Training des Alleinbleibens

  • Seit 4 Wochen wohnt der kleine Parson Russell Terrier + Pinscher Mix nun bei uns. Da es sich in Zukunft nicht vermeiden lässt, dass der Kleine für ein paar Stunden am Tag allein bleibt, fangen wir nun an ihm beizubringen, dass das Alleinesein gar nicht so schlimm ist. Natürlich wollen wir ihn am Anfang nur sehr kurz alleine lassen und langsam die Zeit steigern. Das Problem ist nur, dass er sich manchmal nach kurzer Zeit reinsteigert und sich nicht mehr beruhigt. Nun wäre es natürlich nicht förderlich dem Willen des Hundes nachzugeben nach dem Motto: wenn ich nur lang genug belle, dann kommt schon wer. Die Frage ist nun wie man damit umgeht? Lässt man ihn bellen bis er sich beruhigt? Manchmal bellt er länger als 45 Minuten.. Über eine Kamera kann man sehen, dass er nicht verängstigt ist, sondern mit wedelndem Schwanz abwechselnd bellend und horchend in seinem Kennel sitzt. Beruhigt ihr euren Welpen vorher oder wartet ihr bis er schläfrig wird, um ihn kurzzeitig allein zu lassen? Kaustangen lenken ihn nur kurzzeitig ab. Wenn diese jedoch noch aus dem Kennel fällt ist das Gejaule umso größer.

  • Herzlichen Glückwunsch zum neuen Familienmitglied! :)


    1. Sperrt ihr den Hund in den Kennel ein bevor ihr das Haus/den Raum verlasst? Das würde ich lassen...
    2. Hund vorher auspowern bevor ihr geht hilft ganz gut
    3. Langsam vorgehen. Immer nur mal kurz aus dem Raum gehen, gleich wieder rein und loben, weil er bis dahin still geblieben ist
    4. Erst wieder rein gehen wenn der Hund kurz aufgehört hat zu bellen
    5. Kein Heckmeck beim Heraus- und Reingehen machen. Also keine Abschieds- und Willkommenszeremonien ;)


    Gutes Gelingen!

  • Danke für die Tipps :)


    Er ist an den Kanndel schon gewöhnt, auch wenn er zu ist (zum Beispiel abends beim Schlafen, das ist eher nicht das Problem). Wenn er ruhig ist kommen wir rein, ohne ihn groß zu loben/beachten. Das Probelm ist eher dieses ist hochschaukeln und garnicht mehr aufhören. Wenn man ihn vorher auspowered ist er eher noch wuseliger :\


    Habe vergessen zu erwähnen, dass er erst 12 Wochen alt ist.

  • Wenn der Hund sich aufregt, geht der Trainingsaufbau komplett in die falsche Richtung. Bei einem gut aufgebautem Training fühlt der Hund sich wohl, ist entspannt. Wedeln und Bellen zeigen hochgradigen Stress!
    Euch ist klar, dass man einen Hund nicht in einer Box bunkern darf?

  • Baut das Alleine bleiben da in den Alltag ein, wo es sinnvoll ist. Stellt diese Situationen nicht künstlich her. Der Hund ist doch nicht blöd!


    Lasst ihn dann alleine, wenn es wirklich nötig ist. Sonst nicht.


    Wir haben noch nie mit einem Welpen das Alleine sein explizit trainiert. Alle haben es nebenher im Alltag gelernt. Keiner unserer Hunde hatte je ein Problem damit, alleine zu bleiben.

  • Hallo.
    Ich würde wirklich in ganz keinen Schritten das alleine sein trainieren. 45 Minuten sind zu lange... und schwanzwedeln signalisiert lediglich Aufregung. Das bedeutet nicht, dass er nicht beunruhigt ist über das Alleinsein.
    Bei unseren Welpen bin ich mal kurz an die Mülltonne gegangen und sofort wieder rein. Dann mal etwas länger draußen bleiben.
    Richtig ist, wie ihr es auch macht, ohne großes Tamtam wieder zu kommen. Einfach rein gehen und irgendetwas alltägliches machen, ein Glas aus dem Schrank holen und sich hinsetzten oder so...
    Routine demonstrieren. Vorher gassi ist sinnvoll, damit du weißt, dass er nicht raus musst. Aber nicht zu sehr hochpushen draußen, würde ich eher sagen...
    Zeit, Ruhe und Geduld sind die Zauberworte
    Das klappt schon. Ist ja noch ein junger Hund... :bindafür:

  • Ich habe noch nie einem meiner Hunde das "Alleinbleiben" beigebracht, ich habe einfach meinen Alltag weiter gelebt.


    Der beinhaltet von Anfang an, dass ich mal weg bin, um Müll raus zu bringen oder auch, um `ne Runde aus zu reiten.


    So war es meinen Welpen immer von Anfang an klar, dass sie nicht der Mittelpunkt des Universums sind, dass sie Familienmitglieder ohne Recht auf Dauerbespaßung sind und auch, dass sie zu Hause SICHER sind.


    UND, dass ich, ihr Mensch auch sicher bin ohne sie.

  • Ich denke, ihr müsst viel kleinschrittiger vorgehen. Es sollte ja gar nicht so weit kommen, dass der Hund 45 Minuten lang bellt...


    Den Kennel würde ich auch lassen - stellt ihm ein Zimmer zur Verfügung, solange er allein ist, und gut ist.

  • Der Audruck Kafighund ist nicht zutreffend, nur weil er nicht wie bei vielen anderen im Bett liegt (was ich z.B. vollkommen fuer unangebracht halte. Wie gesagt: der Kennel mit dem Koerpchen ist sein allerlieberster Platz (abgesehen von unserem Schoß natürlich). Er schlaeft in ihm, er lauft mit seinem Spielzeug rein und nimmt es auseinander, er faulenzt in ihm und fühlt sich dort sicher. Astatt ihn im großen Wohnzimmer und Arbeitszimmer daran zu gewöhnen, wäre es an seinem Rückzugsort doch viel sinnvoller, weil er weiß: Hier kann mir nichts passieren. Hinzu kommt, dass er schon Kabel durchgebissen hat und es so sicherer ist fuer ihn sein sollte. Wie gesagt wir fangen nicht an mit 45 Minuten. Wenn man sich das Prinzip der Pawlow'schen Konditionierung vor Augen ruft macht es nur keinem Sinn dem Hund zu zeigen, dass Bellen zum sofortigen Heraneilen des Besitzers fuehrt. Er wird es sich sicherlich auch trotz seines jungen Alters sicherlich so gut merken können wie er sich schon den Weg nach Hause beim Gassi gehen merken kann.

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