Zuchthund gekauft - Hund 10 Monate hat keine Gelenkpfanne

  • Ich versteh ehrlich gesagt nicht, warum man sich nicht das Gangbild ansieht, bevor man eine Unterschrift setzt, vor allem, wenn man im Begriff ist, 4500€ zu blechen.
    Hin- und herlaufen in allen drei Gangarten, 2-3 enge Wendungen, da wären die fehlenden Gelenkspfannen schon aufgefallen.


    Wenn der Typ schon nach Kanada abgehauen ist, hat man schlechte Karten. Ansonsten hätte ich gefragt wo im Ausland der Kauf zustande kam. Gerichtsstand wäre vermutlich nämlich genau dort, da wird einem das dt. Gutachten nicht zwingend was bringen und das deutsche Recht ist dann auch eher nicht anzuwenden. Ich denke nicht, dass da noch irgendwas dabei rauskommt.


    Wäre ein 10 Monate alter für die Zucht vorgesehener Hund nicht bereits auf der einen oder anderen Rasseschau ausgestellt worden um zu sehen wie er da beurteilt wird?


    Den Preis würde ich nur für ein zukünftiges Zuchttier zahlen das nicht nur eine entsprechende hochwertige Abstammung sondern bewiesenerweise auch die erwartete Qualität hat, also das schon auf Schauen gut abgeschnitten hat oder bei Anfängen der Ausbildung eine entsprechende gute Veranlagung gezeigt hat.


    Einen Junghund den ich für die Zucht will lasse ich doch zumindest mal vortraben und schau mir den im Freilauf an. Und ja, bei dem Preis geht es auch noch zum Vet.

  • Meine Freundin ist bei deutschen Zuchtverein - sie hat mir gesagt, daß dort Hunde erst mit 12 Monaten geröngt werden um die Hüfte (Labrador) zu testen. Die Elterntiere aus der teuren Zucht aus England sind mit Gesundheitszeugnis und haben KEINE Hüftgelenksprobleme.
    Ich habe erst ja vermutet ob der Hund evt. mit falschen Papieren von dem windigen Züchter kam der jetzt nach Kanada geflogen ist - habe der Züchterin aus England den Fall geschildert da meine Freundin kein Englisch in der Schule hatte. Die Züchterin hat den Hund (sofern da kein CHip ausgetauscht wurde) an den windigen Züchter verkauft - die Papiere sind echt (in dem Gesundheitspaß wo die Impfungen stehen ist auch die Originalunterschrift der englischen Rassezüchterin.).


    Ich verstehe auch nicht, da0 meine Freundin auf sowas reinfallen konnte - ich habe meine 3 Hundewelpen beim Kauf immer 1h beobachtet - wie sie sich verhalten, laufen und mir auch die Eltern angesehen.
    Sie dachte halt vermutlich: oh, das bekomme ich einen tollen Zuchtrüden (wenn er dann alt genug ist) von der englischen Züchterin die auf Jahre ausgebucht ist mit Hundewelpen.


    Es ist schrecklich - ich leide da mit wenn ich zu ihr rübergehe und den armen Kerl im Wohnzimmer sehe wie er humpelt.


    Werde die Ratschläge weitergeben.

  • Du schreibst im Zusammenhang mit dem Wort Papiere vom Impfausweis bzw. einem Gesundheitspass.
    Hat der Hund überhaupt richtige Papiere, also eine Abstammungsurkunde von einem Rassehundeverband zusätzlich zum Impfpass?
    Irgendwie klingt das alles sehr dubios.

  • Der Hund hat ausgestellte Papiere mit Abstammungsurkunde von dem engl. Zuchtverband und halt dieses blaue Buch - in England ausgestellt (wo die Impfungen drinstehen),


    Ich bin kein Züchter, kenne nicht die evt. korrekten Begriffe - - also Papiere sind alle in Ordnung.


    Die Eltern/Großeltern von dem Hund sind alle ohne Erbkrankheiten.

  • Letzten Endes ist es doch jetzt eh egal, was genau mit den Papieren los ist.
    Mir würds jetzt an eurer Stelle nur mehr darum gehen, möglichst schnell zu einer Entscheidung zu finden, was mit dem Hund jetzt passieren soll. Wenn der Tierarzt zum Einschläfern rät, würde ich das jedenfalls überdenken. Falls deine Freundin eher richtung OP denkt, würde ich nochmal nachsehen lassen, wie der restliche Hund innen drinnen so aussieht. Wenn auch noch ED oder irgendwelche anderen Fehlbildungen dazukommen, macht das in meinen Augen absolut keinen Sinn. Man kann nicht das halbe Skelett des Hundes operativ entfernen und durch künstliche Gelenke ersetzen und lebenslang Schmerzen sind doch auch kein Zustand. Bekommt er wenigstens jetzt Schmerzmittel, um ihm die Zeit, bis eine Entscheidung getroffen wurde, zumindest etwas leichter zu machen?

  • Komme grad wieder von meiner Nachbarin und Freundin...


    Meine Freundin war nochmal beim Tierarzt und hat nochmal nicht nur speziell die Hüften rüntgen lassen.


    Die Ellbogengelenke sind auch stark betroffen und auch die Wirbelsäule hat schon Schaden genommen.


    Sie will das mit Rechtsanwalt durchziehen - sie glaubt an Rechtsprechung (ich hab da so meine Zweifel daß Recht gesprochen werden kann wenn der Typ in Kanada inzwischen ist.)


    TA hat zum einschläfern geraten - er meinte, selbst wenn meine Freundin die OPs zahlt: der Hund wird immer Schmerzmittel nehmen müssen...


    Sie wills noch nicht so recht wahrhaben - wartet noch auf eine Beurteilung von einem Spezialisten in der Schweiz dem sie die Röntgenbilder gemailt hat.


    Ihr Mann, ihre Tochter, mein Mann und ich sind der Meinung (wir haben die Röntgenbilder gesehen) daß man das Leiden verkärzen sollte.



    Werde berichten wenn ich was neues weiß.

  • Sie wills noch nicht so recht wahrhaben - wartet noch auf eine Beurteilung von einem Spezialisten in der Schweiz dem sie die Röntgenbilder gemailt hat.

    Darf ich fragen wem sie die gemailt hat ? Gerne auch per PN .
    Ansonsten wie es sich so liest, würde ich wenn es mein Hund wäre auch einschläfern lassen...dieser Leidensweg wäre ja grauenhaft.

  • Und der Chip den der Hund hat entspricht dem, den der Züchter in England dem Welpen beim TA hat verpassen lassen?


    Ist der Züchter nicht daran interessiert zu hören, dass eines seiner Zuchtprodukte derartige Gesundheitsprobleme hat?

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