden Alter von sich aus gemacht. Selbst die Hündin, die ich jetzt habe, die nur anzeigt, indem sie sich vor die Türe setzt (merkt man nur nicht immer), hat mich zuletzt nachts angestubst als sie rausmußte.

  • Die meisten Hunde zeigen eh an, wenn sie dringend rausmüssen. Man muss halt auf die Anzeichen achten - zB verändere Körperhaltung, Herumschleichen, Blicke zur Tür...


    Mein Hund stellt sich, wenn er Durchfall hat und dringend raus muss, direkt zur Tür und starrt dann manchmal noch auf den Schrank, wo seine Leinen und Brustgeschirre liegen. Hab ich ihm nicht bewusst beigebracht. Ich glaube, die meisten Hunde müssen das gar nicht lernen.

  • Das hat hier bisher jeder Hund von selbst gemacht. Sina setzt sich dann zur Türe.

  • Also unsere Josie (heute 16 Wochen alt) hat auch von ganz allein begonnen sich vor die Haustür zu setzen. Wenn wir keinen Blickkontakt haben jault oder bellt sie kurz. Klappt die letzten drei Wochen recht zuverlässig.

  • Hecheln ohne Anstrengung kann auch so ein Zeichen sein.


    Wenn du ein akustisches Signal willst, geht das mit einer Handklingel, wie sie an Empfangstresen zu finden sind, gut. Vor jedem Gassi mit dem Hund dahin und dran bimmeln lassen, danach raus. Das mit der Pfote draufpatschen geht gut, wenn man es mit der Hand direkt darüber und Leckerchen in der Hand aufbaut und dann alles überflüssige wie Leckerchen in der 'Klingelhand' und schließlich deine Hand langsam wegnimmt.
    Wenn dein Hund erstmal raus hat, dass Klingeln = rausgehen bedeutet und dich stündlich anklingelt :D musst du durchhalten und immer dann nur zum lösen raus. Soll ja schließlich kein Signal für Spiel und Spaß werden, sonst dreht man vor lauter Bing - Bing - Bing den ganzen Tag durch. ;)

  • Du lernst deinen Hund lesen.


    Mein Hund ist über 14 Jahre alt und klebt an unseren Füssen wenn er muss, wenn er kuscheln will und wenn er was auch immer will. Trotzdem merkt man schnell, wenn es doch der Blasen- oder Darmdruck ist.


    Durchfall ist tagsüber nie auf dem Teppich gelandet.


    Nur nachts, da macht er sich bemerkbar, mit wachgucken und zaghaftem quietschen. :smile:

  • Normalerweise ist das umgekehrt: der HALTER muß lernen, wie der Hund ihm zeigt, daß er mal muß *gg Nicht der Hund muß lernen, wie ers zeigt. Das kann er von alleine.


    Meine Biene setzt sich zitternd (vor lauter Einhalten) vor die Haus- oder Zimmertüre (falls die Zimmertüre geschlossen ist) und starrt mich an- seeeehr effektiv, wenn ich zB grade schlafe oder in nem andren Zimmer bin und zB lese. Ich guck sie nämlich selten an, während ich schlafe*gg oder lese.


    Mein Bossi hechelt wie doof, zittert, und setzt sich erwartungsvoll neben mich, direkt am Kopfende, wenn ich schlafe - da merke ich das Zittern schon im Schlaf relativ schnell. Ist es tagsüber, kommt er zu mir, stupst mich an, guckt auffordernd, geht zur Türe, kommt wieder zu mir. Sehr eindeutig. Wenn ich darauf nicht sofort reagiere, liegt er irgendwann auf ner Stelle und fiept leise.


    Frieda steht auf, tigert rum und stößt (natürlich) überall dagegen (weil blind), und weckt mich mittels dieser "Randaliergeräusche" *gg oder ihrer Krallen, die aufm Laminat rumtapsen. Sie zieht dann regelrecht Kreise auf dem Laminat - und zwar direkt vor der Zimmertüre. Tagsüber muß ich halt gucken, ob sie herumtigert, oder auf ihre Krallen lauschen. Schläft sie im Bett, steht sie auf und springt runter - spätestens dann bin ich wach *plumps....


    Man könnte jetzt natürlich Kunststückchen beibringen, wie Hund klingelt o.ä. - aber warum so kompliziert, wenn man einfach nur bissel gucken muß ;-) Außerdem hat das den oben schon genannten Nachteil: Hund könnte das Kunststück ausführen, wenn er grad Lust auf ne Runde Toben draußen hat, statt nur, weil er mal muß.

  • Meine Hündin stand dann immer sichtbar unruhig auf dem unteren Treppenabsatz. Wenn ich sie direkt gefragt habe, ob sie raus muss, hoppelte sie aufgeregt und fiepte. Das war dann eindeutig. Beigebracht habe ich ihr das nicht. Und lesen kann das auch jeder, der etwas auf den Hund achtet.
    Anzeichen könnten sein, z.B., dass Aufhalten in der Nähe der Tür oder eben Unruhe.


    Ich denke, du könntest deinem Hund aber auch beibringen, dir die Leine zu bringen, wenn er raus muss. Oder zu klingeln. Die Idee finde ich klasse :bindafür:
    Schwierig könnte ich mir das jedoch vorstellen bei Hunden, die nie genug vom draußen sein kriegen können oder Aufmerksamkeit suchen. Ob der Hund unterscheidet zwischen "Ich muss echt dringend raus" oder "Bitte spiel mit mir oder komm doch einfach mal her oder geh einfach mal mit mir raus", weiß ich nicht. Testen kann man es ja aber mal. Und wenns dann zu sehr nervt kann man ja die Klingel wieder entfernen.

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