Zuchthund gekauft - Hund 10 Monate hat keine Gelenkpfanne

  • Also wenn das Geld so locker sitzt, dass man, ohne richtig zu schauen, € 4500 ausgibt, dann dürfte die Behandlung des Hundes ja auch kein Problem sein.


    Allerdings kommt mir diese Geschichte aber doch irgendwie merkwürdig vor.

  • Nicht anerkannt ja, aber TÄ empfehlen das Vorröntgen im Alter von 6 Monaten um früh genug Maßnahmen zu ergreifen- ernste Schäden kann man in dem Alter gut erkennen.
    Will ich mit einem Hund züchten, vor allem für diesen Kaufpreis, würde ich auch mit 10 Monaten Röntgenbilder verlangen, der Preis für die Untersuchung ist vergleichsweise gering.

  • Ich hoffe inständig, dass es diesen Hund nicht gibt und hier getrollt wird...


    Ein 10 Monate alter Hund kann kein Zuchthund sein. Bzw. zumindest nicht als solcher verkauft werden.


    Als Beispiel: Beim LCD darf erst ab einem Alter von 12 Monaten geröngt werden. Der Formwert darf erst mit 15 Monaten genommen werden. Bis vor Kurzem durfte man auch den Wesenstest erst mit 12 Monaten ablegen...


    Wenn die Käuferin wirklich Züchterin ist, kennt sie sich aus. Dann weiß sie all das. Bzw. wenn sie ihn in dem Alter kauft, hätte sie ihn doch nicht derart blauäugig als Zuchthund gekauft. Zumindest hätte sie doch sein „Potential“ abschätzen wollen und spätestens da wäre doch die gesundheitliche Problematik aufgefallen...


    Mir kommt das Ganze äußerst spanisch vor und ich zweifle doch sehr am Wahrheitsgehalt dieser Geschichte.

  • Gibt es echt Rassen, wo Junghunde auf den bloßen Zwingernamen hin so teuer verkauft werden? Ich meine, neben der Hüfte gibt es noch dutzende andere Kriterien, die ein Hund erfüllen muß, um die Zucht wirklich zu bereichern. Da kann das Scheitern auch noch im Endspurt auftreten, und das Geld wäre in den Sand gesetzt. Damit muß man als Züchter doch rechnen?

  • Kaufvertrag über 4500 E

    ... und dann noch nicht mal tierärztlich durchchecken lassen vor dem Kauf? War wohl zu teuer. |)


    Sorry. Die Geschichte ist ja wirklich ... ähem ... interessant. Ich muss an das Vorabendprogramm bei ERRTEE-ELL denken.


    Naja, zurück zum Thema: Ich würde mich, wenn ich über so viel Kohle verfüge, intensiv um die Behandlung und Genesung meines Hundes kümmern. Bzw., falls mir mehrere Fachleute dazu raten den Hund zu erlösen, genau dies tun.

  • Ich sehe das auch so.
    Wenn mir fast 5 Mille nicht so sehr weh tun, dann kann das Bankkonto nicht zu mickrig sein.


    Also für den Hund weitere Meinungen einholen.... und dann die Behandlung einleiten, die Konsens der Fachärzte ist.


    Einmal im Falle: Geld spielt keine Rolle.
    Und dann auf realistischer Basis.


    Beides im Sinne des Tieres!

  • Ohne den Wortlaut des Vertrages zu kennen, ist es schwer irgendetwas über die Erfolgsaussichten zu sagen. Und selbst wenn die Dame recht bekommen sollte, ist es fraglich, ob sie je einen Cent sehen wird.


    Prinzipiell finde ich das Vorgehen - falls sich die Geschichte so zugetragen hat - aber auch schlicht grob fahrlässig von Seite der Käuferin aus. Wenn man eine Erkrankung, die man nach 5 Minuten Gassi an der Leine erkennt, im Vorfeld nicht bemerkt hat, hat man vorm Kauf einfach gepennt und sich da von Versprechungen und großen Namen einlullen lassen.

  • Jeder Mensch trifft andauernd Entscheidungen. Die Konsequenzen muss jeder dann auch tragen.
    Die Konsequenz hier evt. viel Geld für Behandlung oder den schweren Gang der Euthanasie.
    Der Hund hat insofern "glück" gehabt, jetzt evt. nicht mehr leiden zu müssen.
    Denn wer einen Hund derart skrupellos verkauft wird auch dem Hund nicht wirklich geholfen haben....

  • Egal, wo ich meinen Hund kaufe, ob Tierschutz oder eben beim Züchter. Wenn er schon etwas älter ist, möchte ich doch eine Runde mit ihm gehen, um zu schauen, wie er sich draußen verhält und ob die Chemie auch passt. Dabei wäre dieses Problem sicher aufgefallen.
    Aber darum geht es ja hie anscheinend nicht, sondern eher im den rechtlichen Aspekte.
    Wie schon geschrieben, wird die Sache maßgeblich erschwert, weil der Verkäufer im Ausland lebt. Im Zweifelsfall würde die Käuferin wohl recht bekommen, aber kein Geld. Ist schwierig...
    Erstmal würde ich sehen, dass es dem Hund besser geht. Und das wird käuferin sicherlich auch tun, auch wenn es hier nicht explizit erwähnt wurde.
    Manche Menschen sehen Hunde eben so, wie unser Rechtssystem. Nämlich als Sache. Und ein Auto wird auch mit bekannten Mängeln verkauft, obwohl der Verkäufer Kenntnis darüber hat. (Auch da macht man aber in der Regel ein "Probefahrt)...

  • Vertrag nehmen und zum Anwalt gehen und das Ganze dort schildern. Es kommt eben drauf an was im Vertrag steht und wie es formuliert ist. Auf jeden Fall besteht das Recht darauf eine intakte Ware zu erhalten und wenn dies eben nicht der Fall ist darf der Verkäufer nachbessern und auch ausztauschen. Gutachten erst anfertigen lassen, wenn es benötigt wird. Jetzt erstmal nur die Diagnose vom Arzt und die Rötngenbilder.

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