Schwiegermutter gibt Hund ständig Leckerlie

  • Meine Schwiegermutter ist genau so, aber ich find das inzwischen nicht mehr so schlimm. Seit einem ernsten, aber höflichen Gespräch hält sie sich vage an meine Bitten (nicht exorbitant viel und bestimmte Sachen nicht, da einer der Hunde davon Durchfall bekommt) aber ansonsten soll sie die Hunde doch nach Strich und Faden verwöhnen, wie sie will. Bei mir Zuhause gehorchen beide nach wie vor recht gut und wenn sie bei ihr die Bude auf den Kopf stellen, ist das ihr Ding.
    Ich bin froh, dass meine beiden so von ihr geliebt und verwöhnt werden, da sie auch die Sitterin der beiden ist und die 2 sich da unglaublich wohl fühlen. So kann ich entspannt Urlaub machen und die beiden Monster lassen auch die Seele baumeln

  • Hallo @-faith-: Vielleicht könntest du mal noch versuchen, deiner Schwiegermutter gaaanz besonders tolle Leckerli an die Hand zu geben, die dein Hund nur bei ihr bekommt. Am besten welche, die sie selbst kaufen oder sogar selbst machen kann. Trockenfleisch z.B. Damit kommst du ihr insofern entgegen, als dass sie den Hund weiterhin verwöhnen kann und er bei ihr eben etwas außergewöhnlich Tolles bekommt und nicht das "öde olle Zeug, dass die Kleine bei euch ertragen muss." Kann man ja auch der SchwieMu gut schmackhaft machen: "Ach, Leia mag im Ofen gedorrtes Fleisch sooo gerne, aber wir haben einfach keine Zeit, um das selbst zu machen." Darüber könntest du halt auch ein bisschen mehr Einfluss darauf nehmen, was dein Hund bekommt.


    Soweit die nette Variante.


    Dazu solltest du, wie hier ja auch schon erwähnt, deinen Freund ins Boot holen. Hält er sich raus oder entschuldigt er ihr respektloses Verhalten (ist ja gut gemeint, sie will ja nur..., ist ja nicht so schlimm), dann wirst du immer die Doofe sein, die ja alles zu streng sieht und die beiden sind die Guten. Früher oder später wirst du dann erfahrungsgemäß auch auf ihn sauer sein, weil er seiner Mutter erlaubt eure oder auch deine Regeln zu brechen und deine Grenzen zu überschreiten. Und tatsächlich ist es nun mal seine Aufgabe, seiner Mutter das klar zu machen - wenn sie eure/deine Regeln, Hinweise und Angebote ignoriert.


    Sollte das nicht funktionieren, helfen eben nur ganz klare Ansagen und Konsequenzen. Das kann allerdings auch schwierig werden, wenn du z.B. ihr den Hund als Konsequenz nicht mehr gibst und dein Freund bei seiner dadurch tieftraurigen Mutter Mitleid bekommt und weich wird. Deswegen solltest du das wirklich zuerst mit ihm klären, dass es so nicht geht.



    Hier meinte ja der eine oder andere, sie tut euch einen Gefallen und dann sollte man über sowas hinwegsehen oder eben jemanden bezahlen, der sich an die Regeln hält. Oder auch, man könne bei anderen nicht erwarten, dass sie sich an die Regeln halten.
    Warum denn? Wenn ich jemanden bitte, mir beim Malern zu helfen oder derjenige das anbietet und dann kommt er vorbei und anstatt die Wand grün zu streichen bekomme ich ein Punktmuster in Neon-Pink - dann sage ich doch auch nicht "Ach, der hat wenigstens Farbe an die Wand gebracht (annähernd die Grundregeln befolgt) und damit muss ich halt leben, schließlich hat er mir ja einen Gefallen getan."
    Wenn einer macht, was er für richtig hält - obwohl es um ganz explizite Hilfe geht und dabei logischerweise Regeln gibt, dann ist das für mich kein Gefallen/ keine Hilfe. Im Fall der falsch gestrichenen Wand hab ich danach noch mehr Aufwand als vor der "Hilfe". Im Fall eines Lebewesens können gesundheitliche Probleme hinzukommen oder die Erziehung wird erschwert.


    Muss man sich Respekt für die eigenen Grenzen und Regeln denn wirklich erkaufen und bekommt sie nur vom Profi? Das wäre verdammt traurig.

  • Anfangs hat sie ja noch gefragt, ob sie dies und jenes geben dürfe. Da hab ich dann teilweise gesagt, ja ok, eins.
    Inzwischen wird gar nicht mehr gefragt und das stört mich sehr. Dem Hund einfach die Kaustange ins Auto zu werfen mit dem Vorwand "hallo sagen zu wollen", geht mir einfach tierisch auf den Keks. Leia ist ein Labrador, da muss man sich nicht einschleimen, um gemocht zu werden. Sie mag alle. Klar, den einen mehr, den anderen weniger (und wie wir gestern festgestellt haben, ihren Betreuer aus der Tagesstätte am meisten. :ugly: ), aber das macht sie nicht vom ständigen Füttern abhängig. Klar ist ein Labi verfressen, aber man merkt, dass sie auf Menschen mit entsprechender Ausstrahlung oder die ihr eben Spaß bieten, viel mehr reagiert.


    Ich werde SchwieMu auch das nächste mal sagen, dass sie bitte nichts kaufen muss, sondern selber machen kann - mit Liebe. Ich werde ihr auch direkt noch mal erklären, worauf sie bei Leckerlie achten soll und ihr alternativ - wenn es unbedingt selbst gekauft sein soll - zeigen wo sie kaufen / bestellen kann. Vielleicht klappt es so besser.
    Unser Hundetrainer hat gemeint, man könne Fleisch normal im Backofen trocknen. Das möchte ich nun unbedingt mal testen. (Und wer Rezepte hat, immer her damit. :hilfe: )


    Zum Thema aufpassen: Ich weiß, dass SchwieMu uns damit einen Gefallen tut. Ich denke aber auch: wenn unsere Erziehung erschwert wird, bringt es mir nichts. Leia geht schon 2 -3 x die Woche in die Hundetagesstätte, ich habe also dort ein kompetentes Team, dem ich vertraue, ihren Hauptbetreuer liebt sie abgöttisch (wir haben ihn gestern gesehen, sie saß fiepend und gurrend da, schwanzwedeln so stark es geht, so freut sie sich echt bei keinem sonst, nicht mal bei meinem Freund. :???: :ugly: ) und dem würde ich Leia jederzeit geben, ohne mir Gedanken machen zu müssen. Und klar, wenn ich weiß, ich brauch mal für ein paar Stunden jemanden - sofern es geht, bring ich sie eben lieber in die HuTa.


    Das ein Hund ortgebunden unterscheiden kann, weiß ich. Aber wenn SchwieMu eben in unserer Wohnung füttert, weil sie dort auf Leia aufpasst, dann denke ich schon, dass Leia das mit unserer Wohnung verknüpft. Und wenn wir beim Spaziergang dabei sind, verknüpft sie das doch auch mit uns, oder?

  • Das kann ich gut verstehen, dass dich das nervt. Du hast dich damit eingehend beschäftigt, willst das Beste für deinen Hund – auch wenn es dir bestimmt ebenfalls manchmal schwerfällt, nein zu sagen – und dann wird jede Möglichkeit genutzt, die Verbote zu umgehen.
    Die Mutter meines Ex-Freunds und meine Schwiegermutter haben es so weit getrieben, die bekamen/bekommen meine Tiere nicht mehr zu Gesicht. Und dabei haben sie die nie alleine betreut, da haben jeweils ein paar kurze Besuche ausgereicht. Entspannt die Beziehung nicht unbedingt… Weder die zum Partner noch zur Schwiegerfamilie.



    Fleisch im Backofen trocknen:


    Fleisch in sehr dünne lange Streifen (so etwa Bleistift-dick) schneiden
    Einen Schaschlik-Spieß durch das Ende eines Streifens stechen
    Auf diese Weise vier bis fünf Streifen auf den Spieß fädeln
    Danach den Spieß an das Ofenrost hängen, sodass die Fleischstreifen in der Luft hängen und nicht zusammenkleben
    Ofen auf Umluft stellen, bei 80°C bis max. 100°C und leicht geöffneter Ofentür solange dörren, bis es schön knackig ist (lässt sich nicht mehr biegen)


    Das dauert. Lange. Um die 5 Stunden kannst du dafür locker einrechnen. Je dünner die Streifen, desto schneller geht es.


    Alternativ kannst du sehr dünne Scheibchen in kleine Stücke schneiden und diese auffädeln oder auf ein Backblech legen. Das geht etwas schneller.

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