Labrador extrem triebig, aber rangniedrig

  • liebes Frauchen07,


    Wie ich schon oft betont habe, geht es mir um den Ton.


    Für echte Tipps bin ich dankbar, und habe auch schon einiges davon für mich abgeleitet.


    Aber ist es wirklich notwendig, diese Tipps von oben herab zu erteilen, und ganz nebenbei den Fragenden abzuqualifizieren?


    Gruß Thowie

  • Sowas hab ich nicht hier gelesen hier.


    Das man mildes Amusement erntet, wenn man den weltschwierigsten Labbi-Junghund aller Zeiten hat, weil er überdreht und seeehr an den Damen interessiert ist... joa.


    Du hast die Situation eingangs extrem dramatisch geschildert und damit einfach auch schon einen gewissen Ton vorgegeben.


    Ich fand es nirgends herablassen. Naja, das was ich gerade geschrieben habe, ein bisschen... sorry...


    In nem Forum schreibt man nicht für den "Ton". Für "Ton" redet man mit echten Menschen. Gibt genug da draussen.


    Und mit Sünde und Steinen hat das mal gar nix zu tun.
    Kenne viele Leute mit echt schwierigen Hunden, die viel mehr drauf haben als ich - auch wenn mein "einfacher" Hund objektiv evtl. besser erzogen wirkt neben deren resozialisierten Problemhunden.



    Auch muss man nicht selbst der weltbeste Musiker sein, um einen falschen Ton hören zu können. Du hast halt ein paar offensichtliche Fehler gemacht, die zu justieren löst 80% deiner Probleme. mehr ist das nicht.

  • Die Überschrift hat glaube ich Einiges dazu beigetragen.
    "Rangniedrig" ist Quatsch, da hängt eine ganze Theorie dran, die ebenfalls Quatsch ist.
    An "triebig" hängt ebenfalls eine überholte Theorie dran, außerdem ging daraus nicht hervor, daß sexuelle Motivation gemeint war. Hätte sich ja auch als generalisiert interpretieren lassen können.
    Und dieses "extrem" klingt eben auch nach massivem Problem.

  • Von Schleppleinen halte ich übrigens persönlich nullkommanix.
    Das ist was für Hunde, die notorisch jagen, als letzte Absicherung.
    Oder als Kapitulation. Ranzerren statt Gehorsam erreichen. So weit bin ich noch nicht, und dazu gibt es auch keinen Grund.

    Den Sinn und Zweck von Schleppleinen hast Du leider scheinbar nie gelernt. Schleppleine dran heisst eben nicht ran zerren und Kapitulation, sondern Training. Ich habe meine Kleine das erste Jahr an der Schleppleine gehabt und habe nun einen Hund, auf den ich mich jederzeit zu 100% verlassen kann und wo der Rückruf auch in kritischen Situationen unter großer Ablenkung funktioniert. Die Große, die starken Jagdtrieb hat war sogar bis zu ihrem zweiten Geburtstag zu 99% an der Schleppleine mit dem Ergebnis, daß auch sie nun abrufbar ist, auch wenn etwas verlockendes vor ihrer Nase ist. Eine Schleppleine richtig genutzt ist keineswegs dazu da, denn Hund einfach damit zu halten und ranzuzerren sondern ist richtig eingesetzt Training mit dem Ziel auch ohne Schleppleine einen immer abrufbaren Hund zu haben.

  • Und der "herablassende Ton" mit dem sich über das Nutzen einer Schleppleine geäussert wurde... gell.

  • Vermutlich stehe ich nur auf dem Schlauch, aber:

    kein Jagdhund, sondern Staff-Labimix

    Was ist denn ein Mischling aus Terrier und Jagd/Apportierhund dann, wenn kein Jagdhund? :ka:



    Warum man nun über die Schleppleine hier diskutieren muss, erschließt sich mir nicht.
    Ich weiß, dass viele hier im DF Fans von Schleppleinentraining sind - aber nicht jeder muss das gut finden. Ich mag Schleppleinen auch nicht. Als Notfall-Sicherung zum Halten eines unerzogenen Hundes oder als "Pro-Forma-Lösung" in bestimmten Gebieten - ok. Als Trainingsmittel aber nicht :ka:

  • Ich kann die TE verstehen. Es wurde doch jetzt wirklich zur Genüge von ihr gesagt, dass sie etwas ändern wird und sie selbst weiß, dass das so, wie es bisher ablief nicht i.O. war - sonst hätte sie ja den Thread nicht eröffnet.
    Ich verstehe auch nicht ganz, warum man jetzt immer wieder und wieder von vorne mit "Vorwürfen" beginnen muss und immer wieder von Neuem z.B. auf der "Schleppleine" herumtrampeln muss. Ich denke, die TE hat jetzt verstanden wie eine Schleppleine funktioniert und dass es für ihren Rüden auch mal dumm ausgehen kann wenn sich eine Hündin wehrt.


    Aber man kann das natürlich auch noch weitere 10 Seiten immer wieder vorwurfsvoll zum Ausdruck bringen.

  • Wenn meine persönliche Abneigung gegen die Schleppleine als herablassend empfunden wird, tut mir das ehrlich leid. Ich entschuldige mich hiermit in aller Form.


    Ich denke, das Problem und seine Ausprägung, sowie die Haltebedingungen habe ich im Verlauf des Threads deutlich und detailliert präzisiert, und meinen tatsächlich emotionalen Einstieg in das Thema auch relativiert.
    Hätte ich mir bei ein paar Threadteilnehmern allerdings sparen können.


    Es wurde weiter das Bild vom völlig überforderten, von einem völlig ahnungslosen Hundehalter grundsätzlich "versauten" Junghundes kolportiert. Der er definitiv nicht ist.


    Ich nehme lediglich ein spezifisches Verhalten, das unkontrolliert zu einem generellen Problem werden könnte, schon früh, nach wenigen, negativen Erlebnissen, deutlich wahr und steuere dagegen, bevor es sich generalisiert.


    Zum Thema "sture Hunde gibt es nicht, es gibt nur Fehler des Halters": das halte ich, bei allem Respekt, für baren Unsinn.
    Hunde haben Charakterzüge, die angelegt sind. In der Rasse und auch individuell.
    Mit diesen kann man umgehen, sie aber nicht grundsätzlich erzeugen oder ändern.


    Egal: ich werde das Thema, bevor es zum echten Problem werden kann, durch Training und Kontrolle in den Griff bekommen.


    Für die differenzierten Beiträge und Tips an dieser Stelle nochmals vielen Dank.


    Und es stimmt schon. Man sollte vielleicht nicht diesen Weg der Kommunikation wählen, sondern ganz real von Angesicht zu Angesicht sprechen.


    Gruß Thowie

  • Also zum konkreten Problem: Er hat einen extremen Sexualtrieb entwickelt. Riecht er eine angenehme Hündin (nicht zwangsläufig läufig!), dann rennt er hin und springt drauf. Ohne zu fragen und penetrant. Auch mit "Fingerbiss" ist er nicht mehr zu stoppen. Ich muss ihn runter holen, anleinen und wegzerren. Jawohl, wegzerren

    Ich denke die meisten Antworten bezogen sich darauf. Und ja das hört sich für mich sehr dramatisch an. Und wenn er das bei einer alten kranken Hündin macht ist das mehr als schlimm. Und natürlich kann das passieren, es ist ein junger Hund und das du daran arbeiten möchtest wissen wir doch. Das die nachfolgenden Beiträge das alles relativieren, kann ja keiner ahnen. Wir können dir nur etwas empfehlen, wie du es umsetzt bzw ob es das passende für deinen Hund ist, können wir dir nicht abnehmen, das ist deine Entscheidung. Also nicht alles persönlich nehmen, sondern das rauspicken was passt.


    Und zum Thema jagen - natürlich gehört ein Hund der einen Jagdtrieb hat, den man nicht kontrollieren kann, aber die Leine. Da gibt es kein Diskussion, schon vom Gesetzgeber her. Ein Restrisiko bleibt - Restrisiko sind aber Sachen, die ich nicht ahnen kann. Wenn mein Hund 5 x jagen gegangen ist, ist das kein Restrisiko mehr, sondern Unvernunft.


  • Also ich hab mir alles durchgelesen und niemand hat euch je so hingestellt.
    Im Gegenteil eigentlich ist der Thread hier ein schönes Beispiel für wirklich informative Beiträge.


    Mir kommt es langsam so vor als würden immer mehr Leute Anfragen stellen, es kommen Tipps und der TS (nicht nur hier!) stellt fest oh es ist trotz allem etwas verkehrt was ich mache und schwupps ist es auf einmal nicht mehr so schlimm und man fühlt sich persönlich gekränkt....Ich verstehe immer nich warum. Und vorallem fängt man dann auch noch an die Leute zu herablassend zu behandeln die sich Mühe geben mit ihren Beiträgen....


    Probier es doch einfach mal aus und dann sieht man ja was dabei raus kommt. :ka:

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