Schwiegermutter gibt Hund ständig Leckerlie

  • Hallo,


    mir ist es gestern mal wieder aufgefallen.
    Jedes Mal wenn SchwieMu unsere kleine Labrador-Hündin (4 Monate) sieht, gibt es ein Leckerlie.
    Immer. Ständig. Die ganze Zeit.


    Gestern die Situation:
    Wir waren mit dem Auto unterwegs, Prinzessin lag auf dem Rücksitz, ganz brav. Wir mussten bei SchwieMu halten um etwas entgegen zu nehmen. SchwieMu fragte dann, ob sie der Kleinen hallo sagen darf. Haben natürlich ja gesagt.
    Sie macht also hinten die Tür auf, streichelt die Kleine kurz und drückt ihr eine Kaustange in die Schnute und macht die Tür wieder zu. Das war also kein Hallo sagen, sondern eine Leckerlie-Übergabe.


    Dann noch folgende Situaitonen:
    - SchwieMu kommt zu uns, Leia freut sich natürlich. Begrüßt darf werden, wenn Leia ruhig ist, klappt soweit (nicht immer) ganz gut. Manchmal geht sie dann zu dem aufgeregten Hund, sagt "Sitz" und gibt dem Hund ein Leckerlie in dem Moment, in dem sie schon wieder aufsteht oder springt.
    - Letztens haben wir eine sehr große Runde gedreht, SchwieMu war dabei. Und hat Leia permanent Leckerlie gegeben. Es geht immer Streicheln - Leckerlie. Oder direkt ohne irgendwas, hauptsache Leckerlie geben.Teilweise ohne dass der Hund es sich "erarbeitet". Einfach so. Bei dem Spaziergang waren das sicher 20-30 Leckerlie die ihr in die Schnute gesteckt wurden.


    SchwieMu meint, sich bei Leia einschleimen zu müssen. (Ich muss ihr was geben, ich muss mich doch einschleimen.)
    Allerdings empfinde ich es als völlig kontraproduktiv nur fürs "sehen" ständig Leckerlie zu geben. Zumal ihre Leckerlie ja auch nicht gerade meinen Qualitätsstandards entspricht. (Die im Fressnapf haben gesagt, dass ist ganz gutes Zeug. :headbash: )
    Der Hund "mag" sie doch nicht mehr, weil sie Leckerlies hat. Sie wird also deswegen doch nicht automatisch bei ihr hören. Sie wird sich doch eher denken "bei der gibt es immer Futter." und mehr nicht, oder?
    Seh ich das zu streng?

  • Bei uns hat auch grundsätzlich jeder Besuch irgend was für Mia dabei. Aber ob und wie viel sie davon bekommt, bestimme ich.


    Sag doch einfach nein!

  • Wenn Du nicht willst, dass dein Hund Leckerlies bekommt, dann hat sich jeder andere daran zu halten. Auch Schwiegermutter!


    Ich würde mich da (ohne Hund!) mit ihr treffen und ihr sagen, dass der Hund z.B. Allergien hat, kein normales Futter mehr frisst oder sonst was, was sie glauben würde und dass Du es deswegen nicht gut findest, wenn sie ihr Leckerchen gibt.
    Solche Leute sind bei "Ich möchte das nicht!" ja meistens absolut beratungsresistent. Zumindest meiner Erfahrung nach. Aber Allergien ziehen idR als Begründung für "bitte nicht füttern" sehr gut.


    Als Konsequenz würde ich sagen: Wenn Du ihr weiterhin Leckerchen gibst, kann ich sie ihrer Gesundheit zu liebe nicht mehr zu Dir mitnehmen.


    Edit: Damit sie auf SchwieMu hören würde, müsste sie ja erstmal mit ihr trainieren und für richtiges Verhalten durch Leckerchen belohnt werden. Einfach nur Leckerchen reinstopfen hat ja mit Gehorsam nichts zu tun.

  • Was sollte daran zu streng sein? Es ist dein Hund, du entscheidest, wie und was und wann sie fressen sollte. Wenn du nicht willst, dass SchwieMu den Hund mit Leckerlies vollstopft, dann ist das dein gutes Recht, das konsequent zu unterbinden.
    Hören wird sie durch die Futtergabe gewiss nicht auf die SchwieMu, sie wird sie wohl höchstens als coolen Futterspender verknüpfen. Da kann sie dir auch mal leicht nen richtig penetranten Bettler anerziehen, der die Welt nicht mehr versteht, sollte es irgendwann mal kein Leckerlie geben, wenn sie es erwartet.


    Mein Hund war immer auf Diät, meine Mama wollte aber auch immer gerne füttern. Durfte sie, wenn ICH es genehmigte und mit MEINEN ausgesuchten Leckerlies. Und dann auch mal EINS und nicht hundert.

  • Ich persönlich würde der Schwiegermutter Leckerli geben, die meinem Qualitätsstandard entsprechen bzw. Einfach was vom normalen Trockenfutter und dann soll sie halt den Hund verwöhnen.
    Hunde können das gut unterscheiden.

  • Hören wird sie auf deine Schwiegermutter deswegen wohl nicht, aber sich über sie freuen, weil es bei ihr immer etwas Leckeres gibt.


    Unsere Jungs kriegen bei der Mutter von meinem Freund auch immer reichlich, als wir dort noch häufiger den ganzen Tag waren, haben die sich teils nur von Wurst und Co. ernährt und kein normales Futter gefressen haben. Ich habe es irgendwann aufgegeben, da etwas gegen zu sagen, da es nichts bringt und wenn es nicht tagtäglich ist, in meinen Augen nicht so tragisch. Dann gibt es halt bin normalen Futter weniger und fertig.


    Was meiner Erfahrung übrigens eher klappt, sind Kompromisse, z.B. anstelle von einem großen Leckerli ein kleineres oder anstelle von etwas ungesundem etwas Gesünderes. So bekommen unsere Jungs inzwischen z.B. meist Rinderhack anstelle von Fleischwurst bei "Schwiegermutter" und sie fragt meist nach, wie viel sie dürfen.

  • Es ist so, wie Millemaus sagt, ein "ich möchte das nicht" wir ignoriert. Bei dem Spaziergang sagten wir auf dem halben Weg, dass es mit Futter reicht. Sie hat es trotzdem heimlich gemacht.


    Das mit dem Betteln ist auch meine Vermutung. Seit gut 3-4 Wochen bettelt Leia plötzlich penetrant wenn wir essen. Anfangs hat sie das völlig kalt gelassen, aber nun: Wehe wir essen in ihrer Gegenwart. Da wird bestenfalls schon mal die Zunge in entsprechende Richtung gesteckt oder bei Nichtbekommen Frauchen oder alternativ die Möbel angekaut (weil Frauchen sich ja davon so schön aufregt. :ugly: ) Allgemein wird sie ja gern zickig, wenn sie kein Leckerlie bekommt. Bei uns ist es halt ein guter Kauartikel, auch gern mal eine Karotte, aber dennoch ist es schon anstrengend (und teuer!), wenn sie immer etwas zwischen den Zähnen haben möchte.
    Ich hab sie mehrmals die Woche mit im Büro, man merkt richtig: Gib mir Essen (sie läuft dann zu meiner Schublade, in der Kauartikel drin sind.) oder ich werde ungemütlich.


    Was die Leckerlies an sich betrifft:
    Als sie einmal für 2 Stunden auf Leia aufpassen sollte, hab ich noch gesagt: "Ich lege dir Kauartikel hin, als Leckerlie kannst du etwas vom normalen Futter geben.) Und was war? Sie hat natürlich wieder was im Fressnapf geholt. Sie weigert sich regelrecht, unsere Sachen zu nehmen.


    Eina Allergie oder ähnliches als Ausrede nehmen würde nicht klappen, mein Freund würde nicht mitziehen. :stock1:

  • Also ich sehe das so: Wenn jemand Umgang mit unserem Hund oder unseren Katzen hat und sich permanent über Regeln hinweg setzt, die ich für unser Zusammenleben aufgestellt habe, dann gibt es keinen Kontakt zu dem Tier mehr.


    Dann dürfte Schwiegermutter gerne mit Spazieren gehen, aber neben mir. Kein Streicheln etc. bis sie es kapiert hat.


    Das Ganze ist ja nicht nur für den Hund schlecht, es ist aber absolut respektlos Dir gegenüber.

  • Eina Allergie oder ähnliches als Ausrede nehmen würde nicht klappen, mein Freund würde nicht mitziehen.

    Dann wirst Du, wie andere hier schon schrieben, entweder versuchen müssen einen Kompromiss zu finden oder damit leben...


    Alternativ: Nervt deinen Freund das Verhalten der Hündin am Tisch? Dann würde ich da ganz klar sagen, dass das kommt, weil seine Mutter sie füttert. Vll. sieht ers dann ein.

  • Ich kann dir so gut nachempfinden. Hatte oder habe hier das gleich Problem nur ich hab die Schwiegereltern im Haus.


    Ich hab denen erzählt, dass Suri eine Allergie und nicht alles fressen darf xD :pfeif:

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