Nun ist nach zwei Jahren ohne Vorfall ggü. Menschen, "passiert“ wovor ich immer Angst hatte.
Gab es denn in dem 1 Jahr vor den 2 Jahren als nichts passiert ist bereits Vorfälle ?
Es ist schön das ihr schon so vieles "zusammen" erreicht habt, und ich verstehe sehr wohl das dich dieser Vorfall, in dem der Hund absolut nichts falsch gemacht hat, irritiert bzw dir wieder Zweifel bringt. Noch dazu weil auch ein Kind mit involviert war.
Als mein Knallkopf das erste mal "ernst" machte, und gezielt mit Beschädigungsabsicht nach vorne gegangen war, obwohl wir auch schon viel erreicht hatten, hatte ich auch so ein Gefühl...als er dann das 2te mal gebissen hatte, war es für mich auch erst einmal verdammt schwer, ihm weiter zu vertrauen, obwohl es mein Fehler war , nicht seiner. Ich wusste aber, je weniger ich ihm vertraue, um so bescheidener wird das ganze wieder. Weshalb ich wirklich sehr an mir und auch mit ihm weiter gearbeitet habe. Maulkorb war und ist heute noch in gewissen Situationen Pflicht und gehört zum Alltag. Es gibt mir und meinen Mitmenschen zudem mehr Sicherheit für den Fall des Falles, sollte sich ein Mensch ihm doch falsch nähern.
In für ihn zu engen Situationen geht er zackig nach vorne, bedeutet ich muss es vermeiden, ihn in solche zu bringen. Wobei ich deshalb nicht zu Einsiedler geworden bin, im Gegenteil. Ich habe und werde weiter mit ihm am Ball bleiben und lasse ihn nicht im Stich.
Zweifel gehören bei Knallköpfen dazu, es ist oft eine Achterbahn der Gefühle, was menschlich ist. Doch je souveräner man selbst im Umgang mit solchen Knallfröschen ist, desto besser wird es, wenn es auch nie ein "duziduzi" Hund werden wird, was ich weder von ihm erwarte noch verlange.
Ich hoffe du hast den Schock jetzt erst mal verdaut, tief durchgeatmet, ihn angeschaut und gesagt, wir meistern das zusammen mein Bub
Deinen Freund (ich kenne das auch sehr gut von gewissen Menschen, wobei ich mich da wirklich durchgesetzt habe) würde ich sagen, entweder du akzeptierst mein/unsere Regeln oder du bekommst den Hund nicht mehr zu sehen. Punkt.
Management gehört genauso dazu und wird wohl auch immer so bleiben sowie das du deinen Kumpel vertraust und ihm zeigst, hey Bub, ich passe auf dich auf In brenzligen Situationen vorab und richtig reagierst, ist ebenso ein wichtiger Punkt. Klar ist man traurig und enttäuscht, gerade wenn es solange gut gegangen ist. Jedoch musst du dir darüber im Klaren sein, das dein Hund dich braucht und dir vertrauen kann. Dann wird es auch wieder besser