Unsicherheit? Was steckt dahinter???

  • Hey ihr Lieben,


    ich muss mal kurz etwas ausholen um euch einen Einblick in unseren Alltag zu verschaffen.
    Im Februar 2015 haben wir unseren ersten Hund bekommen. Nala ist eine Hündin und ein Mix aus franz. Bullgogge und Mops.
    Sie ist ein absolut verträgicher Hund und unterwirft sich wirklich jedem Hund. Sie hatte noch nie eine Auseinandersetzung mit
    einem anderen Hund.
    Im Februar 2017 kam Bobby dazu. Er ist eine Olde english Bulldogge und ein ziemlich bequemer Kerl.
    Nala und Bobby haben ihre Rangreihenfolge untereinander auch schon geklärt.
    Die beiden kommen gut klar. Manchmal eine Hass Liebe aber es halt wie bei Geschwistern.... die vertragen sich halt auch nicht
    immer
    Jetzt kommen wir zum eigentlichen Problem, dass mittlerweile schon echt groß geworden ist und wir wissen uns nicht zu helfen.
    Der Spaziergang:


    Wenn wir mit beiden Hunden laufen gehen und uns ein anderer Hund entgegen kommt, dann können wir schon damit rechnen, dass
    es Ärger gibt. Nala freut sich total über den anderen Hund und fängt an zu fiepen. Sie will um alle in der Welt zu dem anderen Hund.
    Dieses Verhalten von ihr muss Bobby wohl falsch verstehen und wird dadurch "aggressiv". Er stellt seinen kompletten Kamm auf und bellt
    wie bekloppt. Die anderen Besitzer bekommen es dann mit der Angst zu tun und meiden uns. Wir können uns dieses Verhalten nicht erklären.
    Aber das ist auch immer nur in Verbindung mit Nala so. Wenn wir mit Bobby oder Nala alleine unterwegs sind, dann verhalten die beiden sich
    normal. Ohne große Bellerei und co.


    Was machen? Hundeschule alleine mit Bobby funktioniert bombe. Ist Nala der Störenfried? Was machen wir falsch??


    ich hoffe ihr habt tolle Tipps für uns.


    LG Sabrina

  • So spontan liest sich das für mich eher nach einem Versuch, die Hündin zu maßregeln und/oder nach einer Überforderung mit der Situation...

    Er stellt seinen kompletten Kamm auf und bellt
    wie bekloppt.

    In welche Richtung macht er das denn? Zu ihr, zu den anderen Hunden, ungerichtet?


    Und wie sieht es aus, wenn ihr alleine mit ihm unterwegs seid? Pöbelt er dann auch?
    Wie ist sie drauf, wenn ihr alleine mit ihr geht?


    Eine Kastration ist übrigens nur dann sinnvoll, wenn das Problemverhalten sexuell motiviert ist ;) Wenn er nicht nur pöbelt, weil der andere eine Rüde ist und er nicht aus prinzip jeden Rüden verprügeln will, halte ich eine Kastra nicht für sinnvoll.
    Falls ihr es dennoch anders seht, probiert bitte erst den Kastrationschip aus. Der ist reversibel.

  • Hey!
    Bestimmt melden sich noch erfahrenere Forenmitglieder zu Wort, ich möchte nur einwerfen, dass Kastration nie die Lösung für ein Verhaltensproblem sein sollte. Wie soll ein Hund dadurch lernen?
    Ich würd vermutlich mit beiden erstmal Bögen laufen bei Hundesichtung und die Distanz rausfinden, bei der das Verhalten nicht gezeigt wird und dann belohnen. Sowohl bei Nala, wenn nicht gefiept wird als auch bei Bobby, wenn er ruhig bleibt. Sobald das klappt, langsam die Distanz verringern und eventuell auch nur mit einem Hund ausweichen (du schreibst von 'wir', also geh ich mal davon aus, dass Runden zu Viert möglich sind). Beide Hunde müssen merken, dass ihr bestimmt, zu welchem Hund Nala hin darf und dass euren beiden nichts dabei passiert, so dass Aufregung / Beschützen / Verbellen gar nicht nötig ist.

  • Beide Hunde müssen merken, dass ihr bestimmt, zu welchem Hund Nala hin darf

    Ich würde in so einem Fall dazu raten, Kontakte an der Leine komplett zu unterbinden. Das kann hart sein, aber nur so baut sich die Erwartungshaltung des Hundes ab und er ist nicht mehr so aufgeregt, wenn er andere Hunde sieht.


    Ohne Leine ists ja dann wieder was anderes. =)

  • Kontakt an der Leine lassen wir auch gar nicht zu. Wenn ich wir schreibe, dann meine ich meinen Mann und mich damit.
    Es wird auch gepöbelt wenn sich der andere Hund auf der anderen Straßenseite befindet.

  • Bobby maßregelt nicht Nala. Er lässt sie in Ruhe. Es geht definitiv um den anderen Hund. Wir haben da mal einen Versuch unternommen und ich bin mit Nala vor gegangen. Sie hatte Blickkontakt zu dem anderen Hund. Bobby war weiter hinten. Nala hat bobby aber irgendwas signalisiert und Bobby fing aus der Ferne schon an zu pöbeln.
    Getrennt voneinander sind die beiden ganz anders. Bobby ist ganz entspannt. Nur Situationen mit den beiden zusammen sind langsam echt unerträglich.

  • Ist halt ein Rüde der der Meinung ist die Hündin ist seine und nur seine, das ist bei vielen Hunden in dieser Konstellation so. Die finden es dann halt doof wenn die Hündin zu anderen Hunden will
    Was du machen kannst kann ich dir allerdings auch nicht sagen, hatte das Problem nie.

  • unsere Lösung bisher ist auch nur noch getrennt mit den Hunden zu laufen! Aber das ist ja auch kein Dauerzustand! Deswegen fragte ich ob vielleicht eine Kastration das Problem minimieren würde.

  • Wir vermuten, dass es eine Art Schutzverhalten Nala gegenüber sein könnte, da er alleine ja ein anderes Verhalten an den Tag legt. Kastration eine Lösung???? :ka:


    unsere Lösung bisher ist auch nur noch getrennt mit den Hunden zu laufen! Aber das ist ja auch kein Dauerzustand! Deswegen fragte ich ob vielleicht eine Kastration das Problem minimieren würde.

    Eine Kastration wird an diesem Problem nichts ändern. Sie ist jetzt "seine" Hündin und wird es auch nach der Kastra bleiben. ;)
    Ihr solltet entweder am Verhalten von Nala arbeiten, vorausgesetzt er führt sich nur auf wenn sie zu fiepen usw. beginnt, oder ihr lasst Nala fiepen und ändert nur an seinem Verhalten etwas.


    Ich denke mal, am sinnvollsten wäre es, wenn sich das mal ein geeigneter Hundetrainer ansieht und euch Tipps gibt wie ihr euch in dieser Situation zu verhalten habt, damit der Hund sein Verhalten ändert.

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