Was hilft euch wenn ihr so richtig Hunde-frustriert seid?

  • 1. Laut motzen. Das schafft schonmal ein Auslassventil.
    2. Was machen, was auf jeden Fall klappt. zB Sitz und Platz üben. Oder wenn ich die Motivation aufbringen kann auch gemeinsames Spielen.
    3. Zur Not den Hund für 2 Tage zu meinen Eltern abschieben.

  • Inzwischen gibt es eigentlich nur noch eine Sache, bei der mich Benni nervt... Und zwar sein nicht-gassi-gehen-wollen weil ihm Wetter, Uhrzeit oder irgendwas nicht passt. Dann zerre ich ihn laut fluchend und schimpfend auch mal hinter mir her für 20, 30m. Dann tut es mir leid, ich atme tief durch und dann geht es wieder.
    Aber ich persönlich finde 20 Minuten Gassi (große Runde) nun einmal zu kurz. Benni ist da anderer Meinung.

  • Bei mir ist es selten wirklich der Hund, der mich nervt. Es ist eher das Drumherum

    Da sagst Du was!
    Wenn ich ganz ehrlich zu mir bin, rege ich mich - wenn überhaupt - über MICH auf.
    ICH hab nicht / zu spät erkannt.
    ICH habe die Situation falsch eingeschätzt.
    ICH hätte dies und das besser machen können und sollen.
    ICH hab wider besserem Wissen...
    Hatte ich früher oft, man lernt ja immer dazu und bei jedem Hund wird man sich - wurde und werde ich mir - klarer, bewusster. ich werde besser und besser und besser.
    Aus aufregen und gefrustet sein, wurde bei mir irgendwann ein "okay, war doof. Mach's besser".
    Hat aber auch seine Zeit gedauert :lol: war ein langer Weg.

  • Was macht ihr in so einem Fall wenn euer eigener Frust so richtig durch die Decke geht?

    Das hatte ich mit meiner Bodenlenkrakete leider immer wieder, bis ich akzeptiert habe, dass er so ist, wie er ist, bis ich aufgehört habe, auf bessere Zeiten zu warten und ich ihn nicht mehr als "das Problem" gesehen habe, sondern als Hund, der jede Menge liebenswerte und gute Seiten hat und der manchmal einfach nicht aus seiner Haut kann.
    Genau das war dann auch der Moment, in dem er einen riesigen Sprung nach vorne gemacht hat.
    Inzwischen gestehe ich ihm und mir schlechte Tage zu, ohne groß darüber nachzudenken, vertraue ihm und darauf, dass er sich nach einer blöden Situation auch zügig wieder fängt, mute ihm und mir guten Gewissens auch mal stressige Situationen zu und analysiere nicht mehr groß, sondern schaue nach vorne.

  • Eigentlich bin ich selten sauer und wütend auf Paula, eher auf mich.
    Irgendetwas muss ich falsch gemacht haben oder zu spät reagiert haben, das sie das bestimmte Verhalten gerade abgezogen hat.
    Meine Wut und Enttäuschung wandelt sich ins grübeln und sucht nach Alternativen um es das nächste mal besser zu machen und rechtzeitig zu erkennen. Ich bin sauer auf mich, weil ich durch meine Unaufmerksamkeit meinen Hund in diese Situation gebracht habe.
    Meine Schuld, sauer auf mich und lerne daraus es das nächste mal besser zu machen und daran zu arbeiten.

  • Es ist zwar schon eine Weile her, aber ich erinnere mich daran. Und in schwacher Ausführung gibts natürlich auch heut Tage, wo einen einer der Vierbeiner irgendwie nervt.


    In den meisten Fällen lag es dann aber an meiner Grundstimmung - darum rege ich mich darüber kaum noch wirklich auf - bzw nur, wenn ich mich "aufregen will" weil es eh gerade ein Ventil ist wo vieles zusammenkommt.


    Vielleicht hilft es dir, wenn du dich fragst, warum es so wichtig ist, was die anderen von dir denken? Was ändert sich real im Leben ob sie gut oder schlecht denken? (Du wirst es egal was du tust eh nie jedem recht machen.) - Wichtig ist allein du und dein Hund (natürlich solange der andere Hunde und Menschen in Ruhe lässt, aber das ist ja über eine Leine leicht geregelt und kläffende Hunde ausblenden - das ist die Erziehungsaufgabe oder das Problem der andere. Nicht deines!)


    Und was die Problemlösung für deinen Hund angeht. Wenn du immer wieder dasselbe versuchst, oder dauernd was Neues - lass nen Profi draufschauen, der dir sagen kann wo es herkommt und was es braucht, damit der Hund sich nicht aufregt.

  • ganz ehrlich? Wenn wir mal wieder einen "schlechten Spaziergang " haben und ich mich von meinen Hunden blamiert und vera**cht fühle dann lasse ich meinen Frust raus. Ich motze vor mich hin (oder lasse mich bei meiner besten Freundin die oft dabei ist aus) was ich mit diesem blöden Köter am liebsten machen würde, dass ich ihn ins Tierheim bringe oder gleich auf den Mond schiesse, dass ich einfach nie wieder mit ihm Gassi gehen werde, ihn der nächsten Person die ihn "so süß" findet in die Hand drücke und weg renne usw. - so richtig trotzig und schwachsinnig xD Und dann atme ich 2x tief durch, wir lachen und gehen mit neuer Motivation und mit abgebauten Frust weiter.

  • Was macht ihr in so einem Fall wenn euer eigener Frust so richtig durch die Decke geht?

    Habe ich seit gefühlten Jahrhunderten nicht mehr gehabt, aber der Rat eines sehr guten Hundetrainers für solche Fälle ist: "Einatmen, ausatmen, Lächeln!"


    Denn in dem Moment, wo man lächelt verändert sich wirklich die Gefühlswelt.


    Bei meiner Bande kann es schon mal passieren, dass ich wegen irgendwas mal genervt bin, aber entweder übergehe ich das ziemlich schnell oder entsprechender Hund kassiert entsprechend einen (kurzen, knackigen) Anschiss.
    Dann funzt wieder alles und ich habe keinen Grund mehr, mich zu ärgern.


    FRUST geschoben wegen meiner Hunde habe ich noch nie, vielleicht, weil ich sie als "Gesamtpaket" sehe und sie mit ihren Ecken und Kanten liebe ;)


  • FRUST geschoben wegen meiner Hunde habe ich noch nie, vielleicht, weil ich sie als "Gesamtpaket" sehe und sie mit ihren Ecken und Kanten liebe ;)

    Guter Punkt! Frust geschoben habe ich nur in der Zeit (das war weder am Anfang noch in der letzten Zeit meiner Hundehalter "Karriere") in der ich dachte, meine Hunde müssten gewissen Ansprüchen anderer genügen. Seit ich mich davon verabschiedet habe und sie nur noch meinen Ansprüchen genügen sollen tun sie das auch - denn das kann ich authentisch leben. Sowohl mit Anschiss, als auch mit gemeinsam über die Wiese rollen.

  • Frustriert über meinen Chaoten bin ich nie.
    Er hört, lässt sich abrufen, geht nicht auf Fährte. Das reicht mir.
    Was andere über mich oder den Chaoten denken, is mir völlig egal.

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