Welpen in Tollwutquarantäne

  • Wir haben in dem Tierheim in dem ich arbeite jetzt Welpen die vermutlich aus Polen stammen und nicht geimpft sind. Das Veterinäramt hat die Welpen beschlagnahmt und wir müssen sie jetzt in Quarantäne halten. Das heißt, die Zwerge dürfen nicht aus ihrer Unterkunft, sondern haben einen gefliesten Raum und ein betoniertes Außengehege zur Verfügung. Wir dürfen dort nur mit Schutzkleidung hinein. Die Welpen dürfen diese Räumlichkeiten nicht verlassen.
    Ich lese hier ja immer interessiert mit, wenn es um die Aufzucht von Welpen geht und was man alles beachten muß etc.
    Das ist unter diesen Umständen natürlich schwierig.
    Habt ihr vielleicht Ideen, was man den Zwergen noch gutes tun kann?
    (Wir haben natürlich schon ein bissel was gemacht, die sitzen da nicht nur in einem nackigen Raum! Aber ich würde mich über Ideen freuen!)

  • Abhängig von Alter und Umgebung könnte man Geräusche anbieten. Tonaufnahmen von Straßenlärm, Radio, Fernsehen, menschliche und tierische Stimmen... Dann natürlich Spielzeuge, verschiedene Untergründe und mal was zum Schnuppern von draußen (wenn es möglich ist, das mit in den Raum zu nehmen)

  • Mir ist gerade noch eingefallen, dass ihr vielleicht mit Kartons was Lustiges und zugleich Förderndes in den Raum bringen könntet. Hier mal ne Klappe oder da mal ein Loch reinschneiden - die Welpen müssen steigen und können ins "Dunkle". Die Kartons lassen sich schieben und zerlegen, machen dabei auch auf Fliesen schon mal Geräusche. Außerdem sind sie kostengünstig und flachgelegt einfach zu entsorgen/können verbrannt werden, wenn das bei der Quarantäne wichtig sein sollte.

  • Kartons haben wir schon.
    In diesen Sandmuscheln haben wir Laub, Sand und ausgestochenen Rasen angeboten. Äste und Stämme haben sie auch. Spielzeug sowieso. Gitterroste liegen draußen.
    Das mit den Geräuschaufnahmen werden wir wohl mal angehen.
    (Das wird ein großer Haufen zum verbrennen ... :ugly: )
    Sie können von dort aus zumindest andere Hunde sehen und wir haben schon unsere Hausmeister in Schutzkleidung gesteckt, damit sie auch Männer kennenlernen. |)
    Danke @straalster!

  • Ach Mensch, da haben sie ja schon eine grandiose Welpenstube. Und ich komm hier mit Kartons um die Ecke... :ops:


    Das klingt super. Klar, die "Zwangshaft" ist nicht schön aber wenn ihr da so viel Mühe reinsteckt - Wahnsinn.

  • Wichtig ist, regelmäßig Neues anzubieten. Also nicht alles reinpacken, was sich bietet sondern ein, zwei Tage das eine. Dann wieder was Neues.


    Wackelige Untergründe finde ich immer wichtig, weil das meiner Meinung nach dazu beiträgt, dass die Zwerg z.B. beim Autofahren (=schwankender Untergrund) weniger Probleme haben und das den Muskelaufbau und die Koordination schult.


    Eine ganz einfache Variante wäre ein Brett unter das man eine runde Holzscheibe schraubt. Die muss nicht hoch sein, Hauptsache der Untergrund bewegt sich in sich.


    Meine haben dann auch immer noch eine Schaukel, die von oben hängt.


    Die "dritte Dimension" ist auch wichtig. Also was, wo sie hoch und runter können, damit sie lernen, Höhe einzuschätzen.


    Bei den Geräuschen würde ich auch variieren. Nicht jeden Tag was, aber alle paar Tage und dann anderes.


    Generell ist es wichtig, dass sie auch viel positiven, ruhigen Körperkontakt mit Menschen haben, damit sie später eine gute Beziehung dazu aufbauen können.


    Das sind jetzt so die ersten Sachen, die mir einfallen ...

  • Freut mich, wenn meine Videos helfen. :smile:


    Ich habe in dem Auslauf draußen auch immer wieder mal verändert. Manche Dinge rausgestellt, andere rein und den Ort gewechselt, wo das Zeug stand. Nur bei der Schaukel ging es halt nicht, weil die am Baum befestigt war.

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