Der 1. Hund, aktuelle Information Sammlung

  • Ach ja, der Akita hat so ziemlich nichts von den mentalen Eigenschaften die ihr wollt.


    Er ist nicht leicht erziehbar da er eher keinen will to please hat, also kein angeborenes Interesse die Wünsche seines Halters zu erfüllen, kommt mit fremden Hunden und Menschen eher nicht gut klar, kann auch schon mal aggressiv nach vorne gehen wenn ihm was über die Leber gelaufen ist und Jagdtrieb kann der wohl auch haben, da diese Hunde in ihrer Heimat auch für die Jagd verwendet wurden. Ich glaube verspielt sind diese Urhundetypen als Erwachsene auch nicht mehr so sehr.



    Wenn ihr einen Hund braucht der relativ bald eine substanzielle Zeit alleine bleiben können muss, dann könnt ihr einen Welpen sowieso knicken.

  • Einerseits soll er nicht aggressiv sein, andererseits aber Schutztrieb haben. Das widerspricht sich, ein Hund mit Schutztrieb wird nicht nett zu allem und jedem sein.

    Doch, das geht. Hunde mit Schutztrieb können durchaus unterscheiden, ob sie sich in ihrem Territorium befinden oder nicht und ob sie dich als eine schützenswerte Ressource ansehen (dürfen), oder nicht. Und wenn ich als Hundehalter den Hund entsprechend führen kann, dann sieht er auch keinen Grund, nach eigenem Gusto einfach irgendwen anzugehen. Hunde mit Schutztrieb werden aber selten eine Freumentalität wie ein Labrador zeigen- sie werden dann eher freundlich- reserviert bleiben. Aber solange der Halter dabei ist und dem Hund vermittelt, dass alles ok ist, kann durchaus auch ein Hund mit Schutztrieb nett zu jedem auf der Straße sein. Das heißt aber lange nicht, dass der Rettungssanitäter einfach in die Wohnung darf, wenn du ohnmächtig da liegst.


    Hier sehe ich eher das Problem- darin, den Hund dann auch entsprechend zu führen. Als Ersthundehalter hat man da logischerweise keine Erfahrung, und dann kann das schnell entgleisen. Deswegen würde ich nicht zu einem schutzwilligen Hund raten, sondern einen bevorzugen, der nur meldet- damit du dich dann drum kümmerst. Das ist stressfreier für den Anfang, glaub mir.

  • Nochmal Danke für die vielen Beiträge.


    Vielleicht ist es besser noch ein wenig über Rassen zu lesen oder allgemein über Hunde. Neben den genannten Büchern im Startpost, habt ihr sonst noch gute Vorschläge für Hunde Literatur?

  • Vielleicht ist es besser noch ein wenig über Rassen zu lesen


    Naja, evtl werden Rassen auf Züchterseiten wo die ja verkauft werden sollen eher geschönt dargestellt.


    Und Hundetrainer bewerben auch am liebsten ihre eigene Trainingsphilosophie. Das hat dann eher wenig mit dem Alltag vom Hobbyhalter mit dem Hund zu tun.


    Für eine authentische Beschreibung würde ich eher auf "in Not" Seiten gehen, weil da landen die Exemplare, die bei Haltern Probleme machen und deswegen abgegeben werden. Da wird am ehesten auf die potentiellen Probleme einer Rasse hingewiesen.


    Wenn ihr einen Hund mit garantierten Eigenschaften wollt ist ein erwachsenes Tier, am bessten mit bekannter Vorgeschichte, das die erwünschten Eigenschaften hat die sinnvollste Option.

  • Bezüglich Kosten ein Rat:


    Ich würde fest jeden Monat 100 bis 150€ einplanen und das nicht verbrauchte Geld direkt sparen.
    Tierarzt ist heute gefühlt deutlich teurer als früher und man muss tâglich mit einem Unfall oder einer Krankheit rechnen.
    Und dann sind 1000€ Rechnung heute kein Kunststück mehr.

  • Ich hab ehrlich gesagt die Eingangsposts nicht komplett gelesen, zu lang....


    Aber was mir auffällt: Alles, was du hier schreibst, ist in meinen Augen viel zu verkopft. Hund ist eine Lebewesen, an das man mit Herz und Gefühl rangehen muss. So wird das nichts.


    An eurer Stelle würde ich mir noch keine Gedanken über Rassen etc. machen. Geht ins TH und werdet Gassigänger, um erst einmal ein Gefühl für das Lebewesen Hund zu bekommen. Und nehmt einmal einen Hund von Freunden für einige Tage in Pflege. Erst dann könnt ihr sagen, ob ein Hund überhaupt für euch geeignet ist.


    Alle, die ich bisher gekannt habe, sind mit einer Herangehensweise, wie ihr sie zeigt, gescheitert, da der Alltag komplett anders ist. Information ist gut und wichtig, Empathie für das Lebewesen Hund ist wichtiger.


    Und ein Welpe kommt wohl gar nicht in Frage. 4 bis 8 Stunden allein bleiben, kann der erst nach Monaten.

  • Puh.
    Die Eigenschaften, die rechts in den Tabellen stehen, sind größtenteils Sache der Erziehung.
    Einen Welpen kann man nicht 4-8 Stunden alleine lassen, das erfordert Training, Geduld und funktioniert nur kleinschrittig.


    Buchtipp:
    Hoffnung auf Freundschaft, Michael Grewe/Inez Meyer

  • Viele Krankheiten entstehen leider erst durch die Zucht und den immer enger werdenden Genpool.
    Beim Berner wird halt leider extrem auf Farbe gezüchtet und zusätzlich sind diese Hunde immer größer und schwerer geworden in den letzten Jahren.


    Unsere Hunde waren zB alle vom vdH Züchter. Hier nutzt einem das leider nichts weshalb wir jetzt auch Abstand genommen haben von allem Hunden die in einem Merkmal extrem sind ( zu groß, klein .... )


    Ich denke auch das ihr im Tierheim fündig werden könntet. Das ein Hund all deine Anforderungen erfüllt glaube ich nicht aber vielleicht findet sich einer der trotzdem passt.


  • Beim Berner wird halt leider extrem auf Farbe gezüchtet und zusätzlich sind diese Hunde immer größer und schwerer geworden in den letzten Jahren.
    ....

    kann ich so nicht unterschreiben. Wir haben ja auch seit 1997 immer Berner Sennenhunde. Wir hatten allerdings NIE welche vom VDH sondern von einem sehr guten DessiVerein. Aber von größer und schwerer habe ich in all den Jahren nie einen gesehen, ich finde eher die gehen wieder zu extrem schmal und auch kleiner hin... (Finde ich persönlich nicht so schön, aber ist ja Geschmackssache). Hier in meiner Gegend gibt es einen Einzigen der wirklich "sehr Bärig" wirkt, alle anderren sind total zierlich...


    Das ist Spencer. Größer als Standard ist er nicht und schwerer auch nicht. Meist ist es das Fell was sie wirklich "bärig" aussehen lassen.

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