Zuchthund gekauft - Hund 10 Monate hat keine Gelenkpfanne

  • Tauscht man wirklich nur Papiere aus und fragt nicht mal nach einem Video, wenn es weiter weg ist, auf dem der Hund ( so weit ich weiß ist er doch 10 Monate alt und kein Welpe mehr) läuft, spielt, sich bewegt? Ich persönlich würde den Hund wenigstens mal laufen, spielen, sich bewegen sehen bevor ich den Hund ( egal ob Welpe oder Junghund) mitnehme. Vor allem wenn der Hund 4000 Euro ( waren es nicht sogar 4500 Euro) kostet.


    Bei solchen Preisen lassen die meisten je nach Rasse sogar vorröntgen, verlangen entsprechende DNA Tests und einen aktuellen Bluttest.



    Ich sags ja - hätte keinem hier passieren können, wissen wir ja nun zur Genüge


    Ob es dem durchschnittlichen Forenuser passieren könnte, ist Nebensache.
    Hier geht es um eine Züchterin und da erwartet man schlicht ein verantwortungsvolles Vorgehen und eine gewisse Ahnung.

  • Mal angesehen davon ob nun die Geschichte wahr, teilweise wahr oder falsch ist.
    Kann es wirklich passieren, dass von zwei gesunden Zuchtunden ein Welpe entsteht, der eigtl. kaum überlebensfähig ist ?

  • Ich habe nur quergelesen.


    Aber mal unabhängig von allem anderen:
    Geht das medizinisch also anatomisch?


    10 Monate ohne Gelenkpfannen?
    Müssten sich da nicht zumindest auch im übrigen Erscheinungsbild Fehlstellungen entwickeln?
    Also ich kann und will mir das gar nicht vorstellen, aber mal abgesehen von Schmerzen und Gangbild muss es doch da Auswirkungen geben.


    Ich habe von Zucht nur wenig Ahnung, aber es gibt doch so Rassestandards und optische Bewertungen, die können doch da gar nicht erfüllt sein?


    Etwas mehr Ahnung habe ich bei Pferden.
    Da erkennt man Fehlstellungen oder Beeinträchtigungen im Bewegungsablauf durchaus schon bei (sehr jungen) Fohlen.
    Klar werden die dann später ggf. trotzdem gekauft mit dem Wissen, was das Pferd ausgewachsen mal machen soll oder/ und in der Hoffnung, dass sich das "verwächst",
    aber dann definitiv nicht für die Zucht.


    Also ich hoffe, das ist alles Quatsch und kein echtes Hundeleid.

  • Mal angesehen davon ob nun die Geschichte wahr, teilweise wahr oder falsch ist.
    Kann es wirklich passieren, dass von zwei gesunden Zuchtunden ein Welpe entsteht, der eigtl. kaum überlebensfähig ist ?


    Ja kann es.
    Manchmal ist Genetik einfach eben ein A***loch.

  • Kann es wirklich passieren, dass von zwei gesunden Zuchtunden ein Welpe entsteht, der eigtl. kaum überlebensfähig ist ?

    Ja.


    Mein Bekannter (Diensthundeführer) hatte mit seiner Zuchthündin beim 1. Wurf 8 kerngesunde DSH-Welpen (Leistungslinie).
    Beim 2. Wurf wurde ein anderer Rüde gewählt (natürlich alle Hunde mit ZZL beim VDH). Es waren 5 Welpen, 2 davon kamen schon tot zur Welt und 2 weitere starben in den nächsten Tagen/Wochen. Lediglich ein einziger Welpe hat überlebt, wurde aber mit 2-3 Jahren wegen irgendeiner komischen Krankheit (die mit fehlerhafter Verdauung zu tun hatte) eingeschläfert.
    Anscheinend hat die Kombination aus genau dieser Hündin und genau diesem Rüden nicht gepasst, denn der Wurf vorher war komplett gesund/lebensfähig und am Rüden lag es definitiv auch nicht.


    Mir wurde als ich mit Tamy in der TK Haar war mitgeteilt, dass es immer wieder mal vorkommen kann, dass in einem Wurf vorkommen kann, dass ein "Kümmerling/Mickerling" dabei ist. Die meisten sterben nach wenigen Tagen/Wochen (i.d.R. noch beim Züchter) und sehr wenige leben länger. Ich habe mit meiner Tamy so einen Hund "erwischt" und sie wurde nur 2 Jahre und 8 Monate alt.

  • Nur mal so: Ein Hund der medikamentoes ruhig gestellt ist, der muss nicht auffaellig sein!
    Ich hab mit ner Freundin (war (oder ist?) ebenfalls im DF) einen Hund aus dem TS abgeholt. Der Hund war dort ein ganz normaler Hund. Nett zu den anderen Hunden, offen zu den Menschen, hat sich voellig normal bewegt und auch auf Ansprache etc. reagiert! Wir hatten glaub auch meinen Malirueden dabei und da war alles easy.
    Waehrend der Rueckfahrt wurde das Gangbild in den Fahrtpausen anders...sie lief unsicherer und wie auf rohen Eiern und schlief viel waehrend der Fahrt. Kam uns zwar komisch vor, aber gut. Waren viele kleine Steinchen auf dem Boden in den Pausen und es schlafen ja viele Hunde im Auto...
    Als meine Freundin dann nach vielen Stunden daheim angekommen ist, ist der Hund voellig ausgetickt beim Anblick der anderen Huendin. Und zwar nicht nur etwas rumprollen, sondern ernstaft austicken!
    Am naechsten Tag zu nem TA in der Kaserne und ueber das Blut kam raus, dass der Hund bis oben hin vollgepumpt war mit Schmerz- und Beruhigungsmitteln. Madame ist/war unvertraeglich und hatte mehr als eine gesundheitliche Baustelle.



    Das heisst nicht, dass ich diese Geschichte hier verstehe o.ae. Es ist nur was bzgl. 'einen ruhiggestellten Hund erkennt man IMMER!!'...

  • Ich würde schnellstens bei Gericht Druck ( durch den/mit dem Vettierarzt wie schlimm der kleine Leiden muss und das man ihn sehr schnell erlösen möchte) machen, dass der Gutachter innerhalb von 2-3 Tagen da ist und ich den Hund erlösen kann.


    klingt einfach, aber da fängt es hier doch schon an..


    bei welchem Gericht denn? Deutschland? Kanada? Das Land des Verkaufs?



    ich habs ja schon mal gesagt, ich würde da wirklich schnellstmöglich nen Anwalt kontaktieren (am besten heute noch, während der üblichen Geschäftszeiten), der sich mit IPR auskennt und den nach geeigneten Maßnahmen fragen..




    und falls Deutschland: vor welches Gericht soll es denn gehen? Zivilgericht oder Strafgericht? Beim Zivilgericht würde der Beibrinungsgrundsatz gelten, beim Strafgericht der Amtsermittlungsgrundsatz..

Jetzt mitmachen!

Du hast noch kein Benutzerkonto auf unserer Seite? Registriere dich kostenlos und nimm an unserer Community teil!