Immer wieder Erbrechen im Auto

  • Hallo zusammen,


    meine kl. Pflegehündin erbricht immer wieder, wenn wir mit dem Auto fahren. Nun hat man mir gesagt, dass das eine reine Übungssache sei. (sie kennt es gar nicht). Pia springt auch gerne ins Auto u. legt sich hin. Aber gestern bin ich auch nur 5km weit gekommen u. die "Göbelei"fing an. Sie bricht dann auch nur u. legt sich wieder hin. Sie hechelt auch nicht...sie sitzt/liegt ganz ruhig da. Nun hab ich gelesen, dass bei Hunden, die das Autofahren gar nicht kennen, der Gleichgewichtssinn daran schuld ist. Sie können es nicht koordinieren...die Umwelt bewegt sich, sie selber aber nicht...deshalb wird es ihnen schlecht.
    Habt ihr auch Erfahrungen damit u. wie habt ihr es in den Griff bekommen? Habt ihr immer wieder kl. Strecken geübt? Oder habt ihr Medikamente gegeben? Obwohl ich nicht so der Tablettenfreund bin.
    Schon mal vielen Dank für eure Tipps.

  • Medikamente machen den Hund müde und dann sind die Hunde für den Rest des Tages nicht mehr zu gebrauchen. Von daher wäre das für mich die allerletzte Option und die nur, wenn wirklich Reisen/Urlaube anstehen.


    Oftmals reicht es jedoch, wenn der Hund in eine Box kommt (Höhlen vermitteln ein Schutzgefühl) oder, wenn man die Scheiben abdunkelt oder blickdicht macht. Manche Hunde erschrecken vor den "vorbeifliegenden Dingen" und da hilft schon eine Sichtsperre.


    Einfach ausprobieren!

  • Erst mal: Kein Futter vorm Autofahren.
    Ich habs damals so gemacht, dass ich wenn ich wusste ich fahr lang, dann hab ich erst Abends gefüttert.


    Dann hab ich angefangen nur kurze Autofahrten zu unternehmen zu Übungszwecken. Am Anfang tatsächlich nur drei vier Minuten.
    Und dann immer mit dem Ziel auszusteigen und was schönes stattfinden zu lassen. Bei uns waren es nämlich Autofahrten zur ungeliebten HuSchu und TA die dem Hund das Autofahren so mies gemacht haben dass sie in den Kotzmodus kam.

  • danke für eure Antworten.


    wenn die Tabletten so eine Wirkung haben, werde ich das sein lassen. Pia ist auch nüchtern bei der Fahrt. Bis jetzt hatte sie immer nur pos. Verknüpfung mit dem Auto....d.h. bis auf die Fahrt vor 1/2 J., als man sie zu mir gebracht hat. Da war sie total verängstigt, hat gehechelt u. gespeichelt u. sich übergeben. Vielleicht liegt ja da die Ursache. Sie springt aber jetzt immer gerne ins Auto u. sie legt sich ja dann auch ganz ruhig hin...also kein Hecheln oder hin u. her Gelaufe. Gestern hat sie sich nach ca. 10 min Fahrt übergeben. Sie leckt es dann auch wieder auf...es ist nie viel...es kommt auch mehr schaumige Flüssigkeit. Ich glaube ja eher, dass es mit dem Gleichgewichtssinn zu tun hat. Ach, es ist schon blöd, wenn man die Ursache nicht kennt.

  • Gestern hat sie sich nach ca. 10 min Fahrt übergeben. Sie leckt es dann auch wieder auf...es ist nie viel...es kommt auch mehr schaumige Flüssigkeit.

    Du hast geschrieben, dass sie vor dem Autofahren nichts zu fressen bekommt und dann "Schaum" kotzt.
    Kotzt sie denn auch, wenn sie 1-1,5 Std. vorher Futter bekommt?


    Das Schaumkotzen kann nämlich Nüchternerbrechen (das ist dann Magensäure weil der Magen leer ist) sein und mit dem Autofahren gar nicht unbedingt etwas zu tun haben.

  • ich habe meinem Hund damals Nux Vomica (Brechnuss) gegeben, die Globuli haben gegen die Übelkeit geholfen. Autofahren fand er aber auch ohne Übelkeit immernoch so schlimm, dass ich es ganz ganz langsam aufgebaut habe.


    Ins Auto hüpfen, wieder raus. Ins Auto hüpfen, Fressen im Auto geben, wieder raus. Kurze Strecken gefahren und wieder raus etc.

  • Du hast geschrieben, dass sie vor dem Autofahren nichts zu fressen bekommt und dann "Schaum" kotzt.Kotzt sie denn auch, wenn sie 1-1,5 Std. vorher Futter bekommt?


    Das Schaumkotzen kann nämlich Nüchternerbrechen (das ist dann Magensäure weil der Magen leer ist) sein und mit dem Autofahren gar nicht unbedingt etwas zu tun haben.

    ich füttere 2x am Tag. Sie bekommt morgens gegen 7:00 Uhr ihr erstes Fressen. Mit dem Auto fahre ich dann so gegen 14:30 Uhr. Sie bricht aber sonst nie...also denke ich, dass das Nüchternerbrechen ausscheidet.

  • ich habe meinem Hund damals Nux Vomica (Brechnuss) gegeben, die Globuli haben gegen die Übelkeit geholfen. Autofahren fand er aber auch ohne Übelkeit immernoch so schlimm, dass ich es ganz ganz langsam aufgebaut habe.


    Ins Auto hüpfen, wieder raus. Ins Auto hüpfen, Fressen im Auto geben, wieder raus. Kurze Strecken gefahren und wieder raus etc.

    Pia findet das Auto aber mMn gar nicht schlimm...sie springt freudig hinein u. liegt auch ganz ruhig, wenn ich losfahre. Bis jetzt bin ich auch nur ganz kurze Strecken gefahren...vielleicht 4-5km..aber da merke ich schon, dass sie anfängt zu schlucken. Wirken diese Globuli denn direkt oder erst nach einiger Zeit? Ich gebe ihr seit 1 Wo. Rescue Tropfen..aber die haben nichts geholfen.

  • Der kleine bolonka meiner Schwester fuhr eigentlich ohne Probleme Auto. Irgendwann fing es an, dass er ständig im Auto brechen musste. Allerdings wurde der kleine ohne Box oder ähnliches im Kofferraum meiner Schwester transportiert (es wird dort viel gemacht, was ich definitiv nicht ok finde!). Dadurch hatte er natürlich wahnsinnigen Stress.
    Ich habe ihn dann erstmal nur ganz kurze Strecken mitgenommen. Auf meinem Schoß, als Beifahrer... nach einiger Zeit dann als Fahrer, durfte er auf dem Beifahrersitz sitzen. Ich denke, es ist gut, wenn er etwas sieht und in meiner Nähe ist.
    Heute kann ich ihn auch über längere Strecken mitnehmen. Aber, immer noch vorne und als Sicherheit auf einem alten Handtuch, falls es doch nochmal zu viel wird. Er fährt nicht gerne Auto, aber akzeptiert es und springt auch anstandslos ins Auto rein. Das muss reichen...
    Versuch einfach, was für deinen Hund am besten funktioniert. In jedem Fall mit ganz kurzen Strecken anfangen zu trainieren.
    Eine Box oder Tasche kann helfen, wenn keiner deinen Hund halten kann (vorrausgesetzt, er passt überhaupt auf den Schoß)
    Zeit und Geduld sind hier absolut wichtig...

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