Training des Alleinbleibens

  • Pawlow hin oder her ;) ein drei Monate alter Hund, der 45 Minuten am Stück bellend in seinem "Käfig" sitzt...


    Woher soll so ein Welpe wissen, dass ihm nix passiert?!


    Ein Welpe "weiß", dass es lebensgefährlich ist den Anschluss an sein Rudel - HundeRudel im Sinne von Mama+Geschwister+Papa+Onkel+Tanten - zu verlieren!


    Er bleibt alleine! zurück und das ist nicht vorgesehen in seinen ähhh Genen. Ein Wurf bleibt im Bau/Versteck zurück wenn die Mutter Futter besorgt - da liegen sie dann auf einem Haufen und Keiner ist alleine.


    Ganz ehrlich - man muss schon sehr (ich weiß gar nicht was ich schreiben soll) sein um einen Welpen 45 Minuten beim BELLEN in einem "Käfig" per Kamera zu beobachten?!

  • Der Audruck Kafighund ist nicht zutreffend, nur weil er nicht wie bei vielen anderen im Bett liegt


    Astatt ihn im großen Wohnzimmer und Arbeitszimmer daran zu gewöhnen, wäre es an seinem Rückzugsort doch viel sinnvoller, weil er weiß: Hier kann mir nichts passieren.

    Da es sich in Zukunft nicht vermeiden lässt, dass der Kleine für ein paar Stunden am Tag allein bleibt

    Doch, der Ausdruck "Käfighund" ist schon passend, wenn der Hund in Zukunft darin Stunden eingesperrt werden sollte.


    LG Themis

  • Ihr sollt ja auch nicht heraneilen wenn er bellt, sondern so trainieren das es überhaupt nicht zum bellen kommt. Wenn der Hund bellt war es zu lange. Das Tempo legt der Hund fest, der eine Hund lernt es recht schnell, bei dem anderen kann man nur für ein paar Sekunden vor die Tür gehen. So wie ihr es macht, trainiert ihr euch wahrscheinlich einen Hund mit Trennungsangst an.


    Ich habe es auch nie mit meinen Hunden trainiert. Kurzes alleine bleiben gehört von der ersten Sekunde dazu. Kurz in ein anderes Zimmer oder die Post holen. Ist das kein Problem, baue ich das aus. Mach keine große Sache draus , schau ob dein Hund schon das nötige Vertrauen hat und sich wohl fühlt. Dann entspannt er von ganz allein. Das wird schon.

  • Die Box als Art Körbchen zu benutzen ist ja ok. Auch ihn kurz drin zu lassen ist ok. Aber wenn er Probleme mit dem alleine sein entwickelt, wäre es nicht so klug, ihn dann darin einzusperren. Wenn wir bei Pawlow bleiben wollen, wäre das eine schlechte Konditionierung. Er wird mit der Box negatives verbinden. Und ich stimme @Ninma zu. Es geht um timing. Ihr müsst es so abpassen, dass er gar nicht erst anfängt zu bellen. Ganz kurze abstände sind erstmal wichtig. Und kein gezieltes Training, mit ihr euch selber evtl stresst. Sondern wirklich in den Alltag integrieren. Denn darum geht es ja, dass der Hund im täglichen Ablauf schon mal alleine bleiben muss...
    Als ihr ihn 45 Minuten habt bellen lassen, um dieses Verhalten nicht belohnen, wenn ihr zurückkommt, ist doch nicht aufgegangen. Ihr seid doch bestimmt irgendwann resigniert zu dem noch immer bellenden Hund. So viel zu Pawlow...
    Hier im Forum sind viele sehr erfahrene Hundehalter. Wenn ihr Hilfe möchtet, versucht die Dinge umzusetzen, auch wenn sie euch erstmal nicht gefallen. Anscheinend funktioniert eure Methode ja nicht so ganz... Es sind nette Hilfestellungen, die euch hier genannt werden

  • Habt ihr schon versucht ein Zimmer oder den Flur absolut Welpensicher zu machen und die Box dann dort aufzustellen aber nicht zu verschließen wenn ihr geht? Dann kann der Welpe seinen Rückzugsort benutzen wenn er mag wird aber nicht „weggesperrt“.


    Hanabi ist nun 20 Wochen alt und bleibt super allein. Sie verschläft die Zeit einfach. Wir sind von Anfang an immer wieder kurz raus... ohne Tamtam. Sie bleibt momentan im Flur... Wohnzimmer und Küche sind durch ein Kindergitter abgesperrt. Sie bekommt immer etwas Besonderes, dass es sonst nicht gibt... z.B. einen gefüllten Kong oder Kälberblasen, wenn wir gehen. Kauspielzeug lassen wir ihr auch da... damit ist sie zufrieden. Ach ja und anfangs hatte sie auch noch die Decke, die nach Mama roch.

  • Aus Erfahrung mit meinem Kleinpudel, der gefühlte Ewigkeiten gebraucht hat, bis er entspannt mit meiner Hündin allein bleiben konnte und erst jetzt mit 2,5Jahren ganz allein bleiben kann ohne pausenlos rumzumeckern, kann ich dir mal aufschreiben, was bei uns letztlich wirklich gut geholfen hat.


    Ich habe mir ein Kleintiergitter besorgt und damit einen Bereich in der Wohnung abgetrennt. Das sind so etwa 5-6m² schätze ich mal. Er hat Wasser drin, eine Kauwurzel, ein Spieltau, ein Kuschelbettchen und ein Kissen.
    Diesen abgetrennten Bereich hat er dann als seinen Ruhebereich kennengelernt.
    Das heißt, ich hab ihn da reingepackt und dann wurde geschlafen, also vorzugsweise dann, wenn er eh müde war.
    Ich habe die Wohnung anfangs nicht verlassen, er sollte einfach lernen, dass er keinen Zugang zu mir hat, obwohl ich nicht weit weg bin (Türen schließen bzw. in einen anderen Raum wechseln, war lange Zeit schon zu viel für ihn).
    Als er da drin praktisch sofort entspannt hat, sobald er drin war, habe ich angefangen ihn alleine zu lassen und das dann gesteigert.
    Da er das so mit Entspannung verknüpft hatte, hat er da gar nicht erst angefangen sich aufzuregen.



    Normales Alleinbleibtraining hat bei ihm absolut nicht gefruchtet. Der hat aus Frust, dass er nicht mit darf in einer Tour gebellt und geheult. Teilweise ist er total entspannt in seinem Bett gelegen und hat ständig vor sich hingemeckert :roll:
    Dieses Muster ist durch den abgetrennten Bereich durchbrochen worden =)

  • Natürlich wollen wir ihn am Anfang nur sehr kurz alleine lassen und langsam die Zeit steigern.


    Manchmal bellt er länger als 45 Minuten.

    Erst schreibst du, du willst ihn nur kurz alleine lassen und dann schreibst du, er bellt länger als 45 Minuten.
    Das ist für den Anfang viel, viel zu lange um ihn ans Alleinebleiben zu gewöhnen.

    sondern mit wedelndem Schwanz abwechselnd bellend und horchend in seinem Kennel sitzt.

    Ich würde den Hund nicht in einen Kennel sperren beim Alleinebleiben. Stell den Kennel in einen Raum in dem der Hund nichts anstellen kann oder sichere den Raum wo sich der Kennel jetzt befindet, welpengerecht ab und lass die Kenneltüre offen wenn du das Alleinebleiben übst.

    Wie gesagt wir fangen nicht an mit 45 Minuten.

    Das las sich aber weiter oben anders.

  • Ich übe das Alleinbleiben so:


    Ich beginne sofort am Tag nach dem Einzug des Welpen damit. Ich gehe absichtlich sehr viel in der Wohnung umher und jedesmal wenn ich in einen Raum gehe, schließe ich dem Welpen die Türe vor der Nase und komme sofort wieder raus. Die Zeit die ich in dem Raum verbringe wird langsam gesteigert. Irgendwann ist der Welpe von alleine müde, bleibt liegen und rennt mir nicht mehr hinterher wenn ich den Raum verlasse wo er sich gerade aufhält.
    Das über ich mehrmals täglich, die Wohnungstüre nehme ich immer mit dazu, sodass diese Türe nichts Besonderes ist wenn ich dahinter verschwinde.
    All meine Welpen konnte ziemlich schnell problemlos alleine bleiben.

  • Ich übe das Alleinbleiben so:


    Ich beginne sofort am Tag nach dem Einzug des Welpen damit. Ich gehe absichtlich sehr viel in der Wohnung umher und jedesmal wenn ich in einen Raum gehe, schließe ich dem Welpen die Türe vor der Nase und komme sofort wieder raus. Die Zeit die ich in dem Raum verbringe wird langsam gesteigert. Irgendwann ist der Welpe von alleine müde, bleibt liegen und rennt mir nicht mehr hinterher wenn ich den Raum verlasse wo er sich gerade aufhält.
    Das über ich mehrmals täglich, die Wohnungstüre nehme ich immer mit dazu, sodass diese Türe nichts Besonderes ist wenn ich dahinter verschwinde.
    All meine Welpen konnte ziemlich schnell problemlos alleine bleiben.

    Wobei das doch im normalen Alltag sowieso ständig passiert. Das "extra" zu machen, halte ich für unnötig.


    Es sei denn man sitzt sonst dauernd auf der Couch... Dann ist das was Anderes.


    Aber in der Regel hat man doch zuhause Dinge zu tun. Wäsche aufhängen, Müll runter bringen, mal aufs Klo, kochen, spülen, duschen, etc.


    Ich frage mich gerade wie die persönlichen Umstände sein müssten, damit der Welpe es NICHT "nebenher" lernen kann... :ka:

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