Spondylose und Cauda Equina Syndrom Austauschthread

  • Das wäre super. Ich werde unseren Tierarzt beim nächsten mal auch darauf ansprechen. Wenn ich Zeit hab schaue ich auch ob ich im Inet etwas finde.


    Unser Rüde bekommt im Winter auch einen Mantel an. Ich bin schon am überlegen ob ich ihm mal einen von Hurrta spendiere. Zur Zeit hat er einen von Felix Bühler. Der hat auch eine ganz dünne Fleeceschicht.


    Achtet ihr beim Futter auf irgendetwas bestimmtes? Kann man es etwas mit Futter beeinflussen? Z.B. kein Getreide oder gerade Getreide, wenig Kohlenhydrate oder viel Kohlenhydrate, eine bestimmte Fleischsorte meiden und ähnliches. Oder ist das total egal?


    LG
    Sacco

  • Am Futter habe wir nichts geändert. Sammy bekommt Platinum. Was ich aber mache, ist einmal im Jahr eine Kur mit Luposan Gra Senior Granulat. Ist aber für alles, nicht nur für die Knochen. Habe den subjektiven Eindruck, dass ihm das gut tut

  • Interessanter Thread. Wir haben insgesamt drei Hunde mit ungeklärten Problemen im Rücken. Alle drei konnten plötzlich, ohne äußere Einwirkung nicht mehr laufen. Bei allen drei konnte unsere TK das Problem nicht finden, alle drei wurden medikamentös behandelt und alle drei laufen wieder.


    Lara - 25 kg schwer, 65 cm - läuft ohne Einschränkungen, leidet an gelegentlicher Blasen-Inkontinenz, die wir mit Kürbiskernöl vermutlich nun im Griff haben
    Ben - 18 kg, 50 c - läuft zu 80 % gut, Stellreflex hinten im mäßig, war komplett inkontinent, aktuell Kotinkontinent
    Fips - 12 kg, 45 cm - hatte zweimal akute Probleme mit dem Rücken, läuft sehr unrund, hopst hinten mehr als zu laufen, scheint komplett schmerzfrei, Stellreflex weiss ich aktuell nicht, dürfte aber nicht der beste sein. Fips läuft unrund, springt aber wie ein Kaninchen...


    alle drei werden wohl an Spondy/Cauda leiden. Leider sind die diagnostischen Möglichkeiten hier in Ungarn extrem eingeschränkt und viele Diagnosen beruhen auf Vermutungen und Rätselraten... Physiotherapeuten gibts hier auch nicht ...


    Wir haben hier keine Treppen, das ist für Hund und Mensch natürlich super. Ins Auto gibts entweder ne Rampe oder - im Grunde genommen fast immer - heben wir die Hunde rein. Bis ich die Rampe rausgekramt hab, hab ich den Hund lang reingehoben... Und wenn wir mit dem Transporter unterwegs sind, ist der Einstieg nicht so hoch und die meisten unserer Hunde kommen ohne Probleme allein rein.


    Es erleichtert mich sehr zu lesen, dass auch im Alter ein lebenswertes Leben mit Spondy/Cauda möglich ist. An Schmerzmedis wirds nicht scheitern.

  • Unsere bekommen jeden Tag Glucosamin und Chondroitin. Zwei mal im Jahr bekommen die Hunde und Pferde eine Kur mit kaltgepresste Mariendistelflocken. Das ist aber eher für die Leber als für die Knochen und Gelenke.


    LG
    Sacco

  • Unser Tierarzt hat uns gesagt sobald unser Rüde neurologische Ausfälle hat und/oder Probleme beim pinkeln/Kot absetzten hat oder inkontinent wird sollten/müssen wir operieren bzw. er würde dann aufjedenfall operieren. Ob es evtl jetzt schon Sinn macht zu operieren müsste man nach einem CT entscheiden. Aber nur weil jetzt die Spondy direkt vor der Cauda Equina ist.


    Unsere Physio meinte zu uns " hätte die Spondy nicht hinter der Cauda Equina sein können. Dann hätten wir mit der Cauda Equina kein Problem mehr.".


    Der Stellreflex von unserem Rüden ist hinten leicht verzögert.


    LG
    Sacco

  • Unser Tierarzt hat uns gesagt sobald unser Rüde neurologische Ausfälle hat und/oder Probleme beim pinkeln/Kot absetzten hat oder inkontinent wird sollten/müssen wir operieren bzw. er würde dann aufjedenfall operieren.

    Wurde uns ähnlich gesagt, wobei man Grisu ja anmerkt, dass er weniger Gefühl in den Hinterbeinen hat, teils auch schleift, nur schlecht wirklich koordiniert setzen kann. Wir machen Cavaletti und balancieren über breite (!) Baumstämme, im Moment läuft er ganz gut. Metacam bekommt er nur in akuten Phasen (aber Bandscheibenvorfälle sind da sicher etwas anders als Spondylose als Ursache). Eine OP an der Bandscheibe hat auch massive Risiken, die geht man wohl nicht ohne Not ein...

  • Bei uns ist das Cauda Equina Syndrom die Ursache. Das Wirbeldach drückt auf die Cauda Equina. Die Spondylose hat er jetzt noch zusätzlich. Weil die Spondylose direkt vor der Cauda Equina ist, muss die Cauda Equina mehr arbeiten bzw da kommt jetzt mehr Bewegung rein wegen der steifen Wirbel direkt vorne dran.


    Operieren würde man das Cauda Equina Syndrom ( CES) und nicht die Spondylose.
    Die Spondylose wird wohl in den USA gerne operiert. Aber das Risiko ist viel zu hoch. Man muss da durch den Bauchraum und die Aorta liegt unter der Wirbelsäule. Das ist sehr sehr riskant und gefährlich. Ein mal abrutschen oder ein falsche kleiner Schnitt und der Hund verblutet innerhalb von Sekunden. Deswegen wird das hier auch nicht operiert. Die Tierärzte möchten die Dunkelziffer bei der Op nicht wissen.


    LG
    Sacco

  • Lupo (fast 14) hat auch Spondylose ( + leicht HD und Arthrose) kommt bisher aber
    sehr gut zurecht. Er bekommt bei der aktuellen Witterung einen Mantel an, abends gibt's Rotlicht oder Wärmflasche alle paar Tage drauf. Er bekommt dauerhaft Zeel und Joint Support, bei nem Schub zusätzlich Traumeel. Sollte das nicht reichen gibt´s Schmerzmedis vom Doc, bisher verträgt er Canidryl am besten.
    Sehr gut bekommt ihm Osteopathie.

  • Mein verstorbener Rüde hatte ein Cauda-Equina-Problem aufgrund einer Bandscheibenproblematik. Geäußert hatte es ich "nur" durch Schmerzen, die mittels Medikamente besser wurden. Nach drei bis vier solchen "Schüben" riet der TA eindringlich zur OP und wir haben uns beschwatzen lassen. Das war DIE Fehlentscheidung meines Lebens. Trotz strenger Einhaltung des Therapieschemas war unser Hund nach der OP nie mehr schmerz- bzw beschwerdefrei. An einen Spaziergang länger als 45 Minuten war nicht mehr zu denken. Zum Zeitpunkt der OP war er knapp 7 Jahre alt, mit 10,5 Jahren musste er eingeschläfert werden, weil er die Schmerzen im Rücken und in der aufgrund von Fehlbelastung völlig überanspruchten Vorderhand nicht mehr bewältigen konnte.
    Einen CES-Hund ohne neurololgische Symptome würde ich niemals mehr im Leben oprerieren lassen. Lieber Schmerz- und Entzündungshemmer und regelmäßige Physio als diesen Leidensweg, den wir mit unserem Hund durchleben mussten.

  • Unsere Una wurde ja an CECS operiert und lebte anschließend noch über 2 Jahre. In dieser Zeit war sie komplett beschwerdefrei seit der OP an der Wirbelsäule.
    Ich persönlich würde diese OP daher jederzeit wieder machen lassen.
    Allerdings hatte Una noch nicht so heftige Probleme, sie tat sich lediglich schwer beim Aufstehen, sie hatte keine Ausfallerscheinungen, hat auch die Hinterbeine nicht am Boden geschliffen.
    Vllt. lag das gut Ergebnis daran, dass die OP zu einem recht frühen Zeitpunkt durchgeführt wurde oder dass sie noch relativ jung war oder dass sie nicht mehr so arg lange danach gelebt hat. :ka:

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