Der 1. Hund, aktuelle Information Sammlung

  • Warum werden Akita Inu prinzipiell in sämtlichen Foren erstmal mit einem obligatorischen NEIN! abgestempelt. Auch auf der Messe in Leipzig haben sämtliche Berater "nein!" zu der Rasse gesagt, besonders natürlich zu Anfängern. Aber das ist nicht alles was mich daran stört. Selbst Menschen die schon zig Jahre Hunde halten, egal welche Rasse, wird der Akita trotzdem stehts abgeraten.
    Man bekommt immer mehr den Eindruck, die Hunderasse ist irgendeine gefährliche Bestie die sich keiner ins Haus holen sollte.


    Weil das Hunde sind die keinen will to please haben, also nicht dazu gezüchtet worden sind, gerne Anweisungen des Halters auszuführen. Damit hast du einen Hund bei dem du nie sicher sein kannst dass sobald die Leine weg ist der Hund immer noch das tut bzw nicht tut was er soll. Da gibt es noch mehr Hundetypen die auch so drauf sind, generell die ganzen nordischen Zughunde, Meutelaufhunde, Herdenschützer usw.


    Was den Akita aber, anders als zB den Beagle, der bei aller Eigenwilligkeit zumeist durch und durch friedlich und nett ist dabei zum Problem werden lässt ist, dass er in der Regel mit fremden Menschen und Hunden wenig anfangen kann da er in seiner Heimat auch als Wachhund genutzt wurde und dann aggressiv werden kann. Etwas, das wenn er einen Hof bewachen darf völlig okay ist, aber als Begleithund in unserer dicht besiedelten Welt zum Problem wird.


    Ausserdem hat er, wie die meisten Urhundetypen Jadgtrieb, was in Kombination mit kein will to please dafür sorgt dass der Hund evtl nie von der Leine darf.



    Eine Rasse die tendenziell immer eigene Entscheidungen trifft, ein eher hohes Aggressionspotential mitbringt, wenig für Fremde übrig hat und dazu noch jagen ganz toll findet ist ganz einfach nicht das, was man für einen angenehmen Begleithund brauchen kann.

  • Wir werden uns ohnehin mit verschiedenen Rassen befassen die uns zusagen. Mein Freund fand z.B. den Tschechoslowakischer Wolfshund klasse, aber bei den merkten wir sofort, dass er nichts für uns ist. Er ist viel zu aktiv, mit den würden wir nicht fertig werden, auch wenn man bedenkt das die Tiere extrem schlau sind und sogar von außen angekippte Fenster öffnen und auch mal über 2m hohe Zäune springen können O.O


    Vielleicht stellen wir nochmal eine Liste zusammen von unseren wünschen, mit etwas bescheideneren Anforderungen, die sich nicht zu sehr widersprechen. Ich kann mir gut vorstellen das es schwer ist, gerade als Anfänger, den passenden Hund zu finden. Neben meinen bisherigen Büchern, werde ich mir auf jeden Fall noch eines zum Eurasier holen und ein Buch zum Akita.



    Es wird vor allem schwer, wenn sich mal wieder irgendso ein Typ der Null Ahnung hat einbildet, dass es unbedingt eine "coole" Rasse sein muss, wie ein Akita oder Wolfshund weil der Pudel oder Golden Retriever ja so langweilig ist und man damit nicht beim gassi gehen auffallen kann.

  • @'Lagurus'
    Ich glaube es ist die Gelassenheit und die Faulheit dieser Rasse. Er mag es wenn es etwas anderes ist als der Standard Hund. Auch hat er nichts gegen die Sturheit, weil er selbst sehr störrisch ist und seinen Kopf durchsetzen will. Einmal sagte er auch, dass es nicht schlecht ist, wenn der Hund nicht ständig spielen will. Gerade wenn er selber beschäftigt ist mit etwas wichtigen, möchte er ungern, egal von wem penetriert werden. Zwar kriegt er sich meist sehr schnell wieder ein wenn man ihn trotzdem gestört hat aber ich denke, er kann sich selbst gut mit dem Hund Identifizieren.


    Eigentlich ist es an der Stelle erstaunlich, das er selten auf die Optik des Hundes anspricht. Als ich erstmals nach Rassen gesucht habe, fiel mir der Shiba Inu auf mit seinem Fuchsähnlichem Gesicht. Er fand ihn auch ganz nett, aber etwas zu klein, als ich dann auf den Akita gestoßen bin. Anfangs hat er gar nichts zu seiner Optik gesagt außer "ja". Wir haben schließlich weiter gesucht und durchschnittlich große Hunde herausgesucht. Auf der Messe bekamen wir viele von denen zu sehen, das war auch interessant. Aber bei der Charakter beschreibung, wirkte er schon sehr feuer und Flamme beim Akita. Ich denke schon, das es daran liegt, dass er sich dadurch selbst identifizieren kann.

  • Auch hat er nichts gegen die Sturheit, weil er selbst sehr störrisch ist und seinen Kopf durchsetzen will.


    Dann wird er an einem Hund der genau das selbe will und dabei garantiert keine Kompromisse macht aber keine Freude haben.


    Solche eigenständigen Hunde sind eher für Leute brauchbar die kein Problem haben Kompromisse zu machen.


    Ich würde keinen solchen Hund haben wollen WEIL diese Eigenschaften mit denen du deinen Freund beschreibst auf mich zutreffen.


    Ich fände es auch ungeheuer nervig, einen Hund zu haben den ich nie von der Leine lassen kann.

  • Wie kommt ihr darauf, dass ein Spitz viel Fellpflege benötigt?
    Der Spitz hat selbstreinigendes Fell mit dichter Unterwolle und Deckhaar. Das heißt im Fellwechsel haart er stark und muss regelmäßig gebürstet werden, aber sonst sollte 1x in der Woche reichen, wahrscheinlich reicht sogar noch seltener.
    Das empfinde ich nun als das Gegenteil von aufwendig, aber ich hab auch einen Pudel zum Vergleich xD

  • Ich glaube es ist die Gelassenheit und die Faulheit dieser Rasse. Er mag es wenn es etwas anderes ist als der Standard Hund.

    Ja, nur sucht ihr eigentlich den Standard- Begleithund. ;)


    Und es hört sich romantisch an, einen freien, selbstständigen Hund an der Leine zu haben, gerade für manche Männer. Im Alltag ist das nicht romantisch. Man schätzt falsch ein, was Selbstständigkeit bei einem Hund bedeutet.

  • @'Garfield69'
    Es ist ja nicht so, das trotz Sturheit keine Kompromisse eingeht. Auch ich vertrete meine Meinungen, aber ich lasse manchmal vielleicht mehr mit mir reden als er. Worauf ich aber hinaus will ist, das wir beide trotz Unstimmigkeiten immer einen Kompromiss suchen, mit dem beide Seiten zufrieden sind. Ich denke auch beim Hund, egal ob Charaktereigenschaft oder Rasse, wird sich ein Kompromiss finden.

  • Die Frage ist halt, wie schwer ihr es euch mit eurem ersten Hund machen wollt. Mit wenig bis gar keiner Erfahrung würde ich mir mein Leben halt möglichst einfach machen.


    Charakterbeschreibungen lesen sich übrigens immer toll - von jeder Rasse. Und Besitzer und Züchter lieben ihre Rasse halt meistens und schwärmen natürlich von ihrer Rasse :ka:


    Ich z. B. liebe Hovawarte. Einfach alles an ihnen. Aber momentan passt kein Hovawart in mein Leben und ich traue mir auch keinen zu.
    Also wurde der erste Hund ein Golden Retriever - zum üben - und es war und ist schwer genug mit ihm und das obwohl ich Hundeerfahrung habe. Die sind nicht so einfach, wie man überall liest. Der nächste Hund wird vermutlich ein Großspitz und erst dann schaue ich, ob ich mich einem Hovawart gewachsen fühle ;)

  • @'Lagurus'
    Ich glaube es ist die Gelassenheit und die Faulheit dieser Rasse. Er mag es wenn es etwas anderes ist als der Standard Hund. Auch hat er nichts gegen die Sturheit, weil er selbst sehr störrisch ist und seinen Kopf durchsetzen will. Einmal sagte er auch, dass es nicht schlecht ist, wenn der Hund nicht ständig spielen will. Gerade wenn er selber beschäftigt ist mit etwas wichtigen, möchte er ungern, egal von wem penetriert werden. Zwar kriegt er sich meist sehr schnell wieder ein wenn man ihn trotzdem gestört hat aber ich denke, er kann sich selbst gut mit dem Hund Identifizieren.

    Zum Thema Gelassenheit des Akita:
    Der Akita bei mir im Viertel ist gelassen. Stimmt. Bis zur Hundesichtung.... dann muss die Besitzerin die Leine an einen Baum oder Laterne binden, damit sie ihn halten. Da ist er eher das Gegenteil von "gelassen"! "Berserker" triffts eher.
    Klar, hier sind sicherlich auch erziehungsfehler die Ursache. Nur... diese Frau hatte schon 2 Hunde davor, die beide gut erzogen waren. Waren aber halt so "Standard Hunde" (Golden Retriever und Labbi Mischling). Sie hat mir erzählt, das sie den Tag verflucht, als sie sich von ihrem Freund zum Akita hat überreden lassen. Der Freund übrigens geht nur an der kurzen Leine und Würgehalsband mit dem "gelassenem Akita" spazieren. :hust:
    Besuch bekommen sie übrigens nicht mehr, nachdem der Hund alle Besucher "stellt".
    Achja, die Frau dürfte so um die 1,75-1,80 groß sein und um die 70 kg wiegen. (ist einiges größer als ich) - traust du dir zu, einen Akita zu halten?


    Es gibt in München einen Hundetrainer, der 2 Akitas hat. Er war immer stolz auf seine "sozialen und braven Akitas". Bis der Rüde 3 Jahre alt und "erwachsen" war. Nun ist er nur noch zu seiner Hündin sozial. Andere Rüden (egal ob kastriert oder nicht) würde er am liebsten ohne Ansage töten.... Hündinnen erst mal nur verhauen und schauen, ober er sie poppen kann! Blöd gelaufen, da er auch Gassi Geher ist.



    Ich kann nur das schreiben, was die anderen auch geschrieben haben:
    Der Akita passt nicht zu dem, was ihr euch wünscht.


    Das wäre so, als ob ihr einen soliden Kombi mit geringem Verbrauch sucht und bei nem Monster Truck hängen bleibt, weil der so schön röhrt....




    Zum Thema: "Selbständigkeit"
    Ich habe beides hier. Meine Hündi ist eher selbständig, mein Rüde hat einen hohen will to please.
    Meine Hündin ist nicht anhänglich - mein Rüde dagegen sehr.
    Sturkopf durchsetzen? Da gewinnt sie. Sie würde einfach gehen und ihr Ding machen.
    Ich liebe meine Hündin, ich liebe diese Selbständigkeit, diese Eigenständigkeit, diese Perfektion an Ignoranz! "So´n Tölchen" kommt mir sicher wieder ins Haus - aber erst wenn ich alls schrullige Rentnerin meine Nachbarn terrorisieren will. :lol: :lol:



    Ich frage mich ja immer:
    Was ist am "Standard Hund" so schlimm? Es hat sicherlich einen Grund, dass sich nicht "Hinz und Kunz" einen Jagdterrier, Akita oder Wolfshund holt.
    "Standard Hunde" sind für viele Situationen kompatibel, verzeihen auch mal Fehler und die Chance, dass beide Seiten gut mit der "Partnerschaft" zurecht kommen, ist hoch.

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