Ich kläre dich mal auf. Lustig ist daran, dass ein durchschnittlicher Rattler deutlich aktiver ist als ein durchschnittlicher Labrador. Das sind kleine Hunde, die man deswegen aber bitte nicht einfach unterschätzen sollte. Vom Wesen her sehe ich am ehesten einen Retriever bei euch. Natürlich sind die als Junghunde AUCH sehr aktiv, aber das sind Spitze und Eurasier auch. Ich finde die Vorgehensweise bei eurer Suche einfach nicht sinnvoll.
Sinnvolle Fragen nach euren Kriterien wären 1. Welche Rassen sind gut zur Zusammenarbeit zu motivieren ohne jedes Kommando auf Sinnhaftigkeit zu hinterfragen? 2. Welche Rassen fallen in eine Gewichtskategorie, die noch realistisch händelbar ist? Speziell dabei solltet ihr vielleicht die Meinungen der erfahrenen Leute hier ein bisschen ernster nehmen - wir sagen uns das ja nicht aus den Fingern und schreiben das nur, um euch zu ärgern oder weil wir euch keinen großen Hund gönnen - aber man muss einfach ein bisschen realistisch denken - die Wahrscheinlichkeit ist groß, dass man in der Pubertät irgendwann einen Hund an der Leine hat, der sich auch mal mit seinem vollen Gewicht reinwirft. Und das ist viel mehr als das reine Körpergewicht. Mit körperlichen Einschränkungen aufgrund von Krankheiten sollte man sich das noch viel genauer überlegen. Das gehört auch zu Punkt 3. Welche Rassen sind tendenziell eher freundlich zu Mensch und Hund und neigen nicht zu Schutzverhalten oder territorialer Aggression? Ein Hund, der selbstständig, unverträglich und schwer ist, ist ein echtes Problem, das man als Anfänger leicht unterschätzt. Diese Liste kann man noch fortführen und das sind die Fragen, über die ihr bei der Rassesuche ernsthaft nachdenken solltet. Die Optik kommt viel später, nach der kann man dann an der fertigen Liste seine Favoriten aussuchen.