Training des Alleinbleibens

  • Euer Training geht "voll in die Hose"!
    Ein 12 Wochen alter Hund, der schon 45 Minuten alleine gelassen wird und in der Zeit nur bellt, bei dem ist der Zug schon abgefahren.


    Wenn noch was zu retten ist, würde ich von jetzt an kleinschrittig vorgehen. Da heißt, den Hund nicht länger als 10-15 Minuten alleine zu lassen. Mal kurz in den Keller gehen, Abfall rausbringen und dgl.


    Hanabis Vorschlag finde ich sehr gut!

    Habt ihr schon versucht ein Zimmer absolut Welpensicher zu machen und die Box dann dort aufzustellen aber nicht zu verschließen wenn ihr geht?

    In eine Box würde ich keinen Hund einsperren.
    Meine Hunde hatten alle ein Zimmer zur Verfügung, Radio lief und es gab keine Probleme.


    Allerdings mußten die Hunde auch erst ab ca. der 16. Woche mal eine Stunde alleine bleiben.

  • Ich finde so pauschal kann man es nicht sagen, ab wann ein Welpe wie lange alleine bleiben kann. Bei DIESEM Welpen sind allerdings 45min im Alter von 12 Wochen offenbar zu viel verlangt!


    Manchmal frage ich mich, woher das kommt, das manche Welpen total problemlos alleine bleiben und manche nicht. Hat vllt auch mit der Prägung beim Züchter zu tun.


    Newton war gerade einmal 10 Tage da, da bin ich schon wieder kleine Rennrad-Runden gefahren... 1,5 Std... Da wurde aber beim Züchter auch schon drauf geachtet, dass eben nicht 24/7 ein Mensch in der Wurfkiste hockt...

  • Ein 12 Wochen älter Hund kann ja durchaus auch mal länger alleine bleiben. Aber er ist jetzt seit vier Wochen da und es soll sofort von null auf hundert gehen. Sinnvoll wäre gewesen, wie schon beschrieben, ganz kleine Schritte zu machen und diese in den Tagesablauf beiläufig zu intrigieren.
    Nach und nach...
    Aber auch wesentlich ältere Hunde können das alleine bleiben noch lernen. Es ist nur schwieriger und dauert länger...

  • Ich finde so pauschal kann man es nicht sagen, ab wann ein Welpe wie lange alleine bleiben kann. Bei DIESEM Welpen sind allerdings 45min im Alter von 12 Wochen offenbar zu viel verlangt!


    Manchmal frage ich mich, woher das kommt, das manche Welpen total problemlos alleine bleiben und manche nicht. Hat vllt auch mit der Prägung beim Züchter zu tun.


    Newton war gerade einmal 10 Tage da, da bin ich schon wieder kleine Rennrad-Runden gefahren... 1,5 Std... Da wurde aber beim Züchter auch schon drauf geachtet, dass eben nicht 24/7 ein Mensch in der Wurfkiste hockt...

    Mitunter liegt es auch an der Rasse.
    Viele Pudel sind dafür bekannt, dass sie Alleinbleiben absolut unnötig und unter ihrer Würde empfinden. Ihrer Meinung nach gehören sie IMMER zu ihrem Menschen.
    Und der Charakter des Hundes spielt natürlich auch rein.
    Erfahrungen beim Züchter bestimmt auch, aber ich kenne keinen Züchter, wo immer ein Mensch anwesend ist. Die Vorstellung ist völlig utopisch.

  • Viele Pudel sind dafür bekannt, dass sie Alleinbleiben absolut unnötig und unter ihrer Würde empfinden. Ihrer Meinung nach gehören sie IMMER zu ihrem Menschen.
    Und der Charakter des Hundes spielt natürlich auch rein.

    Cattles sind auch auf IHREN Menschen sehr fixiert.
    Umso mehr ein Grund, ihnen von Anfang an den Alltag vor zu leben!
    NICHT ich gehe jetzt 2 Min raus, das passt bestimmt, das merkt der gar nicht, das wird schon klappen..." sondern einfach Alltag weiter leben.
    Das hilft ihnen am besten und schnellsten, zu kapieren, dass entspanntes Allein bleiben zum Leben dazu gehört.
    Auch, wenn sie lieber bei ihrem Menschen wären.....



    aber ich kenne keinen Züchter, wo immer ein Mensch anwesend ist. Die Vorstellung ist völlig utopisch.

    Laut diverser HP sind viele Züchter immer anwesend, die Welpchen nie alleine und haben immer ihre Menschen um sich.....

  • Aus meiner Erfahrung als Pflegestelle, je kleiner der Hund, desto schwieriger das Alleine bleiben. Keine Ahnung warum.
    Ausgenommen Huskys, die mögen das ohne Zweithund auch nicht.


    Um was für eine Rasse handelt es sich hier ?

  • Aus meiner Erfahrung als Pflegestelle, je kleiner der Hund, desto schwieriger das Alleine bleiben. Keine Ahnu?ng warum.

    Weil Rudeltier, mit genetisch und überlebenswichtigen programmen ausgestattet.


    Darum finde ich es auch immer etwas eigenartig den begriff "Training" zu verwenden.


    Auch wenn es verpönt ist, ziehe ich an dieser stelle immer gern den vergleich zu kleinkindern. Wer kennt sie nicht, diese Menschen, die meinen man sollte das kleinkind ab wiege ruhig mal zwischendurch schreien zu lassen, weil es dadurch lernt, besser allein zu bleiben.


    Lg

  • Euch wurden bereits einige Methoden zum erlernen des Alleinebleibens genannt. Ich bin auch Verfechter der nebenher, es ist natürlich - Methode.
    Um konkret eure Fragen zu beantworten:

    Die Frage ist nun wie man damit umgeht? Lässt man ihn bellen bis er sich beruhigt? Manchmal bellt er länger als 45 Minuten..
    ....
    Beruhigt ihr euren Welpen vorher oder wartet ihr bis er schläfrig wird, um ihn kurzzeitig allein zu lassen? Kaustangen lenken ihn nur kurzzeitig ab. Wenn diese jedoch noch aus dem Kennel fällt ist das Gejaule umso größer.

    Frage1: Niemals würde ich warten bis er sich beruhigt. Keine 40, keine 20 und keine 10 Minuten. Warum? Weil du meiner Meinung danach keine "Entspannung" sondern lediglich Verzweiflung, Hilflosigkeit und Erschöpfung! erreichst. Ein Hund der Stress hat (egal ob Angst, Kontrolle....) weil er alleine gelassen wird, kann sich nicht entspannen wenn Mensch umso länger verschwunden bleibt. Max. gibt er irgendwann auf... Ich denke nicht, dass ihr das eurem Hund zumuten wollt. Sollte er einmal zum Wimmern/Bellen/Jaulen anfangen weil ihr euren Trainingsfortschritt überschätzt habt - würde ich (egal ob mal sofort oder nach ner halben Minute, aber bitte nicht absichtlich nach einer Ewigkeit) einfach normal wieder hineingehen als ob alles normal ist, kein Grund zur Aufregung. Beachtet ihn nicht, aber fordert es auch nicht hinaus und geht einen Trainingsschritt zurück.


    Frage 2:
    Es macht Sinn mit dem Kleinen vorher hinaus zu gehen damit er sich lösen kann, aber nicht extra "fertig" machen. Wählt Zeiten in denen er ohnehin entspannt ist. Aber zerdenkt es nicht zu sehr, ihr wollt dass es für euren Kleinen was alltägliches wird? Dann behandelt es von Anfang an so ;-) Seid entspannt, gebt ihm Zeit und glaubt daran, dass es wird!


    Eines noch zum Schluss - ihr habt geschrieben, dass er Dinge zerknabbert. Bietet im Alternativen an. Wenn er das auch während dem Alleinesein macht kann es auf Stress hindeuten und nicht nur an den Zähnchen und der Weltneugierde liegen.
    Sperrt in nicht in einem Käfig ein, weil ihr zu viel verlangt und er deshalb zerstört. Das der Käfig ausnahmlos Schutz bietet ist ein Irrtum. Fühlst du dich sicher, wenn du eingesperrt bist und keinen Fluchtweg/Ausweichmöglichkeiten hast? Alles was dir Sicherheit gäbe unerreichbar ist? Du nimmst ihm damit jede Entscheidungsfähigkeit (edit: sich zum Beispiel an einem "Rückzugsort" zu verkrümln - da ist er ja bereits eingesperrt) und lernst ihm sich der Hilflosigkeit zu ergeben.


    Ich wünsche euch, dass ihr euch selbst nicht zu viel Druck macht, die Dinge auch aus der Bauch- statt Kopfperspektive betrachten wagt und euer Kleiner lernen kann wirklich entspannt zu bleiben wenn seine Menschen mal verschwinden! Viel Erfolg!

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