Immer wieder Magenproblemen

  • Hallo zusammen,
    Ich habe einen mittlerweile drei Jahre alten Mischlingsrüden namens Anton.
    Ein ziemlich bunter Mix eventuell könnte Schäferhund und windhund drin sein das sagte Tierheim und Tierarzt. Den windhund sieht man auch an der Figur.


    Ich habe Anton mit 6 Monaten aus dem Tierheim bekommen. Er war ein Straßenhund aus Bulgarien und ich habe mich natürlich direkt in ihn verliebt.


    Er war von Anfang an ein ziemlich agiler und bewegungsfreudiger Hund und kam mir eigentlich immer total munter vor.


    Im Tierheim hatte man mir empfohlen ihm noch mal etwas Welpen futter dazu zu geben so als leckerli weil er für sein Alter sehr dünn war (windhund?). Ich ging da leider noch recht naiv an die Geschichte und ließ mir im Fressnapf das erst beste andrehen und zwar Select Gold welpenfutter. Bis dahin alles gut er hat es gefressen.


    Er hat noch einen riesen schub in die Höhe gemacht und erstmal ordentlich zugenommen. Keine Sorge er ist immer noch ein dünnes Hemd.
    Ich hab mich dann ein bisschen schlau gemacht welches futter ich ihm geben will und kaufte ihm Platinum. Das kam ihm ganz recht denn das Select Gold mochte er nicht mehr.


    Dann ging es los.
    Nach ca. 3 Monaten Platinum bekam er schreckliche Beschwerden.


    Aufstossen mit magensaft der ihm aus dem Mund lief
    Er wollte nachts raus um Gras zu essen
    Leckte mir die Hände
    Schluckte immer wieder


    Ich ging also zum Tierarzt. Er wurde untersucht
    Alles drum und dran. Blutbild magenspiegelung.
    Es wurde nichts gefunden.
    Der Tierarzt sagte mir ich sollte das futter wechseln er verträgt das vllt nicht.


    Nun gut. Dann ging eine ziemlich lange odysee an Hundefutter suche los.
    Ich fing erst an zu barfen. Was er mal gut mal schlechter vertragen hat.
    Tierärzte rieten mir davon ab.
    Dann Wolfsblut. Gar nicht vertragen.
    Bosch war auch nichts.
    Futalis für Allergiker auch nix


    Immer wieder aufgestossen und magenbeschwerden. Ich bin fast verzweifelt


    So dann versuchte ich es mit nassfutter.
    Dann kam langsam Besserung.
    Die einzigen die er verträgt sind rinti, Terra canis und Gran Carno.


    Dazu koche ich ihm zwei mal die Woche selbst etwas reis rohes Fleisch verträgt er super sowie alles an Gemüse was ich koche Ei und Hüttenkäse öl rüber.


    Die Tierklinik weiß nicht was er hat. Er ist super fit draußen unglaublich agil. Geht mit mir 1-2 Stunden spazieren apportiert macht suchspiele und nasenarbeit.



    Aber sein Magen :(
    Seltsam ist auch das er nie (!) Seitdem ich ihm habe nicht einmal Durchfall hatte.


    Tierarzt meinte nach mehreren blutbildern das er rund um gesund ist auch sein Magen. Keine Entzündung im Magen kein reflux was der Verdacht war.


    Was wir also im Moment füttern sind die dosen rinti Terra canis oder Gran Carno und zwei mal die Woche selbst gekocht.
    Was er komischer Weise auch verträgt als Leckerli ist Happy Dog aber auch nicht zuviel dann geht das geschmatze los.


    Wenn ich wüsste woher das kommt. Und was ich machen könnte wenn er diese Beschwerden an und zu noch hat ?


    Die Tierklinik meinte noch das Auslandshunde öfter mal Futtermittel empfindlich sind. Aber eine allergie auf etwas bestimmtes? Um Fleisch schließe ich aus. Wenn ich ihm was koche verträgt er das.


    Vllt hat ja hier jmd auch so ein Problem mit seinem wauzl und kann mir noch ein paar Tipps geben


    Lg

  • Wenn Du in der Tierklinik vorstellig geworden bist, wurde sicherlich ein großes Blutbild gemacht und die Funktionen der einzelnen Organe (Nieren, Bauchspeicheldrüse, Galle) sind im Normalbereich.


    An eine Allergie glaube ich nicht, eher an das Futter, das er in der Qualität (Plantinum) nicht gewohnt ist.


    Wenn er gekocht verträgt, würde ich das als Fütterung beibehalten und nur mal zwischendrin kurzschrittig Trockenfutter anbieten.

  • Bauchspeicheldrüse gecheckt worden? Ich hatte früher einen Hund mit chronischer Bauchspeicheldrüsenentzündung und der hatte ähnliche Anzeichen wie du sie schilderst.

  • Meine TS Hündin hatte früher auch ständig Probleme mit dem Magen. Ihr ist der Magensaft zwar nicht einfach aus dem Maul gelaufen, aber sie hat ihn in der schlimmsten Phase mehrmals täglich erbrochen.
    Sie hatte eine chronische Gastritis. Bei ihr hat Stressreduktion und die Umstellung auf Gekochtes mit geringem Fleischanteil geholfen.


    Sie hatte übrigens auch noch nie Durchfall.

  • also die blutbilder der letzten drei jahre waren alle samt ohne Befund.


    Gebrochen hat er nie.


    Es war immer aufstossen mit magensaft der ihm in den schlimmsten Zeiten (Platinum) einfach aus dem Maul lief. Nachts am schlimmsten.


    Und zwanghaftes schmatzen.


    Gras frisst er immer noch wie irre

  • Vielleicht hat sein Magen generell Probleme mit der Aufspaltung von Trockenfutter.
    Möglich auch, dass er zusätzlich auf Konservierungsstoffe, Farbstoffe, Aromen... reagiert.
    Wenn er mit dem aufgezähltem Nassfutter und dem Selbstgekochten gut zurecht kommt, würde ich dabei bleiben und von Experimenten absehen.


    LG, Friederike

  • Er wird einfach zu viel Magensäure bilden, die dann hochsteigt. Quasi wie Sodbrennen. Hatte meine Hündin auch öfters.


    Hast du schon mal versucht ihm was zu füttern, was die Magensäure bindet? Zwieback, trockenes Brot oder ähnliches?


    Alternativ vor dem Füttern etwas geben, was die Magenschleimhaut etwas beruhigt - Ulmenrinde oder Flohsamenschalen zB?

  • ich habe es mit heilerde probiert.
    Hat schon etwas geholfen.



    Zwieback hab ich noch nicht versucht das wäre eine gute Idee wenn es mal akut sein sollte.
    Flohsamenschalen würdest du die regelmäßig geben oder nur wenn es akut ist?

  • Meine Hündin hat früher immer aufgequollene Ulmenrinde direkt ins Maul bekommen, wenn ich gemerkt habe, dass sich da was anbahnt. Das hat das oft gut abgefangen.


    Flohsamenschalen und Ulmenrinde gebe ich beiden inzwischen als natürlichen Magenschutz, wenn sie Medikamente nehmen müssen. Mache ich bei mir genau so, ich bekomme sonst auch eine Gastritis.


    Ob du die einfach jetzt mal so geben sollst, kann ich dir nicht sagen. Dazu kenne ich deinen Hund und sein Problem zu wenig. Wenn du es einfach mal über ein paar Tage oder so gibst, kann aber auch nichts passieren. Du musst nur darauf achten, dass sie gut gequollen sind. Die saugen sehr viel Flüssigkeit auf und können im schlimmsten Fall zu starker Verstopfung führen.

  • okay könnte ich wirklich mal probieren sollte es noch mal schlimmer werden.


    Kenne das von den Pferde da geben wir Leinsamen auch gut eingeweicht. Die sind auch super für Magen und Verdauung.


    Aber weiß nicht ob das was für Hund ist.

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