Was hilft euch wenn ihr so richtig Hunde-frustriert seid?

  • Was macht ihr in so einem Fall wenn euer eigener Frust so richtig durch die Decke geht? Bis hundert zählen, in die treuen Hundeaugen gucken bis ihr grinsen müsst oder etwas ganz anderes?

    Mit Hund aufs feld stapfen, sobald ich sicher bin, das keiner um mich rum ist, schimpfen wie ein Rohrspatz (nicht die Hunde, einfach so in die Gegend) und wenns ganz schlimm ist, lass ich einen Schrei los und stapfe mit den füßen auf, dann guck ich mich panisch um, ob mich jemand dabei gesehen hat und dann muss ich lachen. Die Hunde juckt das nicht, die freuen sich maximal, das ich so albern durch die Gegend hüpfe.


    Ansonsten vermeide ich an solchen Tagen Komplikationen. Wenn ich merke, das foxi heute so gar nicht bei mir ist und nur auf Jagdmodus stellt, bleibt sie an der Leine. Oder wenn ich nicht fit bin und einfach nicht den Kopf hab, alle im Auge zu behalten, dürfen halt nur die zuverlässigsten laufen.
    Ansonsten nehm ich viel mit Humor.
    ... Mein Repertoire an kreativen Schimpfworten und Schimpfnamen steigt stetig...... xD

    Das geht mir auch so....

  • Ich gebe der ganzen Welt die Schuld und meckere vor mich hin. Wenn es ganz schlimm kommt wende ich mich dem gerade netteren Hund zu, dann kuckt der andere so traurig, das mein Herzchen sofort dahinschmilzt :D


    Garantiert hilft .... ich schicke Euch zurück nach Spanien, das verstehen die Hunde sofort.


    Ansonsten bin ich selten böse, sondern eher traurig.

  • Ich erkenne mich in so vielen Antworten wieder...großartig. Das mit dem Schreien auf der Wiese oder dem lauten Schimpfen würd ich mich gerne trauen. Aber mitten in der Wohnsiedlung ist mir das zu heikel xD
    Am ehesten nerve ich mich auch selbst, weil zu langsam, falsch oder gar nicht reagiert auf das, was Herr Hund da gerade macht oder machen will oder schlichtweg nicht schafft. So wars auch gestern. Ich habs auf ganzer LInie versaut meinem Hund die HIlfe zu sein, die er gebraucht hätte und er war ein Nervenbündel. Ich habe aber schlichtweg den Trigger nicht identifizieren können.


    Und weil meine Inkompetenz am gestrigen Abend nicht reichte kam noch der Nachbar dazu, der sich seinen blöden Kommentar nicht verkneifen konnte. Meine Gummistiefel wurden fast gleichzeitig undicht. Dann kam da dieser Wagen, nahm die ganze Länge der Pfütze mit und wir wurden überspült :dead: dann der fletschende Hund, der auf uns zukam und "nur spielen" wollte mit super ätzendem Halter. Dann machte Stressmops im ekligsten Matsch einen Satz nach vorne und kurz gesagt die Hose ist jetzt hinüber. Das war schon ein wenig wie im Kino :lachtot: Aber nachdem ich alle eure Antworten gelesen habe und mich super verstanden fühlte, bin ich nochmal in Ruhe und mit keksvollem Mund in mich gegangen. Ich weiß jetzt was gestern los war und das hilft sehr. Fahrende Autos klingen auf klitschnassem gefluteten Kopfsteinpflaster offensichtlich doppelt gefährlich! Da muss dann nichtmal ein rumpelnder Anhänger dran sein damit's fies wird. Heute konnte ich das dann auch entsprechend managen und ihn super umlenken. Ich bin so stolz auf uns beide und sammle Kraft für den nächsten Kannste-in-die-Tonne-kloppen-Spaziergang.

  • Ich bin schon hin und wieder frustriert, wenn die Hunde mal wieder das Monster raushängen lassen.
    Oder den Superjäger.


    Allerdings merken sie das sehr schnell und sind dann dementsprechend auch um Schön-Wetter bemüht.
    Und das wiederum halte ich keine fünf Sekunden durch.
    Zack, haben sie mich wieder um den Finger gewickelt.
    Einmal Hundeblick, ein bisschen an der Hand rumgeschleckt, dazu hollywoodreifes Trauerfiepsen - und ich bin butterweich...


    Mist, dass sie einfach so unglaublich süß sind...
    Nicht mal ordentlich sauer sein kann man auf sie.

  • Ich schimpfe auch mal laut vor mich hin. Und ich mach Pause vom betreffenden Hund (is immer derselbe, haha) - ich lass ihn auch mal zu Haus und geh mit den Braven. Das entspannt mich dann wieder.

  • Poco war ja in seiner Hochzeit nicht immer der einfachste Hausgenosse und da habe ich mich auch schon mal angezogen und bin einfach ohne ihn weg. :D Arbeiten gehen um Abstand zu finden... ohne Hund natürlich.


    Aber ich gehöre auch zu denen, die einem Hund auch schonmal deutlich mitteilt, dass sie eine Aktion von ihm nun richtig blöde fand. Damit habe ich auch kein Problem. Wichtig ist dann halt nur, dass es dann auch wieder gut ist und man nicht Stunden später noch auf den Hund sauer ist.


    Im Forum schreiben hilft auch. :ka:

  • :D


    Ja das war tatsächlich damals vor Rosie. Da war er am Schlimmsten. Er hat von Rosies ruhiger Art echt profitiert und gerade zu Hause habe ich seitdem nur noch selten Frust was ihn angeht.


    Aber Paula... hübsches Mädel. Aber Poco steht eher auf Schwarz/weiß und kastrierte Boxerrüden. :D


    Bekloppter Hund.

  • Ich versuche „kreative“ Verhaltensweisen wirklich einfach mit Humor zu nehmen. Ein freundliches an den Hund gerichtetes „du Arsch/ alter Sack“ habe ich mir da als Alternativverhalten beigebracht, das hilft mir tatsächlich - und lächeln. Das funktioniert 99% der Zeit wunderbar.


    Dass ich so richtig schlimm frustriert bin passiert mir selten und liegt nie wirklich an den Hunden, sondern eher an mir, wenn ich eh schon schlechte Laune habe oder genervt bin. Das sind dann wirklich Kleinigkeiten die meiner Laune nicht zuträglich sind und ich muss höllisch aufpassen, dass ich den Hunden gegenüber nicht unfair werde. Aber das weiß ich und darauf achte ich auch. Und ich weiß auch, dass jeder Anschiss - egal ob gerechtfertigt oder ungerechtfertigt - meine Laune nicht verbessert, sondern im Gegenteil, sie deutlich schlechter macht. Nicht nur, weil es mir einfach keinen Spaß macht, sondern weil es einfach nichts bringt. Meine zwei hören dadurch nicht besser, sondern eher schlechter. Deshalb kurz stehenbleiben, durchatmen, lächeln, Hund ein Verhalten anbieten das er zu 100% beherrscht und loben, loben, loben. Für den restlichen Spaziergang mögliche „Fehlerquellen“ vermeiden und weiter lächeln, jedes erwünschte Verhalten loben und viel belohnen… Zumindest mir hilft das ungemein und so komme ich aus diesem Frust-und-schlechte-Laune-Teufelskreis meist schnell wieder raus. Zum einen weil dann beide Hunde relativ motiviert mitmachen und gerne gefallen möchten, zum anderen weil es Spaß macht und ich mir vor Augen führe, dass die meisten Sachen trotz meiner schlechten Laune und akuter Arschigkeit seitens des Hundes/der Hunde doch ganz gut funktionieren.


    Wenn gar nichts hilft, heimgehen und später bzw. am nächsten Tag sieht die Welt schon wieder ganz anders aus.


    Was andere denken, darüber würde ich mir keine Gedanken machen. Du kennst deinen Hund am besten, du weißt, dass es vielleicht Dinge gibt die ihm schwer fallen, oder die er noch nicht so gut beherrscht. Was der Nachbar da an „Expertenwissen“ beisteuert würde ich gekonnt abnicken und ignorieren, hört sich für mich so an, als würdest du das schon richtig machen :gut:

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