Groß und Klein – Es könnte so schön sein… oder auch Klein vs. Groß

  • Ich hab so was früher selber gerne von mir gegeben.
    Nicht zu Kleinhundehaltern (immerhin...), aber über Kleinhunde.

    Ich auch |) Kleinhunde waren früher mich auch keine richtigen Hunde. Ich bin aufgewachsen mit Schäferhunden und Bernhardiner.

  • @Pinky4 Das ist mir mal von der anderen Seite aus passiert. Die kleine Chefin und ich kamen aus der Wohnungstür. Nachbar mit Dobermann-Rüden in Kalbsgröße (hat der Arme nie verstanden, eigentlich war er im Kopf max. ein Chi) standen im Flur. Meine Hündin hat sich erschreckt (da war sie schon taub und hat schlecht gesehen) und kurz einmal in seine Richtung gewufft. Dobermann hat sich so erschreckt, dass er an der nächsten Wand klebte.
    Meine musste den Dobi dann erstmal trösten gehen. War ihr bester Freund.

  • In meinem Umfeld erscheint es mir trotzdem oft unfair. Die Größeren können bellen und bellen und bellen – alle stört es, aber die wenigsten trauen sich, dagegen mal was zu sagen. Ein kleiner möppt einmal und schon entlädt sich der aufgestaute Frust auf ihn. Weil der halt samt Halter weniger bedrohlich ist.

    Schön wäre es wenn die Leute sich nicht trauen würden was zusagen. Ich bekomm es schon regelmäßig ab. Gut ich hab auch nur einen mittelgroßen Hund.
    Regelmäßig keifen mich Leute an, weil sie Henry nicht streicheln dürfen. (Als ob Henry ein laufender Streichelzoo ist.) Oder sie schimpfen mit mir, weil Henry doch bellt, weil sie mein streichel Verbot ignoriert haben.
    HH sagen, meiner sollte ein Maulkorb tragen, nur weil ich sage er mag keine Rüden und ihr Liebling nicht begrüßen darf. :ka:


    Ansonsten ich keife niemanden an deren Hund gerade kläfft. Ich habe keine Ahnung wie der Hund tickt, noch was er erlebt hat oder was gerade vorgefallen ist.


    Ich würde mir wünschen das Groß- und Kleinhundehalter besser ihre Hunde lesen können und auch mehr erzogen werden würde.

  • Also ich ärgere mich ja über alle HH, ganz egal, was sie da an der Leine oder freilaufen haben.


    Aber eine Sache ist bei uns auffällig:
    Auf große Hunde wird mehr geachtet. Sie sind nicht besser erzogen, aber die Besitzer sind es.
    Ich laufe immer im Feld und Wald und wir sehen wenig Leute und Hunde. Große Hunde werden meistens sofort angeleint (ich leine Balou bei jeder Hundesichtung an) und selten mal gibt es eine Diskussion, wieso weshalb und überhaupt.
    Kleine Hunde laufen hier oft so weit vor, dass die Besitzer hinter irgendeiner Kurve sind und ich dann mit meinem Balou vor zwei Kleinhunden stehe, die kläffend angerast kommen. Diese kann ich dann blocken, was nicht klappt.
    Bisher hat jeder der anrasenden Kleinhunde Balou angegriffen. Balou erträgt einen Biss in den Bauch einmal. Beim zweiten Mal geht er mit Beschädigungsabsicht drauf.
    Von den Besitzern kommt dann gar nichts, ich trenne die Hunde (die sollen froh sein, dass Balou sich bei kleinen Hunden abbrechen lässt!) und untersuche Balou und frage beim Gehen, was das sollte. Keine Antwort, Hunde bleiben frei und es geht weiter.


    Balou hatte bloß zwei Beißereien mit großen Hunden. Und da gab es auch richtig Verletzungen. Einmal auf einem Social Walk, einmal ist er meinem Mann im Dummytraining abgedüst.
    Aber mit Kleinhunden... ich kann es nicht zählen. Die kommen so oft um eine Kurve geschossen, hinterm Gebüsch hervorgesprungen, quer übers Feld gerannt usw.
    Die Quittung ist, dass er unverträglich ist (außer mit seinen Freundinnen) und einen höllisch hohen stresspegel bei Hundesichtung hat.


    Ach ja. Und ich würde mir wünschen, dass auch bei Kleinhunden darauf geachtet wird, dass sie bei Begegnungen auf der abgewandten Seite laufen. Ist für den anderen Hund angenehmer, auch wenn man einen 5kg Hund mit einem Finger halten kann. Ich mag die Nase des Kleinhundes dennoch nicht fast an meinem Hund im Vorbeigehen haben.


    Ich habe mich für einen großen Hund entschieden, weil ich gerne viel Hund habe. Ich bin tollpatschig und latsche auf die Pfoten meines Hundes, stolpere über meinen Hund, drehe mich im Schlaf auf den Hund usw. Bei einem wirklich kleinen Hund hätte ich Angst um meinen Hund :ops:

  • Was würdet ihr euch wünschen? Vielleicht mehr Verständnis oder Rücksichtnahme?
    Was findet ihr schön, was nervt euch?
    Warum habt ihr euch für einen großen oder kleinen Hund entschieden?
    Mit welchen Vorurteilen werdet ihr beziehungsweise eure Hunde konfrontiert?

    Wenn ich die Antworten so durchlese, stelle ich wieder mal fest, da wo ich Gassi gehe ist es einfach super. Da gibt es diese "Konkurrenz" nicht. Die Hunde laufen da frei und ich kann jetzt nicht sagen, ob kleine oder große Hunde da besser oder schlechter folgen.
    Die meisten Hunde hier bei mir in der direkten Umgebung sind normal, manche erzogen und manche nicht, aber jetzt auch nichts zum ärgern oder so.


    Ich hab jetzt einen großen Hund, weil es sich so ergeben hatte, er war halt groß und platzsuchend :D und ich hab einen kleinen Hund dazu, so ca 40 cm, weil ich das einfach praktisch finde, nicht mit 2 Kälbern durch die Gegend zu gehen. Bonnie klemm ich bei Bedarf auch eben mal unter den Arm.


    Chilly lass ich mit seinen 33 kg nicht zu wirklichen Zwergen, er braucht ja nur aus Versehen draufsteigen, das möchte ich nicht daß einem anderen Hund da was passiert.

  • @Juliaundbalou Das was du beschreibst kenne ich auch sehr gut - und das, obwohl ich einen kleinen Hund habe (oder wozu zählen 11 Kilo? :D ).


    Gerade heute Morgen wieder erlebt.. wir waren im Feld unterwegs und wollten gerade Richtung Wohngebiet abbiegen. An der Ecke stand dann plötzlich ein kleiner, kläffender Mischling. Also habe ich meine Hündin sitzen lassen, sie hat auch sehr brav gewartet und den Kläffer ignoriert. Ich dachte mir, dass der Halter schon gleich kommen wird.. falsch gedacht. Stattdessen kam der Kläffer immer näher und wurde immer hysterischer. Nach gefühlt 20 Minuten kam dann auch mal das Herrchen. Auf meine Frage, ob er, wenn sein Hund schon kläffend durch die Gegend rennt, nicht mal in der Nähe sein kann kam gar nichts. Einfach kommentarlos weitergelaufen.


    Mich ärgert auch, dass kleine Hunde oft unkontrolliert durch die Gegend schießen. Wir wurden auch schon mal von zwei Chihuahuas "attackiert", die plötzlich auf uns zugestürmt sind. Mir ist in dem Moment egal ob es dann ein Chihuahua oder ein Labrador ist, ich will einfach nicht, dass meine Hündin angestürmt wird. Noch mehr ärgert mich dann aber immer, dass die Halter trotzig und schweigend reagieren, statt sich mal zu entschuldigen oder wenigstens das Gespräch zu suchen.


    Ich kenne allerdings auch einen Labrador, der immer unangeleint durch die Gegend rennt und leider nicht hört. Auch wenn der total lieb ist, sowas nervt manchmal echt extrem. Ist also nicht ausschließlich ein Kleinhunde-Phänomen :D Während der Läufigkeit hat er uns auch schonmal bedrängt, sodass ich ihn kurzerhand an meine Leine genommen und am Baum festgebunden habe. Der Halter war dann ziemlich wütend, war mir aber egal.

  • Meine Hunde wurden noch nie ernsthaft gebissen oder angegangen. Zwei, drei Mal habe ich bisher Hunde abgeblockt, die auf meinen Rüden in nicht so freundlicher Absicht zu kamen, die ließen sich davon aber alle beeindrucken. Manchmal frag ich mich echt, warum einige hier so viele negative Erfahrungen haben (soll keinerlei Vorwurf oder so sein, es wundert mich einfach wirklich).

  • Aber eine Sache ist bei uns auffällig:
    Auf große Hunde wird mehr geachtet. Sie sind nicht besser erzogen, aber die Besitzer sind es.


    Hier bei uns erlebe ich das absolute Gegenteil.
    Da wird der Labbi am Feld per Knopfdruck schonmal aus dem Kofferraum gelassen (Besitzer blieb sitzen) und jagt erstmal einen Hasen über 3 Felder.
    Oder der Irish Setter, der grundsätzlich frei läuft weil 'der tut ja nix' und der dann auch mal fröhlich ein Reh übers Feld hetzen darf, weil 'das kriegt der ja eh nicht'.
    Dann gibts da noch den massiv übergewichtigen Goldie, der ebenfalls nie angeleint wird und der penetrant sämtliche Hündinnen besteigen will.
    Oft treffe ich auch die Dame mit ihrem Aussi Mix ... grundsätzlich ohne Leine weil 'wir sind ja extra hier damit er Hundekontakte hat'. Die werden auch fröhlich gewährt, egal ob die anderen Hundehalter das möchten.
    Nicht zu vergessen der Berner, der schon seit 3 Jahren immer mal wieder alleine spazieren geht und andere Hundehalter zur Weißglut treibt weil er jeden anspringt um ggf ein Leckerlie zu ergattern.
    Zu guter Letzt der Deutsch Langhaar, der 1,5 Jahre die gesamte Siedlung für sein Eigen gehalten, sämtliche Gärten vollgeschi**en und letztendlich den Hund meiner Schwester im eigenen Garten getötet hat.


    Kleinhunde dagegen sind hier bis auf wenige Ausnahmen alle angeleint.


    Es kommt glaub ich wirklich drauf an wo man wohnt. Hier auf dem Dorf gibt es halt fast ausschließlich große Hunde. Dementsprechend sind die Negativvorfälle mit großen Hunden auch deutlich höher.

  • Meine Hunde wurden noch nie ernsthaft gebissen oder angegangen. Zwei, drei Mal habe ich bisher Hunde abgeblockt, die auf meinen Rüden in nicht so freundlicher Absicht zu kamen, die ließen sich davon aber alle beeindrucken. Manchmal frag ich mich echt, warum einige hier so viele negative Erfahrungen haben (soll keinerlei Vorwurf oder so sein, es wundert mich einfach wirklich).

    Vielleicht hast du einfach Glück und die "Psychohunde" wohnen woanders... :lol:
    Der Hund, der Vini vor einigen Jahren bitterböse gebissen hat, hatte auch schon eine andere Hunde massiv attackiert. Das habe ich abererst später erfahren. An jenem Abend tat er pikiert und versicherte mir, das habe sein Hund noch NIE getan :ka:
    Ein solcher Chaot in der Gegend reicht ja, damit viele HH diese negativen Erfahrungen machen müssen...

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