Groß und Klein – Es könnte so schön sein… oder auch Klein vs. Groß

  • Einem großen Hund bringt man auf andere Art Respekt entgegen als einem kleinen Hund.

    Ich finde, das hängt mehr mit der Ausstrahlung des Hundes zusammen.


    Der erste Eindruck, wenn man einen Hund nicht kennt, ja - da ist der große automatisch respekteinflössender. Aber bei den eigenen Hunden?

  • Ich finde, das hängt mehr mit der Ausstrahlung des Hundes zusammen.
    Der erste Eindruck, wenn man einen Hund nicht kennt, ja - da ist der große automatisch respekteinflössender. Aber bei den eigenen Hunden?

    Heisst ja nicht weniger sondern anders.
    Die Aussenwirkung ist schon manchmal lustig. Ben ist immer sooo schön, Bonni immer sooo süß.

  • Ich weiß einfach immer zu schätzen wenn die Hunde anderer Leute gut erzogen sind, egal wie groß oder klein :ugly:
    Die älteren Herrschaften mit den unerzogenen Minis werden zumindest bei uns immer seltener.


    Finde aber im Alltag eigentlich tatsächlich gut, dass meine Große für andere eher weniger nach anfassen und begrabbeln schreit. Die ist sehr scheu und kriegt die Krise, wenn Fremde einfach zugrapschen. Die sehen 40kg Hund und überlegen sich das nochmal. :hust: Unsere Gassi Freundin mit ihrem kleinsthund hat es da schon schwerer, der wird dauernd gelockt oder befummelt, mich würde das echt stören.
    Finde schon dass man meinem Monster irgendwie anders oder respektvoller gegenüber tritt als den Kleinen. Wobei manche es ja auch noch lustig finden die Kleinen zu ärgern und es feiern wenn die sich so richtig aufregen :muede:

  • Vor den Hovawarten hatten wir Dackel zu Hause.
    Ich liebe diese Rasse bis heute, aber es war deutlich anstrengender. Er wurde gern mal übersehen, ständig fanden kleine Kinder ihn toll und wollten streicheln, etc.
    Und die rüpelhaften großen Hunde, die total unerzogen waren, fand ich doch gefährlich aufgrund ihres Gewichtes.


    Das empfinde ich mit einem Hovawart als angenehmer. Er kann nicht so leicht über den Haufen gerannt werden, kleine Kinder wollen ihn nicht befummeln, etc.


    Ich kann mich also mehr darauf konzentrieren, dass mein Jungspunt keinen Blödsinn macht, weil ich andere nicht von ihm fern halten muss.

  • Ja gut, bei einem größeren Hund kann man sich auch mal anlehnen - falls der das mag und zuläßt (es gibt ja durchaus Hunde, die Kuscheln oder Umarmen garnicht schätzen).


    Ansonsten hat es, finde ich, viel mehr mit dem Charakter des jeweiligen Tieres zu tun, als mit seiner Größe, wie die Qualität des Körperkontakts aussieht. Max kuschelt sich unter mein Kinn, umarmt einen von sich aus, ist ein absoluter Schmuser.
    Dexter mag schon auch mal gekrault und geschmust werden, aber nicht in dieser Intensität wie Max das mag!
    Bei Max könnte man sich ausheulen, Dexter wäre das too much.


    Kinder nehmen leider allerdings gerade kleinere Hunde kaum als selbstbestimmte Lebewesen wahr. Sicher gibts Ausnahmen!
    Aber viele haben Herzchen in den Augen und denken garnicht erst daran, dass der Hund das nicht mögen könnte.
    Ist aber auch bei großen Hunden ein ziemliches Problem - das Gesicht des Kindes ist oft auf Gebißhöhe des großen Hundes. Entsprechend oft gibt es auch Verletzungen dort.
    Da ist der Halter umso gefragter, Abstand zwischen Kind und Hund zu schaffen, wenn es zu eng wird.

  • @Molonawi


    "Mal böse gefragt, warum habe ich automatisch vor grossen Lebewesen Respekt, bei kleinen muss ich aber gezielt drauf achten sie zu respektieren?
    Mal nett geantwortet, das Gefühl dafür bekommt man automatisch, wenn man wahlweise einem Elefanten (auch einem sehr freundlichen) oder einer Maus gegenüber steht, natürlich ohne Schutzgitter oder so. Die Übertreibung musste zur Verdeutlichung des Gefühls jetzt einfach mal sein"


    Ich kanns leider nicht anders zitieren.


    Gut, danke fürs Beispiel. Beim Elefanten bin ich sehr viel vorsichtiger und wenn mans so nennen mag, ich habe mehr Respekt vor ihm, weil er mir leichter und gravierender wehtun kann.


    Also Angst als Motiv für Respekt vor grossen Hunden?

  • Respektieren heißt, etwas oder jemanden achten und in dem, was er/sie will und macht anerkennen, halt respektieren.


    Angst ist ganz anders. Es ist ein Gefühl, das im weitesten Sinne letztlich Flucht oder Aggression auslöst, mit den entsprechenden Vorstufen, in denen das reaktive Verhalten auch stecken bleiben kann.


    Nein, Angst ist nicht Voraussetzung für Respekt, ganz im Gegenteil.

  • Und dann komme ich mal wieder. Die Große ist fast 50 Kilo schwer (und schwarz).


    Hemmschwelle der Leute bei 0. Hunde die in uns reinkrachen- überall. Meines Erachtens hat das nichts mit der Größe zu tun sondern mit dem ‚oh wie süß‘ Faktor. Das trifft wohl häufiger kleine Hunde. Aber leider (aus Erfahrung) auch große Hunde die den ‚süß Faktor‘ haben.
    Und dann hat man echt Spaß....


    Ich habe ja auch einen kleinen Hund (11 kg für viele hier schon mittelgroß). Es ist und bleibt einfach viel einfacher.
    Spontan fällt mir außer dass er (großer Hund) durch Hundeattacken nicht so schnell schwer (körperlich) verletzt wird und keiner so leicht drüber fällt kein Vorteil ein.


    Ich freue mich aber, dass es mit dem Zwerg oft leichter ist (ganz unabhängig davon, dass er ein Schaf ist). Ist doch kein Konkurrenzkampf welche Gewichtsklasse von Hund schwerer zu erziehen ist. Das ist evtl. Kindergarten.

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