Unser Labrador bellt Leute immer an

  • Hallo zusammen :winken:
    Unser fast 2 Jahre alter Labrador hat eine ganz komische Angewohnheit und zwar bellt er jeden Menschen auf der Straße an :( :
    Es ist kein aggressives bellen, sondern eher ein ängstliches. Er stellt erst einen Kamm und dann fängt er an zu bellen, egal ob der Mensch weiter weg ist oder nah ist. Ich bin dann dominant zu ihm, aber es interessier ihn in dem Moment nicht, er blendet mich aus.


    Was kann ich machen, das er das aufhört und vorallem das er merkt, das niemand etwas tut. Er ist kastriert und auch so nicht dominant.


    Ich danke euch für Tipps und Ratschläge.


    Gruß

  • Naja, bisher hat er von dir gelernt, dass fremde Menschen total gruselig sind, weil du jedes Mal so überreagierst, wenn welche entgegenkommen!


    Dein Hund ist hochgradig unsicher! Beschütze ihn vor solchen Begegnungen und weiche großräumig aus und es wird besser werden.

  • Er ist nicht dominant,er ist verunsichert.


    Vielleicht solltest du,anstatt ihn dominieren zu wollen,lieber dafür sorgen,das er dir vertraut.Ihm Sicherheit vermitteln und Ruhe ausstrahlen?


    Indem du ihn "dominierst",wie auch immer das bei dir aussieht verunsicherst du einen sowieso schon unsicheren Hund immer mehr.

  • Vielen dank für die schnellen Antworten.


    Es stimmt, wenn er wieder anfängt zu bellen, reagiere ich dominierend und bin sehr unruhig, aber auch genervt. Das merkt er auch an meiner Stimmlage und hört nicht auf. Irgendwann dann hört er von sich auf.


    Ich werde daran arbeiten, dann ruhig zu reagieren und versuchen ihm Sicherheit zu geben.


    Auch bin ich generell beim spazieren gehen oft angespannt, weil er mir schon mal abgehauen ist und ich wahnsinnige Angst habe, das er es wieder tut. Er geht auch im Moment mit einer 15 Meter lange Schleppleine und ab und zu lasse ich sie los, nur rufe ich ihn dann ganz oft. Das ist für beide dann kein angenehmes spazieren gehen und ich weiß, das es an mir liegt.

  • Einen Hund (bzw. irgendein fühlendes Wesen) für seine Angst auszuschimpfen ist eine ganz ganz blöde Idee!
    Dein Hund empfindet bereits eine negative Emotion (Angst) und Du fügst durch dein Schimpfen noch eine weitere negative Emotion hinzu. Dass das nicht zur Besserung des Problems, sondern sogar zu einer Verschlimmerung führen kann, siehst Du vermutlich selbst.


    Es ist gut, dass Du hier nach Rat suchst!
    Was dein Hund von Dir braucht ist Sicherheit. Stell Dich vor ihn, beschütze ihn. Weiche den Leuten, vor denen er sich gruselt weiträumig aus. Sprich beruhigend auf ihn ein. Streichel ihn, wenn ihm das hilft.
    Du solltest Dir mal das Prinzip von "Zeigen und Benennen" anschauen. Das kann euch bestimmt helfen. Bestätige ansonsten jedes ruhige Verhalten von ihm.
    Atme selbst tief durch und hol Dir Hilfe... Die Beschreibung deiner Gassigänge klingt, gelinde gesagt, echt grauenhaft. Da sollte jemand professionelles drauf schauen und euch vor Ort (! nicht in einer Hundeschule) helfen.
    Gute Trainer findest Du bspw. hier: Trainer - Umkreissuche

  • Puh - ich würde mir an deiner Stelle da einen guten, positiv arbeitenden Trainer suchen, um an dem Problem zu arbeiten. Grundsätzlich ist das schon ein Problem, wofür man nicht unbedingt einen Trainer braucht, aber so, wie sich das für mich liest, wäre es vielleicht nicht schlecht, wenn du fachlich kompetente Anleitung bekämst, wie du deinem Hund Sicherheit vermitteln kannst und wenn man dich auf die körpersprachlichen Signale deines Hundes aufmerksam machen würde, damit du darauf sensibilisiert wirst und lernst, ihn besser zu lesen.


    Gute Trainer in deiner Gegend findest du z.B. unter Trainer - Umkreissuche


    Und bitte, bitte schimpf deinen Hund nicht mehr aus. Damit verschlimmert sich die Situation ja bloß noch.

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