Der Hund meiner Eltern hört nicht mehr auf mich

  • Einen schönen guten Abend,


    bis vor zwei Monaten habe ich noch bei meinen Eltern und unserem 2 jährigen Norfolk Terrier (nicht kastriert) Willi gelebt.


    Willi ist ein klasse Hund und ich habe mich sehr viel um ihn (nach der Arbeit und am Wochenende) gekümmert. Er hat zwar einen kleinen Dickkopf, doch wenn es drauf an kam, hat er immer auf mich gehört und es hat Spaß gemacht mit ihm zusammen Gassi zu gehen.


    Seit meinem Auszug jedoch hat sich einiges verändert. Ich komme nach der Arbeit fast jeden Tag vorbei um mit ihm zu spielen und am Wochenende habe ich ihn auch schon öfters bei mir gehabt. So zeigt er keine Verhaltensänderung, doch Gassi gehen ist in letzter Zeit sehr anstrengend geworden.


    Er bellt alle Autos und Fahrräder an die uns begegnen und versucht ihnen hinterher zu jagen. Dieses Verhalten hatte er anfangs schon mal gehabt, doch das haben wir wieder hinbekommen. Jetzt zeigt er dieses Verhalten nur noch bei mir und ich weiß nicht mehr weiter.


    Ich kann ihn auch nicht mehr frei laufen lassen, da er mir schon zwei mal abgehauen ist (einmal einem Fahrradfahrer ganz am Anfang hinter her und beim letzten Mal einem Hasen) und er ließ sich absolut nicht zurück rufen.


    Ich weiß dass ich dieses Verhalten selber zu verantworten habe, da ich ihn ja verlassen habe, aber vielleicht habt ihr ja einen Tipp für mich, wie ich seine Gunst zurück erobere?


    Über jeden Tipp bin ich euch sehr dankbar.


    Liebe Grüße!

  • Dass Willi sich denkt 'Pah, die ist abgehauen, jetzt hör ich nicht me auf sie' wage ich zu bezweifeln. Den Großteil der Gassirunden übernehmen jetzt deine Eltern, hast du mit ihnen geredet? Wenn so ein kluger kleiner Terrier merkt, dass er plötzlich häufiger mit Unfug durchkommt, dann wird er das einfach ausnutzen. ;) Vielleicht behandelt ihr ihn gerade einfach anders, weil ihr ihm die Umstellung einfacher machen wollt? Ist natürlich nett gemeint, für einen Hund aber eher verwirrend als hilfreich.

  • Außerdem ist er jetzt, mit 2 Jahren, erwachsen, und es ist nicht der erste Hund, bei dem erst mit dem Erwachsen werden die Jagdleidenschaft so richtig ausbricht!

  • Ich weiß dass ich dieses Verhalten selber zu verantworten habe, da ich ihn ja verlassen hab

    Ich denke, dass das nicht Dein Fehler ist, sondern der Deiner Eltern.
    Sie lassen die Erziehung schleifen.


    Setzt Euch zusammen, einigt Euch darauf, was der Hund darf und was nicht.
    Legt Regeln fest und Kommandos.


    Und wenn das nicht geht: Hunde können durchaus unterscheiden, mit wem sie es zu tun haben.
    Mach Dich stark, zeig dem Hund, was Du erwartest.
    Durch das "Ich bin schuld" machst Du Dich klein.

  • Vielen Dank für eure Antworten! Es ist sehr beruhigend zu hören, dass es wohl nicht an meinem Auszug liegt, denn dann kann ich etwas dagegen tun.


    Ich werde mich mal mit meinen Eltern zusammen setzen. Ich hoffe das bekommen wir hin!

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