Konsequenzen nach Hundebiss ?

  • Das trifft so wirklich auf uns bzw die Geschädigte zu. Wir wollten nicht überreagieren und haben bisher auch keinerlei Erfahrung mit so einer Situation. Ausserdem hatten wir gehofft der Halter sichert einfach zukünftig seinen Hund ordentlich und gut ist. Das ist ja aber nicht der Fall - eher im Gegenteil und daher überlegt die Geschädigte jetzt eben doch noch Anzeige zu erstatten.


    Die Geschädigte wohnt auch hier in der Nähe und der Hundehalter ist mein Nachbar. Wer schon mal im Krieg mit seinen Nachbarn hatte weiss das es sehr belastend ist gerade bei einer Person die keinen Skrupel kennt deshalb habe ich einfach Angst davor wenn sie ihn wirklich anzeigt. Anderseits will die Geschädigte sich natürlich nicht einschüchtern lassen und besteht darauf das der Hund in Zukunft einigermaßen gesichert ist.


    Der Typ kommt halt ständig zu mir bzw spricht mich an und tut auf nett - vorher hatten wir nicht mehr als ein Hallo . Der sucht regelrecht Kontakt vielleicht um irgendwie Druck auszuüben oder so.Komische Situation.


    Also meint ihr das OA nimmt die Sache ernst? Für meine Bekannte wäre wahrscheinlich am schlimmsten wenn die die Verletzung auch abtun würden und er sich dann noch in seinem Recht bestätigt fühlen würde.

  • Entweder habt ihr angst und lasst alles oder ihr geht den Weg weiter, den ihr eh schon eingeschlagen habt, indem die Bekannte zum Arzt ging.Denn nun will die Krankenkasse das Geld für die Behandlung zurück von ihm, dem Verursacher. Da die Behandlung als Hundebiss angegeben wurde, läuft die Sache schonmal von der Krankenkasse zwecks Kostenübernahme. Nun sollte, wenn der Mann nicht selber seine Versicherung einschaltet und uneinsichtig ist, zeitnah eine Anzeige erstattet werden.
    Dadurch, das die Bekannte ärztlich versorgt wurde, läuft die Sache.
    Sie muss da jetzt durch.

  • Also meint ihr das OA nimmt die Sache ernst?

    Sicher nnimmt das OA die Sache ernst; wie schon geschrieben, wenn ein Mensch verletzt wird.
    Ich würde die Anzeige auf jeden Fall schriftlich einreichen, nur dann kann man sicher sein, daß der Sache auch nachgegangen wird.


    Und laßt euch nicht einschüchtern von diesem Typen! ;)

  • Also meint ihr das OA nimmt die Sache ernst? Für meine Bekannte wäre wahrscheinlich am schlimmsten wenn die die Verletzung auch abtun würden und er sich dann noch in seinem Recht bestätigt fühlen würde.

    Natürlich. Es ist mir ein Rätsel, warum ihr nicht längst eine Meldung gemacht habt.
    Ich würde den sogar knallhart anlügen von wegen, ihr habt nix unternommen - vielleicht wars der Passant?
    Worauf wollt ihr warten - bis ein Kind gebissen wird?
    Wäre der Typ einsichtig - okay. Aber so?


    Bei solchen Fällen bin ich froh, dass hierzulande konsequent durchgegriffen wird. Ein Hund, der beißt, kommt weg. Mag extrem klingen, aber ich hab hier noch keinen ungesicherten Hund erlebt, vor dem ich hätte Angst haben müssen. Unsere Nachbarn sichern ihre aggressiven Scotties doppelt und weichen wirklich großräumig aus. Ein Vorfall und die Hunde wären weg.

  • Ein Hund, der beißt, kommt weg. Mag extrem klingen, aber ich hab hier noch keinen ungesicherten Hund erlebt, vor dem ich hätte Angst haben müssen. Unsere Nachbarn sichern ihre aggressiven Scotties doppelt und weichen wirklich großräumig aus. Ein Vorfall und die Hunde wären weg.

    Sorry, wenn ich da mal nachhake: WAS ist da der Unterschied zu dem ewig verdammten (im Internet, nicht von mir!) Dänemark?

  • Sorry, wenn ich da mal nachhake: WAS ist da der Unterschied zu dem ewig verdammten (im Internet, nicht von mir!) Dänemark?

    Keine Ahnung - ich war noch nie mit Hund in Dänemark.

    Tierheim, Auflagen oder Einschläfern?

    Kommt wohl auf Fall und Gegend an. Geht aber tatsächlich bis Einschläfern.


    Null-Toleranz-Politik. Und weil das alle wissen - sich so aufzuführen wie beschrieben kann sich hier einfach keiner leisten.
    Versteht mich nicht falsch, ich finde das nicht unbegrenzt gut. Aber man merkt es hier schon, dass die Hunde sehr "gesellschaftskompatibel" sind. (und die, die es nicht sind, sieht man nie in der Öffentlichkeit)

  • Aber es ist doch klar, wer zuständig ist. Der Verursacher bzw. seine Tierhalterhaftpflicht.

    Beim Arzt gibt jeder seine eigene Krankenkasse an und nicht "ein Hund hat mich gebissen" , die Verwicherung weiß ich leider nicht.
    Die eigene Krankenkasse übernimmt zum Glück erst mal, sodass niemand auf Arztkosten sitzen bleibt.

  • @Theobroma - das ist schon heftig, dass es tatsächlich Hundeleben kosten kann wenn die Halter ignorant bleiben. Aber ich geh mal davon aus dass dies nur bei schweren Fällen zutrifft, wenn sich absolut nix bessert.


    Ich finds gut, dass es den Leuten bewusst ist, dass es dazu kommen kann und sie ihre Hunde durch Erziehung oder Leine schützen.


    Danke :)

  • Ich finds gut, dass es den Leuten bewusst ist, dass es dazu kommen kann und sie ihre Hunde durch Erziehung oder Leine schützen.

    Das ist schon gut. Aber das bringt einem nichts, wenn andere Leute ihre Hunde in die eigenen rein rennen lassen. Da hat man dann als Halter und Hund das Problem obwohl man drauf achtet.


    LG
    Sacco

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