Einen souveränen älteren Erzieher zu suchen, ist sicher das Beste, was du für deinen Hund tun kannst. Aber krieg keinen Schreck, da kann es manchmal sehr laut zugehen - und ein Älterer schafft oft sogar Situationen, in denen er den Jungspund ganz gezielt - und oft mit Gebrüll - in seine Grenzen verweisen kann.
Hier zum Beispiel: Schäferhund, 4 Jahre, veranstaltet vor dem rattenfrechen Jungterrier, 5 Monate, ein regelrechtes Schaulaufen mit Superbeute. Der Kleine zerrt solange wild dran rum, bis es dem Großen reicht. Er brüllt ihn RICHTIG an, und der Terrier duckt sich nicht nur, sondern fiept vorsichthalber kräftig. Eine Geräuschkulisse, die jeden Tierschutzverein erschüttern würde.
Der Alte beschnüffelt dann den geduckten Zwerg, nimmt seine Entschuldigung sozusagen an:
...und prompt geht das Spiel fröhlich weiter - nur diesmal mit einem etwas respektvolleren Terrier-Teenie:
Lautsein oder den anderen mal auf den Boden pinnen ist also nicht gleich gefährlich - es kommt wirklich auf den Kontext an. Wenn der Youngster nicht eingeschüchtert, sondern einfach respektvoller reagiert, war die Maßregelung genau richtig. Das sind so Situationen, die bei gleichalten Rüpeln gern eskalieren, die ein souveräner Althund aber völlig "pädagogisch" im Griff hat.