Meine Gedanken vor der Hundeanschaffung

    • Also meiner Sitterin könnte ich Rex auch um 6:45 bringen - gibt es also durchaus ;) Meist holt aber ohnehin sie ihn ab und wenn er ganztags bei ihr ist, hole ich ihn dafür nach der Arbeit ab.

    Mein Hund ist auch nicht komplett kaputt, wenn er in Betreuung war, obwohl er dort viel Auslauf bekommt. Trotzdem spaziert er an den meisten Tagen abends immer noch ganz munter mit mir. Er hat allerdings auch eine sehr gute Kondition ;) Pensionen in denen die Hunde nur kaputtbespaßt werden sind aber auch nicht seriös und kämen für mich nicht in Frage.


    Ein gutes Netzwek ist wichtig, aber wenn man eines hat, dann ist das auch möglich mit dem Hund.


    Ob man das "auf sich nehmen" möchte mit VZ und Hund, muss man halt für sich entscheiden. Bei mir war's auch nicht so geplant und trotzdem klappt es jetzt gut.


    Wobei die Rasse durchaus beachtet werden sollte - kleine, "niedlich" wirkende Hunde bringt man halt schneller mal wo unter.

  • Klar Ninma, es gibt sicher im Auslandstierschutz auch super gelassene Anfänger-Schäferhunde. Vielleicht habe ich mich da auch was blöd ausgedrückt. Ich weiß nur nie, wie eine Tierschutz Orga bei einem Schäfi, welcher z.B. als Fundhund oder aus der Tötung in ein Canile oder anderweitige Zwingerunterbringung kommt, mit Sicherheit sagen kann, dass dieser in Deutschland in Familienhaltung ohne Schäfi-typische Auslastung nicht z.B. ein Sofa zerlegen würde. Solche Angaben finde ich immer etwas zweifelhaft. Guckt man sich deutsche Tierschutz Seiten an, so gibt es dort seltenst einen Schäferhund, bei dem steht, dass er nicht beschäftigt werden mag, oder dass er für Anfänger geeignet ist. Mir erscheint es daher unrealistisch, dass die Schäferhunde im Ausland so überproportional gemäßigter im Temperament sein sollen. Versteht man, was ich meine?


    Diana, meine Mittagspause ist auf zwei Stunden streckbar. Abzüglich Wegstrecke und "nochmal ins Brot beißen" hätte ich mittags eine Spaziergehzeit von etwa einer Stunde.
    Schäferhund und Katzen ist für mich zu 100% ausgeschlossen. Da ich hoffe, dass ich meine Katzen noch mindestens 10 Jahre haben werde, wird so lange auch kein Schäferhund einziehen. Was aber ja nicht ausschließt, dass ich in der Zwischenzeit einen anderen, katzenverträglichen Hund ohne Jagdtrieb halten könnte. Wie gesagt, der Schäferhund wäre mein Traum, aber die Katzen haben natürlich zu jeder Zeit 100%ige Priorität.
    Ich hatte damals zur Zeit meiner ersten Hündin auch zwei Katzen und habe die Erfahrung gemacht, dass Perser sehr gut mit Hunden klar kommen, da sie sehr gelassen und ruhig sind. Wenn der Hund nicht hektisch ist, sehe ich da kein Problem. Katzenverträgliche ältere Hunde gibt es viele im Tierschutz. Klar, ob es jetzt explizit mit diesem einen Hund und meinen Katzen klappen würde, weiß man nie vorher, aber das kann man eben auch nur herausfinden, wenn man es testet. Ich gehe stark davon aus, dass jede seriöse Tierschutz Organisation ein vorheriges Testen möglich macht, denn die sind ja auch daran interessiert, dass es für alle Beteiligten klappt.


    Hallo Gudrun, danke auch dir für deine Gedanken dazu. Dafür ist dieser Thread ja da. Meine Wohnsituation ist in der Tat nicht optimal. Gerade bei großen Hunden besteht ja leider das Risiko, dass die Gelenke in höherem Alter nicht mehr gut in Schuss sind. Ich werde der Vernunft halber Abstand von der Vorstellung nehmen, in dieser Wohnung einen großen Hund zu halten. Ich möchte keinem Tier schaden. Und ein krankes Tier abzugeben kommt für mich nicht in Frage. In Fällen von z.B. ungeplanten spontanen Krankenhausaufenthalten, etc., kann ein Tier, falls sich garnichts anderes findet, vorübergehend im Tierheim untergebracht werden. Es gibt hier auch eine Hundetagesstätte und ich habe auch noch zwei Familienmitglieder, bei denen ein Hund bleiben könnte, wenn alle Stricke reißen.
    An meinem 10 Stunden Tag habe ich auch eine Mittagspause. Klar weiß keiner, was die Zukunft bringt, aber ich arbeite im öffentlichen Dienst. Mit Festvertrag ist man da relativ abgesichert. Dies schließt tariflich vorgeschriebene Arbeitszeiten ein, was regelmäßige Überstunden in der Regel ausschließt.
    Leider ist mein "altes" Tierheim das einzig realistisch regelmäßig erreichbare (ist schon in ner anderen Stadt). Das nächste wäre dann in nem anderen Kreis und mit dementsprechender Fahrtzeit verbunden.
    Selbstverständlich werde ich zu jeder Zeit meine Situation ehrlich beschreiben, denn es bringt mir nichts, wenn ich lüge, nur "um ein Tier zu bekommen" und dann hinterher Probleme eintreten, die vermeidbar gewesen wären. Wie gesagt, dann könnte ich mich auch an die Kleinanzeigen setzen und hätte "Morgen" den Hund den ich wollte.
    Du hast vollkommen Recht, es muss realistisch abgewogen werden, was geht und was nicht. Und was fair dem Tier gegenüber ist.


    Hallo Irene, ja man liest öfter, dass die Belgier sensibler sind, daher weiß ich auch nicht, ob ich mir das zutrauen würde. Sollte ich mir in den nächsten Jahren eine neue Wohnung/Haus suchen, werde ich auf jeden Fall die "Groß-Hund-Haltung" mit in die Voraussetzungen nehmen, sprich keine oder nur wenige Treppen oder ein Lift, ausreichende Größe der Wohnung, tolerante Nachbarn und Vermieter (ist aktuell kein Problem aber selbst mit Katzen habe ich schon ewig gesucht).


    Ja Vinimaus, du hast Recht. Vom Grunde her "abhalten" könnte mich ja eh niemand :p
    Aber ich finde es ok, wenn auch Gegenstimmen kommen, solange dies in gemäßigtem Ton und ohne ausfallend zu werden, geschieht. Dafür ist eine Diskussion da und ich habe auch damit gerechnet.


    Datkleene, du hast vollkommen Recht, der Ruf des Schäferhundes ist leider doch sehr durchwachsen :( :
    Ich wohne aktuell relativ ländlich mit viel Feld und drei Waldstücken sowie zwei Naturschutzgebieten in direkter Nähe. Meine Arbeit liegt leider direkt "in der City". Für Hunde ist es hier zum Spazierengehen toll, würde ich in der Innenstadt wohnen, würde ich mir keinen Hund holen.
    Den Gedanken daran, "erstmal" mit einem kleinen Hund Hundesport zu machen, kam mir heute früh auch und das finde ich durchaus eine gute Idee.


    Danke auch dir Rafile, ja das sind alles Punkte, die man bedenken muss. Ich denke allerdings Dinge wie Hundesitter, Hundebekanntschaft, etc. zur Betreuung zu finden, ist im Voraus so gut wie unmöglich, wenn ich noch nicht mal sagen kann, welche Rasse, Alter, Gewicht, etc. der Hund haben würde. Ich kann, Dank Gleitzeit, um halb 9 anfangen zu arbeiten, da müssten Hundepensionen offen haben.
    Das mit der Krankheit ist ein wichtiger Punkt und das hatte ich noch nicht bedacht. Ich hatte bis jetzt ausschließlich alte und chronisch kranke Tiere, daher macht es mir persönlich nichts aus, Tabletten zu geben. Aber das sieht sicherlich nicht jeder so :/

  • Ich sehe da ehrlich gesagt, kein Hindernis. Wenn man vorher weiß, was für einen Hund man möchte, kann man sich eine entsprechende Infrastruktur an Sittern etc. ja schonmal aufbauen. Wenn Du Dich zB vorher eh mal in einem Verein umgucken magst, da lernt man schonmal Leute kennen. Oft sind da auch zB Rentner dabei, die vielleicht gern als Sitter zur Verfügung stehen würden. Fragen kostet nix (zumindest hat der ein oder andre vlt. selbst Kontakte zu gewerblichen Sittern!) und was das Tierheim betrifft: auch über den Verein kann man zB mit bissel Umhören und Geduld an Abgabehunde rankommen. Dann lernt man den Vorbesitzer vielleicht auch kennen, sieht, wo der Hund herkommt und kann sich bei evtl. auftauchenden Fragen auch hinterher noch an den Vorbesitzer wenden.


    Wenn man weiß, es soll echt ein Schäfi oder "was Größeres" werden, kann man sich auch vorher nach einer ebenerdigen Wohnung umsehen. Muß ja nicht gleich morgen sein, aber wenn man die Planung konkret in Angriff nähme, würde ich diese Voraussetzung schon schaffen wollen. Dann bist Du freier in der Rassewahl, weil eben alles geht, größenmäßig.


    Und wenn man ne neue Wohnung sucht, kann man auch gleich gucken, daß Hunde erlaubt sind, evtl. Hundeleute in der Nähe wohnen (Hundefreunde zum Gassi sind manchmal nett, oder als - Sittingkontakte.... ), oder die Wohnung nicht zu weit weg ist von der Arbeitsstelle (Mittagspause daheim). Ich denke, wenn man entsprechend Zeit und Geduld hat (und der Hund net schon morgen auf der Schwelle steht), hat man da doch bestimmt Chancen, was Passendes zu finden.


    Für mich ist es schon immer keine Frage des "ob" gewesen, sondern eine Frage des "wie". Wie kann ich es einrichten, daß ich einen Hund halten kann, sodaß es wirklich für beide Seiten einfach paßt. Wenn ich wirklich einen Hund möchte, dann kann es nicht daran scheitern, daß ich keinen Weg finde, das glaube ich ganz fest. ;-)

  • Danke BieBoss, das macht mir Mut. Ich habe überlegt, dass ich, zusätzlich zum Hundeplatz, mal über Besuche bei Züchtern nachdenke. Denn dort kann man sich, sollte man sich für eine Rasse näher entschieden haben, dann ja vor Ort genau angucken, ob diese den eigenen Wünschen entspricht. Man muss ja nicht von dort dann zwingend auch später ein Tier nehmen. Ich denke, seriöse Züchter die nichts zu verbergen haben, könnten dazu schon bereit sein. Denn ihnen ist ja auch daran gelegen, dass Mensch weiß, was er sich holen möchte.

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