Unser Labrador bellt Leute immer an

  • Ich denke, wenn du etwas gelassener mit der Situation umgehst und ihm signalisierst, dass alles Ok und unter Kontrolle ist, wird er sich schon anders verhalten. Wie @RafiLe1985 schon geschrieben hat, gibt es solche und solche Hunde. Probier ruhig aus, ob ihm körperliche Zuwendung in der Situation etwas Ruhe verschafft, oder nicht.
    Es ist schön, dass du so bemüht um ihn bist. Mit Gelassenheit und Geduld bekommt ihr das hin...
    :winken:

  • Mir wurde immer gesagt, dass man einen ängstlichen Hund durch Zuwendung (z.B. Streicheln) in seinem Verhalten verstärkt... Hab ich das jetzt missverstanden? :???:

    Ich schrieb ja "wenn es ihm hilft" =)
    Meinem eigenen und meiner Pflegehündin hilft es, wenn ich für sie da bin und sie meine Nähe suchen können.
    Ich vergleiche das immer gerne mit Kindern... Wenn die Angst haben hält man sie doch auch nicht auf Abstand, sondern tröstet sie, spricht ihnen Mut zu usw. Vor noch gar nicht allzu langer Zeit wurde übrigens auch bei Kindern dazu geraten, Angst zu ignorieren. In dem Bereich ist aber mittlerweile (Gott sei Dank!) angekommen, dass das eine ganz doofe Idee ist.


    @Amy1710 Ich finde es super, dass Du dir professionelle Hilfe holen willst! :bindafür: :dafuer:
    Bis die da ist: Entspann Dich! Schraub deine Ansprüche zurück. Lass die Schleppleine nicht mehr schleifen, sondern tu nur noch das, wobei Du sicher bist. Stress Dich nicht zusätzlich, wo es nicht sein muss.
    Betreibe Management. Wenn es geht, gehe zu Uhrzeiten und an Orten, wo wenig Menschen unterwegs sind. Wenn ihr auf Menschen trefft, weiche so großräumig wie möglich aus, dann wird das Gassi bestimmt schon mal etwas entspannter =)

  • Es ist kein aggressives bellen, sondern eher ein ängstliches. Er stellt erst einen Kamm und dann fängt er an zu bellen, egal ob der Mensch weiter weg ist oder nah ist.

    Sicher das er nicht aggressiv ist?


    Ich würde sowas ängstlich/aggressiv nennen. Wie lange hast Du den Hund den schon?

  • Auch bin ich generell beim spazieren gehen oft angespannt, weil er mir schon mal abgehauen ist und ich wahnsinnige Angst habe, das er es wieder tut. Er geht auch im Moment mit einer 15 Meter lange Schleppleine und ab und zu lasse ich sie los, nur rufe ich ihn dann ganz oft. Das ist für beide dann kein angenehmes spazieren gehen und ich weiß, das es an mir liegt.

    Verabschiede dich von dem Gedanken, dass der Hund an der Leine unglücklich ist und führe ihn an der Leine!
    Natürlich braucht ein Hund auch täglichen Freilauf, hier würde ich an deiner Stelle gucken, wo du ihm das bieten kannst. Viele Hundeschulen bieten mittlerweile an, dass man das Gelände stundenweise mieten kann.


    Auch gibt es Hundesportarten, wo Hunde sich auspoweren können.
    Am einfachsten finde ich, den Hund am Rad oder mit Roller zu begleiten.


    Und dann brauchst du für euch ein Aufgabe, eine Arbeit, ein Sport, wo Hund etas leisten muss...Dummyarbeit würde doch passen.


    Dadurch lernst du deinen Hund besser kennen.
    Für das Menschenverbellproblem: AUSWEICHEN und paralel vor Ort noch Hilfe holen.
    Da ist irgenwas schief glaufen, das kann man nicht über das Forum erkennen, wo genau es hackt.
    Aber dein "dominieren" an der Stelle ist nicht hilfreich.

  • In unseren Garten bellt er zb auch jeden an, der vorbei läuft. Bei der großen Hecke hört er nur etwas, sieht dort aber schlecht jemanden.

    Er bellt da nicht an, er meldet.
    Es ist möglich, daß er dich unterwegs nur aufmerksam auf die Leute machen will und nicht die Leute verbellen will. So oder so- Z&B kann da nützlich sein.Trifft er gerne Leute oder meidet er Kontakt mit Fremden? Da du etwas unsicher klingst, würde ich mir das von einem Trainer angucken bzw. zeigen lassen.

  • Hallo Amy1710,


    ein paar kurze Fragen: Hast Du Deinen Labbi von Welpe an? War er so seit dem er bei Dir ist oder erst nach der Kastration? Hier gibt es den "Zeigen und Benennen" Thread, vielleicht hilft Dir das weiter?
    Fakt ist, wenn Du laut wirst, hilft das weder Dir noch dem Hund, er hört den Stress in Deiner Stimme. Deshalb nehme ich z. B. beim Rückruf immer eine ACME Pfeife. Die gibt den gleichen Ton von sich, egal, ob ich genervt bin oder ruhig.
    Auf meinem Avatar Bild siehst Du z. B. die schwarze Labbi-Hündin meiner Eltern. Das Wusel halb drunter ist meine. Zu dem "Rudel" gehört noch ein heller Labbi-Rüde. Chefin ist die schwarze Labbidame. Sie macht das aber alles ohne Kläffen und Bellen. Um die anderen in Schach zu halten, reicht es ihr, mal kurz aufzustehen und den Betreffenen "böse" anzusehen oder sich T-förmig vor ihn/ihr zu stellen. Wer meint, wie bekloppt auf Sie springen zu müssen, wird mal eben kurz mit dem Brustkorb "platt" gelegen, wie auf dem Foto. Das alles ohne Mucks. Ansonsten "latscht" sie durch die Welt mit einem Selbstverständnis, alles gehört ihr, kommt ich heute nicht, komm ich morgen. Gilt nur für das Verhalten unter den Hunden. Wenn Sie mit Menschen zusammenarbeitet, ist sie hoch wach und blitzschnell. Ich habe mir von ihr abgeguckt, dass mein Wusel am ruhigsten ist, wenn ich wie verpennt durch die Gegend laufe und gegenüber Stress eine LMAA Mentalität raushängen lasse. Wenn nötig, rede ich leise mit ihr, da ist sie viel aufmerksamer.
    Bei dem Labbirüden haben die Tipps aus "Zeigen und Benennen" toll geholfen. Er konnte so kleine Minikläffer auf den Tod nicht ausstehen, aber nun "steht er darüber" und runzelt nur noch genervt die Stirn.
    Wenn Dein Labbi nen Kamm hat, boah, Aufregung pur. Geht er auch in die Leine? Ist das nur so, wenn Du mit ihm gehst, oder auch bei Familie oder Freunden?
    LG und toi toi toi, das wird schon :smile:

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