Hunde die besonders gut Tricks lernen

  • Ich glaub, es gibt von jeder Regel auch Ausnahmen. :D
    Mein Ayuchen zB lernt echt super schnell. In den ersten Wochen, alle 3 Tage ein neues Wort oder Zeichen bzw. einen Trick. Ich hab bisher nirgends gelesen, dass das in diesem Ausmaß typisch für einen Groenendael wäre -noch dazu einen 4 jährigen ohne Vortraining.
    Die Aussie-Altdeutscher Schäfer Mix Hündin mit der ich aufgewachsen bin, lebte ein sehr unabhängiges Leben auf dem Land, war oft Stundenlang mit ihren Gefährten allein unterwegs und fands komplett unnötig, dass wir ihr was beibringen. :smile:
    Hunde sind halt einfach Individuen wie wir. Nur weil nahezu alle in meiner Familie Mathe studieren bzw. studiert haben, muss das, wenn es dadurch auch wahrscheinlicher sein mag als in einer anderen Familie, noch lang nicht meins sein.


    Ich finde es in dieser Hinsicht leichter einen erwachsenen Hund zu adoptieren, als einen Welpen. Es gibt tausende Kleinanzeigen in denen Menschen für ihre Hunde in Ruhe, ohne sie ins Tierheim bringen zu wollen, ein neues Zuhause suchen.

  • Mein bester Trickster ist ein halber Hovawart, die andere Hälfte ist ein Collie. Das ist nun nicht der Mix, den ich als trickbegeistert im Auge hätte, aber Spuk liebt Tricks, er lernt superschnell, hat Spaß dabei und sonnt sich in der Aufmerksamkeit, die er von Außenstehenden für seine Kaspereien bekommt.


    Dagegen hat meine Freundin einen Sheltie-Border-Mix, von dem man rassetechnisch mehr Eignung zum Tricksen erwarten würde. Tatsächlich kann er auch eine Million Tricks, aber mit ihm zu arbeiten ist ein reiner Albtraum. Er ist ein derart nervöses Hemdchen, das regelrecht in Panik gerät, wenn er das Gefühl hat, irgendwas falsch zu machen. Wieso auch immer, mit ihm wurde nie negativ gearbeitet, aber er steigert sich da selber so rein und stresst sich, ich nenn ihn gern liebevoll Sheldon Cooper. ;)


    Was ich sagen möchte: Sucht euch einen Hund, der vom Wesen zu euch passt und zu dem ihr auch passt, und dann schaut mal, was ihr mit ihm machen könnt.
    Ordentlich motiviert, haben die allermeisten Hunde Spaß an der Arbeit mit ihrem Menschen, ob das nun tricksen, Dummyarbeit, Nasenarbeit oder was auch immer ist. Wenn's für neue Tricks die entsprechende Belohnung gibt, sind mit Sicherheit die meisten Hunde gern dabei.


    An eurer Stelle würde ich mich bei den kleinen Begleithunden umsehen, die sind in der Regel sehr gelehrig, Pudel wäre jetzt auch eine Möglichkeit, wobei man da u.U. eben aufpassen muss, nicht so ein arges Sensibelchen zu erwischen. Ich mag die Lockenköppe, und hätte ich vor, mir einen Rassehund anzuschaffen, wären Pudel durchaus auch in der engeren Wahl.

  • @'Laviollina'
    Wow erstaunlich was ein so kleiner Hund alles meistern kann. Ich bin beeindruckt :shocked:


    Wir sind uns auf jeden Fall einig, das der Hund nicht ZU aktiv sein soll. Weil ich aus Krankheitsgründen nicht so gut kann. Aber trotzdem mal so eine allgemeine Frage zu aktiven Hunden. Würde es denen auch reichen, wenn man sie am WE Körperlich auslastet und unter der Woche eher gemächlichere Dinge macht. Ich dachte dabei neben dem Spazieren gehen an Such und Schnüffelspielchen.
    Mein Freund arbeitet derzeit auf Montage, wir gehen zwar nicht davon aus, dass dies dauerhaft sein wird, aber man weiß ja nie. Mein Freund hätte eher die Energie, einen Sportlich aktiven Hund am WE auszupowern als ich unter der Woche.

  • Man muss sich ja "einfach" nur die Ursprünge der Rassen ansehen.
    Sind sie zur engen Zusammenarbeit mit dem Menschen gezüchtet worden (Hütehunde, Begleithunde, einige Jaghunde) oder zur eigenständigen und unabhängigen Arbeit (Herdenschutzhunde, Wachhunde, einige Jagdhunde)?
    Erstere werden leichter Tricks lernen, weil sie dazu gezüchtet worden, mit dem Menschen zsm.zuarbeiten und sich an ihnen zu orientieren. Letztere sehen darin vermutlich weniger Sinn.

    Noe. Es kommt darauf an wie gut der Mensch in der Lage ist, den passenden Weg fuer seinen Hund zu finden. Und wie gut das Lernverhalten des Hundes zum Halter passt.
    Meine Kleine lernt z.B. abartig schnell. Und ich meine damit wirklich extrem schnell. Einerseits ist das sehr geil. Aber auf der anderen Seite erfordert sowas einen extrem durchdachten Aufbau, weil ebenso schnell Fehler drin sind. Und loeschen dessen was sie gelernt hat 1. dauert und 2. zum Teil Frust hervorruft.. Darauf steht nicht jeder Mensch bzw. damit kann nicht jeder Mensch umgehen (muss er auch nicht).


    Mir hat mal ein recht erfolgreicher HF und Ausbilder gesagt, ich solle meinen Hunden Bloedsinn beibringen (damit meinte er Tricks und nein...das war nicht abwertend gemeint!) bzw. jeder sollte das tun. Nur da nimmt man sich Zeit und erkennt wirklich wie dieser einzelne Hund lernt. Und wenn man das weiss, dann lernt der Hund alles was er lernen kann..
    Genau darauf will ich hinaus..

  • @Murmelchen Es war, wie bereits geschrieben, eine allgemeine Aussage (die so denke ich durchaus gelten kann) und weder eine Analyse sämtlicher Rassen noch eines Analyse jedes einzelnen Vertreters jeder existierenden Rasse.
    Es sollte ausdrücken: Ein Hund wie ein Kangal wird für den hier "geforderten Zweck" weniger geeignet sein als ein Retriever. Und ich denke, da wird mir jeder der hier mitliest zustimmen.


    Man kann an Hand des ursprünglichen Zuchtzwecks im allgemeinen(!!) durchaus ablesen, wie kooperativ eine Rasse (auf die Gesamtheit, nicht auf einzelne Vertreter gemünzt!) ist.
    Wenn man dann einen Vertreter erwischt, der absolut nicht so ist, wie der Rassestandard es beschreibt, ist das Glück oder Pech. Je nach Hund-/Haltergespann.

  • Klar eignet sich der Kangal bzw. nicht. Ebenso wenig wie ein Mali. Aber nicht weil sie ggf. langsamer/schneller lernen nach den typischen Methoden, sondern weil solche Hunde mAn nicht als Assistenzhunde geeignet sind (mit wenigen Ausnahmen).

  • Du solltest Dir den Text, den Du zitiert hast, nochmal durchlesen :lol:
    Da schrieb ich überhaupt nichts zur Lerngeschwindigkeit. Sondern dazu, dass "solche Hunde" in den Tricks vermutlich recht wenig Sinn sehen werden, nicht, dass ein Kangal 3 Jahre für etwas braucht, was ein Aussie in 2 Minuten lernt ;)


    Ich kenne durchaus die Vorzüge von eigenständigeren Rassen und werde ihnen ihre Lernfähigkeit nicht absprechen. Auch weiß ich, dass sie, richtig motiviert, sehr viel leisten können.
    Aber danach wurde hier nicht gefragt.

  • @'Laviollina'
    Wow erstaunlich was ein so kleiner Hund alles meistern kann. Ich bin beeindruckt :shocked:


    Wir sind uns auf jeden Fall einig, das der Hund nicht ZU aktiv sein soll. Weil ich aus Krankheitsgründen nicht so gut kann. Aber trotzdem mal so eine allgemeine Frage zu aktiven Hunden. Würde es denen auch reichen, wenn man sie am WE Körperlich auslastet und unter der Woche eher gemächlichere Dinge macht. Ich dachte dabei neben dem Spazieren gehen an Such und Schnüffelspielchen.
    Mein Freund arbeitet derzeit auf Montage, wir gehen zwar nicht davon aus, dass dies dauerhaft sein wird, aber man weiß ja nie. Mein Freund hätte eher die Energie, einen Sportlich aktiven Hund am WE auszupowern als ich unter der Woche.

    Ich habe ja nen seehr aktiven kleinen Hund.


    Also nur am Wochenende reicht dem definitiv nicht. Aber es ist nicht so, dass der jeden Tag eine riesen Runde braucht. Was er braucht ist Beschäftigung. Ich war mal für drei Wochen so krank, dass ich mich nur unter Schmerzen zum nächsten Blumenbeet quälen konnte.


    Ich habe dem Kleinen in der Zeit halt neue Tricks beigebracht, sie zum Rettungshund für unter Bettdecken verschüttete Haargummies ausgebildet (also auf dem Bett suchen gespielt) und Flaschenslalom gemacht etc. Dennoch war der kleine sehr ungehalten in der Zeit.


    Es kommt drauf an was du unter wenig in der Woche verstehst. Wenn du schaffst eine Std + / - Gassi zu gehen und noch ein paar kleine Runden zu drehen und vielleicht ein bisschen in der Wohnung was zu üben, geht das für die normalen Begleithunde in der Regel.

Jetzt mitmachen!

Du hast noch kein Benutzerkonto auf unserer Seite? Registriere dich kostenlos und nimm an unserer Community teil!