Hunde die besonders gut Tricks lernen

  • Ich bin ja auch überzeugt vom Spitz. Tricks lernt der schneller, als man sich neue ausgedacht hat, und er hat auch Spaß dabei. Irgendjemand schrieb ja schon, dass Spitze die klassischen Zirkushunde sind/waren. Ansonsten sind sie mit normalen Spaziergängen zufrieden, aber trotzdem für jeden Mist zu haben, wenn man dann doch mal mehr machen will.
    Ich kenne aber auch einige, die mit dem Wesen vom Spitz nicht so zurechtkommen, weil sie doch ganz gern hinterfragen. Wenn meiner was machen soll, was er gerade blöd findet, dann diskutiert er auch gern und ausgiebig. Und wenn er es dann doch macht, weil ich den größeren Dickkopf habe, dann führt er das Kommando zwar aus, aber mit einem leidenden Blick, dass man schon fast ein schlechtes Gewissen kriegen könnte :lol: Aber meistens sind das dann Situationen, wo ich mich nachher selbst frage, ob das Kommando jetzt echt nötig war oder ob ich da jetzt einfach nur den Chef raushängen lassen wollte. Das hat jetzt aber auch weniger mit Tricksen zu tun, das macht ihm einfach Spaß, da muss er nicht groß von überzeugt werden.
    Das ist halt einfach Typsache, welcher Hundetyp für einen am besten passt.

  • Ich glaube man kann mit der richtigen Motivation so gut wie jedem Hund alle möglichen Tricks beibringen. Genauso wie es sein kann, dass innerhalb der selben Rasse ganz unterschiedliche Typen sind. Meine Rottweiler Hündin lernt schnell und liebt tricksen, aber genauso gibt es Rottweiler, die dem so gar nichts abgewinnen können.

  • Eigentlich hättest du das hier auch einfach an deinen Rassesuch Thread anfügen können.


    An sich würde ich auch zum Spitz raten. Oder zum Retriever, wenns ein bisschen mehr Menschenfreund und weniger eigensinnig sein soll. Den Akita solltet ihr ernsthaft langsam aus euren Überlegungen streichen, der vereinigt so ziemlich alles, was ihr nicht wollt, außer der Optik. Die Hütehundeecke würde ich auch eher streichen, weil die meisten doch eher sehr sensibel und stressanfällig sind, vor allem, wenn man so gar keine Erfahrung mit Hunden hat und denen nicht von Anfang an gezielt Ruhe beibringt.

  • @'Vrania'
    Mir wurde in dem anderen Thread empfohlen, genau hier mal nach zu fragen deswegen, darum habe ich hier nochmal separat ein Thema auf gemacht. Auch habe ich mir ein wenig erhofft, dass auch Leute hier herein schauen, die sich mit der Materie auskennen bzw, eher hier hinein schauen, als in den anderen Thread.


    @'Laviollina'
    Also ich würde mit dem Hund mindestens 3x am Tag raus gehen wollen, Max 5x am Tag. 2 Spaziergänge würde ich 30 min lang halten ggf mehr und einen langen Spaziergang der 60 min mindestens geht und auch ein wenig mehr, je nach dem wo man plant hin zu gehen. Am Abend vor dem schlafen gehen, würde ich auch nochmal kurz raus gehen, das sich der Hund nochmal lösen kann vor der Nacht.
    Also den Tagesablauf würde ich erstmal so planen, dass wir früh aufstehe und entweder gleich los gehen mit dem Hund oder spätestens nach dem Frühstück. Der Spaziergang soll ca. 30 min lang gehen. Je nachdem wer später auf stehen muss, soll den Hund ausführen, der andere macht früh eine kleine Runde, dass er sich lösen kann.
    Sobald der erste von uns wieder heim kommt, geht er auch nochmal eine Runde mit dem Hund eventuell auch gleich die Große Runde, an sonsten kommt die große Runde am Nachmittag dran, wo eventuell auch der Partner da ist, dann macht man die große Runde gemeinsam. Und dann eben nochmal abends bevor wir zu Bett gehen.
    Während der Gassi Runden würden wir auch Spielchen spielen und Kommandos üben. Falls während des Gassi gehens nicht geübt wird, dann eventuell nochmal zuhause.

  • Mit dem Bewegungspensum kannst du dir jeden Hund zulegen. 2x30 und 1x60 bekommt nicht mal meiner täglich, und der ist jetzt nicht gerade temperamentlos. Je nach Hund kannst du auch einen Spaziergang streichen und durch kurz Gassi &Tricks ersetzen, so läuft das häufig bei uns z.B.

  • Allgemein würde ich sagen, lernen Hütehunde extrem gern und schnell.

    Also, meine inselbegabten Border Collies sind beim Lernen von Tricks wirklich leicht dümmlich gegen den Spitz. :lol:


    Der ist hier wirklich der cleverste Hund. Aber er ist eben auch im Alltag der schlauste und verarscht die Bande von vorne bis hinten. :D

  • Ich gehe meist mit meinem Rattler und mit dem Windhund weniger. Dein Zeitpensum reicht definitiv.


    Wenn du dann auf den Spaziergängen mal einen Dummy versteckst und ein bisschen Gehorsam übst, ihn mal mit anderen Hunden spielen lässt, reicht das jedem normalen Hund (mit dem Akita aus dem anderen Thread wird das schwieriger).


    Wenn ihr einen Welpen nehmt, darf der eh am Anfang nur viel weniger gehen und statt Auspowern (das reine rennen macht was damit gemeint ist, macht bei dem meisten Hunden keinen Sinn) heißt es beim weil Welpen schonen, schonen und ruhe beibringen. Je größer er mal wird desto mehr muss man ihn im ersten Jahr bremsen.

  • Wenn euer Hund Freude an gemeinsamer Arbeit und gern von Menschen lernen soll, sind da in der Regel die Rassen geeignet, die eben für die enge Zusammenarbeit gezüchtet wurden.
    Diese Rassen sind meist besonders aufmerksam dem Menschen gegenüber.


    Natürlich kann auch ein Hund Tricks lernen, der eher auf Selbstständigkeit gezüchtet wurde, aber die Chance bei den anderen Rassen ist einfach größer.


    Auf enge Zusammenarbeit wurden besonders die Hüter gezüchtet, aber auch in der FCI Gruppe 8 (Wasser-, Stöber- und Apportierhunde) sind haufenweise gern mitarbeitende, intelligente Rassen zu finden, wie unter den Retrievern oder den Wasserhunden. Viele Begleithunde in der FCI Gruppe 9 sind meist auch sehr lernfreudig, wie Pudel, Chihuahua, Pappilon,.....


    Viel wichtiger ist aber zu wissen, dass die schnell lernenden Rassen auch besonders gern das schnell lernen, was sie eigentlich gar nicht sollen. Sie sind also manchmal weniger "selbsterziehend" als andere Rassen, obwohl sie oft für eben genau das gehalten werden.
    Viele der Rassen, besonders die Hüter und die Gruppe 8, sind gern aktiv und freuen sich über jegliche Kopfarbeit und Aufgabe. Für reine "Spaziergeh-Menschen" sind sie aber nicht geeignet.

  • Meine Trainerin schlug mir damals einen Großpudel, einen Langhaarschäferhund oder einen Labrador der Arbeitslinie vor.
    Es wurde ein Labbi.
    Ich bin aber der Überzeugung, dass ich es einem Großteil der Welpentestung durch die Trainerin und ihrem absolut tollen, nur auf positive Verstärkung aufbauenden, Trainingsmethoden zu verdanken habe, dass Mia mit 11 Monaten schon so toll und so weit ist. Ich denke, jeder Hund der intelligent ist kann was lernen. Aber bringt er auch die Bereitschaft mit seinen menschlichen Partner über Jahre zu unterstützen und diese Unterstützung auch nicht permanent zu hinterfragen. Und auch das Talent und die Gabe gewisse Krankheitszustände zu erkennen und helfend zur Seite zu stehen. Der Wille und Wunsch zum apportieren sollte da sein. Genauso wie ein nicht stark ausgeprägter Jagd- und Schutztrieb. Und dann kostet es noch viel Zeit, wie schon geschrieben wurde, die erlernten Techniken konsequent und ohne Abweichungen immer wieder zu trainieren und unerwünschtes Verhalten genauso konsequent liebevoll und geduldig zu ignorieren. Mia geht gerne raus, noch wichtiger ist es ihr aber dabei zu sein und am Leben "ihres" Menschen teilzuhaben. Dennoch braucht sie auch viel Ruhe, da schon kurze Trainingseinheiten sehr anstrengend sein können. Ich bin täglich 16 Stunden mit ihr zusammen und nachts schläft sie bei mir. Sie ist, egal wo wir sind, mit ihrer Aufmerksamkeit und ihren Blicken bei mir (auch das wurde von Beginn an trainiert). Die Leute die ich in Wald und Feld treffe sind immer erstaunt, wie toll sie alles macht in ihrem zarten Alter. Aber sie hat auch viel Freizeit und muss nicht nur arbeiten. Und die Tage, an denen ich kaum hoch komme, haben auch immer viele schöne Seiten. Da wird dann halt mehr die Intelligenz als der Körper gefordert....und der Spaziergang beschränkt sich auf 1 Mal anstatt auf 2 bis 3 Mal. Bis zur Prüfung ist es aber noch ein langer Weg. Wenn man körperlich des öfteren eingeschränkt ist, würde wahrscheinlich kein Trainer einen Hund empfehlen, der sich hauptsächlich über sportliche Aktivität auszeichnet. Mentale Stärker, Will toll Please, Geduld, wenig Schreckhaftigkeit.....das sind die Attribute meines Hundes, die mir ein besseres Leben ermöglichen. Bei Behinderung würde ich die Suche nach einem solchen Lebensgefährten immer in die Hände eines Profis geben.

Jetzt mitmachen!

Du hast noch kein Benutzerkonto auf unserer Seite? Registriere dich kostenlos und nimm an unserer Community teil!