Labrador knurrt und bellt

  • Hallo!
    Mein Labrador ist 8 Monate alt.Er ist mein erster Hund.Wir haben ihn mit 9 Wochen zu uns geholt.Mit 11 Wochen sind wir dann mit ihm zur Hundeschule.Seit etwa 2 Monaten habe ich das Problem,das Tamino beim Gassi gehen,jeden ( Mensch und Hund) anbellt und an der Leine zieht so das ich ihn kaum halten kann.Wie sollte ich mich am besten Verhalten?Hab versucht ihn mit Leckerchen abzulenken...hilft nicht...Muss ihn dann ganz kurz halten und am Halsband festhalten..aber er lässt sich nicht beruhigen.Bin für jeden Tip dankbar...

  • Hast du eine Ahnung warum der Hund bellt?
    Will er zu den Leuten hin und sie begrüßen? Traut er ihnen nicht, ist er unsicher?


    Was sagt euer Hundetrainer denn, was ihr machen sollt?

  • Ich vermute mal, dass sich da über die Zeit eine Leinenaggression entwickelt hat. Auslöser kann sehr vieles sein (Frust, Terretorialverhalten, Sozial motivierte Aggression...manchmal ein bisschen von allem...), deshalb möchte ich dazu nichts sagen. Da es dein erster Hund ist, würde ich dazu raten, einen guten Trainer hinzuzuziehen, der euch bezüglich des Verhaltens deines Hundes berät.
    Eine Leinenaggression ist oft eine langwierige Trainingsaufgabe und um sie überhaupt trainieren zu können, ist es wichtig zu wissen, warum der Hund reagiert wie er reagiert, wie du dich währenddessen verhält, wann und wo er auslöst usw. Das kann nur ein Trainer vor Ort machen.
    Ablenken mit Leckerli ist auf Dauer nicht zielführend bei diesem Problem. Du merkst ja auch selbst, dass das Leckerchen nicht den selben Stellenwert hat, wie der Reiz, der angepöbelt wird.

  • Ich vermute mal, dass sich da über die Zeit eine Leinenaggression entwickelt hat.

    "Über die Zeit" ist gut... der Hund hat das Verhalten ja bereits mit sechs Monaten gezeigt. Das ist ja eigentlich ziemlich früh für ne "richtige" Leinenaggression.

  • Der Hundetrainer meint er will spielen...alles wäre normal...Wenn der Hund nicht hört soll ich ihm die Rangordnung klar machen...Aber ich halte das für den falschen Weg

  • "Über die Zeit" ist gut... der Hund hat das Verhalten ja bereits mit sechs Monaten gezeigt. Das ist ja eigentlich ziemlich früh für ne "richtige" Leinenaggression.

    Seit etwa 2 Monaten habe ich das Problem,das Tamino beim Gassi gehen,jeden ( Mensch und Hund) anbellt und an der Leine zieht so das ich ihn kaum halten kann.

    Ich vermute aber, dass bei den Begegnungen davor schon zu viel Aufregung drin war und das ganze jetzt in Frust umgeschlagen sein könnte. Passiert ja oft, wenn die Welplinge zu pubertieren anfangen. Aber wie gesagt, da kann nur ein Hundetrainer weiterhelfen, der sich das Problem anschaut.



    Der Hundetrainer meint er will spielen...alles wäre normal...Wenn der Hund nicht hört soll ich ihm die Rangordnung klar machen...Aber ich halte das für den falschen Weg

    Trainer wechseln bitte.

  • Das Problem was wir haben ist, das Tamino auch sehr groß,kräftig und schwarz ist.Die Leute wechseln von weitem schon die Straßenseite...

  • Ich denke auch du solltest deinen Hundetrainer wechseln. Vielleicht kennt Jemand einen guten Trainer in deiner Nähe... wenn du deinen Wohnort verraten magst.

  • Bei einem Labrador würde ich jetzt einfach mal auf Frust tippen. Kann es sein, dass er als Welpe gelernt hat, dass fremde Menschen und Hunde Spiel, Spaß und Party bedeuten? Nun, da er größer und älter ist, ist es nicht mehr ganz so süß, wenn knappe 30kg voll in Fahrt sind und nun wird er zurückgehalten bzw. es wird ihm verboten?


    Ich würde dir dringend empfehlen die nächsten Monate jeglichen Kontakt zu (fremden) Menschen und Hunden strikt zu vermeiden. Und zwar ausnahmslos. Riesige Bögen laufen, wenn es nicht anders möglich ist, auch mal umkehren.


    Parallel dazu würde ich den Trainer wechseln. Dominanz ist ein großes No No. Vmtl erzählt er dir auch, wie wichtig die wöchentliche Spielgruppe für das Sozialverhalten deines Hundes ist...


    Bitte schaue, dass du das Problem zügig angehst. Dein Rüde ist kurz vor dem Eintritt in die Pubertät; da werden noch ganz andere Sachen auf euch zukommen.


    Vergiss Sitz, Platz, Bleib. Wichtig sind Ansprechbarkeit, Frustrationstoleranz, Impulskontrolle, Akzeptieren von Regeln und Grenzen, Orientierung an dir als Halterin, evtl noch der Rückruf, wobei man ihn so ja nicht guten Gewissens von der Leine lassen kann...


    Und bitte, bitte lass dir von niemandem einreden, eine Kastration würde irgendwelche Probleme lösen. Wird sie nicht.


    Ich habe auch einen Labrador-Rüden und habe ähnliches durch. Es ist zu machen! Viel Erfolg und Geduld!

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