Groß und Klein – Es könnte so schön sein… oder auch Klein vs. Groß

  • Warum würdest du sie hochnehmen wollen?
    (Ich hatte die Momente bei meinen Großen auch schon aber die waren auch manchmal etwas.... anders ;) )

    Meine Hündin ist nicht mit jedem Hund verträglich und der Bär manchmal ein bisschen schisserig, wenn er zu sehr bedrängt wird (Größe spielt da keine Rolle).
    Und wenn dann ein Fremdhund angeschossen kommt (der Halter am besten noch ein, zwei Kilometer dahinter), dann würde ich sie mir manchmal gerne auf den Arm wuchten.
    Teils um den armen Schisser zu beschützen, teils um Kloppereien zu verhindern.
    Aber hilft ja nix.
    Zusammen haben sie 70 Kilo... Da ist nix mit unter den Arm klemmen. ;)
    Zum Glück kommen wir sehr selten in so richtig unangenehme Situationen.
    Meistens löst sich's dann doch in Wohlgefallen auf.
    Aber die paarmal, die es eng wurde, hätte ich sie mir gerne in die Tasche gepackt und wäre mit ihnen geflüchtet. :p

  • Hochnehmen hat mir super geholfen, damit ich meine Pöblerin in den Griff bekomme. So konnte ich dumme Situationen einfach neutral umgehen, statt negative Erfahrungen zu machen.


    Selbst heute nehme ich sie noch manchmal hoch. Denn wenn der leinenlose Hund angeschossen kommt und man merkt, dass er nicht mal auf Rufen umdreht, gibt es kaum andere Optionen. Blocken klappt kaum, da meine Kleine nach vorn geht und sich einfach durchdrängelt.


    Aber noch schlimmer als die, die wenigstens rufen, sind die, die es einfach geschehen lassen. Hier kam mal über 100 Meter ein Husky-Puperrüde angeschossen (mitten in der Stadt, also nicht aufm Feld oder so). Der Halter sagt nix. Wir biegen extra ab (Sackgasse) und der folgt uns trotzdem im Spurt. Also hat mein Freund Sunny in der Sackgasse gehalten und ich bin dem Husky entgegengelaufen. Der hat mich eiskalt umrundet. Erst als ich seinen Hund mit Stampfen angeschrien habe, hat er ihn zurückgerufen. Das war echt blöd! Eigentlich bleib ich lieber ruhig, damit Sunny auch cool bleibt. Naja, manchmal explodiert man eben doch...


    Ich lein meine Maus immer an, wenn uns ein angeleinter Hund entgegenkommt. Finde es selbst nicht gut, wenn ein Hund zu uns kommt, wenn sie angeleint ist. Also handhabe ich das auch umgekehrt so. Im Freilauf kann sie mittlerweile kleinen (fremden) Hunden Hallo sagen, bei großen geh ich lieber vorbei. Vor denen hat sie schiss. Da üb ich mit bekannten Gesichtern.

  • Ich fand deine Antwort im anderen Thread sehr hilfreich für mich, gerade was das Gekläffe der kleinen Hunde angeht. Mein Verständnis ist gewachsen.
    Ich persönlich glaube ja, es liegt an der Frequenz des Bellens, dass es von kleineren Hunden als 'nerviger' angesehen wird. So geht es zumindest mir.


    Ich wohne ja gegenüber der 'Hundewiese des Grauens' und da geht es mitunter schon ziemlich ab, was die Lautstärke angeht. Es gibt da zwei Kandidaten (Chi und Dackelmix), da rollen sich mir die Zehennägel hoch, wenn die loslegen. Leider bellen sie auch sehr viel und die Frequenz ist wirklich tödlich, die geht mir durch Mark und Bein. Das Bellen vor grösseren Hunden hingegen stört mich weniger. Auch, weil sie nicht so ausdauernd bellen.


    Ich würde mir wünschen, dass mehr Hundehalter von kleinen Hunden in meinem Umfeld (!) ihre Hunde auch erziehen. Die sausen herum, hören kein Stück, 'stellen' die Menschen, die vorbei gehen. Oft hab ich schon gesagt, würde meine Rita sich so benehmen, dann hätte ich schnell eine Anzeige am Hals. Aber bei den Kleinen wird es nicht so eng gesehen. Auch dieses 'meinen Hund angehen' finde ich echt anstrengend. Weil, Rita wird nicht kaputt gehen, wenn sie sich mit einem Kleinen kabbelt. Der Kleine unter Umständen aber schon. Und oft interessiert es die Kleinhundhalter nicht, ich hab dann zu kucken, das nix passiert. Und am Ende hiess es dann schon, dass der Kleine ja nur so ist, weil er spürt, dass Rita ihn nicht mag :headbash: Klar, wenn sie permanent von dem Zwerg angestänkert wird.


    Ansonsten hab ich das Glück, dass Rita bei den meisten kleinen Hunden sehr vorsichtig und sanft ist. Das Vorurteil ist eben, dass sie es nicht ist, aber das ist bei den Stammgästen inzwischen schon geklärt. Ihr bester Kumpel ist ein japanischer Spitz und da macht sie sich ganz klein, wenn sie spielen oder Maulringen. Freut mich sehr, dass sie da so ist, wie sie ist :herzen1:


    Einen 'grossen' Hund hab ich, weil mir grössere Hunde mehr liegen, ich mag gerne 'was zum Anfassen' haben. Ausserdem lebe ich alleine und in der Stadt und ich bin froh, dass Rita auf manche Menschen eher 'bedrohlich' wirkt, so werde ich nicht so oft blöd angequatscht, wenn ich unterwegs bin.


    Aber ich möchte in ferner oder hoffentlich naher Zukunft auch mal einen Zwerg haben, einen Prager Rattler, die find ich super. Eine Bekannte hat einen und die Kleine ist klasse. Sehr gut erzogen, sehr sozial, sehr gut in ihrer Kommunikation, ein Zwerg, wie ich ihn mir wünschen würde....

  • und die Frequenz ist wirklich tödlich, die geht mir durch Mark und Bein.

    Ja, das stört mich auch extrem. Bei meinem eigenen Hund. Wenn Tim bellt, dann klingeln mir die Ohren. Wegen der hohen Frequenz und irgendwie hat das immer so einen hysterischen Unterton. Wenn Gino bellt freut mich das auch nicht (außer in Situationen, wo er es soll) aber ich empfinde die Tonlage als nicht so störend.

  • Aber bei den Kleinen wird es nicht so eng gesehen.

    Also auch mein kleiner Hund wird natürlich angeleint, darf niemanden stellen, nicht hysterisch rumbellen und hört so rein generell (behaupte ich mal) recht gut.


    Aber ich musste an mir selber feststellen, dass ich Tim Sachen durchgehen lasse für die der Große einen Einlauf kriegen würde. Einfach, weil man das bei den Kleinen gar nicht als so störend empfindet. Wenn Tim mich beispielsweise anspringt, dann wird er je nach Situation auch mal gekrault. Wenn Gino mich anspringen würde fängt der sich eine Ansage ein. |) Weil es halt ein Unterschied ist, ob mir dann die Pratzen auf den Schultern stehen und wir uns Auge in Auge gegenüberstehen oder ob die Schnauze dann nur auf Hüfthöhe ist.


    Was man bei den Kleinen noch als süß empfindet, geht dann halt bei großen Hunden gar nicht.


    Ich muss mich da manchmal selber am Riemen reißen kein Verhalten süß zu finden, was eigentlich ein "no-go" ist, nur weil es nicht so stört.

  • Ein kleiner Hund ist problemloser mitzunehmen und auf Etage einfacher, wenn er mal krank ist. Ausserdem wollten wir einfach was "handliches".


    Ich wünsche mir einfach weniger Beleidigungen und den Respekt, den ich auch jedem HH (egal ob grosser oder kleiner Begleiter) gewähre.


    Ich finde es einfach traurig, dass es viel besser im Umgang mit Nichthundehaltern klappt als mit Hundehaltern.


    Fragen stellen statt einem Klischee folgen. Ich als Zwergenhalter soll ja auch kein Vorurteil gegen Listenhunde haben. :smile:


    Insgesamt halten sich bei uns die Übergriffe von anderen Hunden grössenmässig die Waage. Ich bin nicht der Meinung, dass klein harmloser ist, nur gross ist für meinen Zwerg einfach gefährlicher.

  • @pauline31
    Was man bei den Kleinen noch als süß empfindet, geht dann halt bei großen Hunden gar nicht.



    ---


    Leider ist damit das Chaos meist vorprogrammiert.


    Man sollte, auch wenn ein Zwerg einzieht den Hund sehen, nicht die Hundegrösse.

  • Ich würde mir wünschen, dass mehr Hundehalter von kleinen Hunden in meinem Umfeld (!) ihre Hunde auch erziehen

    Das wünsche ich mir auch. Ich stelle immer wieder fest, dass die Toleranz der Hundehalter, wenn sie einen Kleinhund halten, oftmals sehr groß ist. Die Leidens- und Schmerzgrenze ist da unendlich.

    Ich wünsche mir einfach weniger Beleidigungen und den Respekt, den ich auch jedem HH (egal ob grosser oder kleiner Begleiter) gewähre.

    Ja, das wünsche ich mir auch. Deine Aussage ist sehr treffend. Danke!

    Fragen stellen statt einem Klischee folgen. Ich als Zwergenhalter soll ja auch kein Vorurteil gegen Listenhunde haben.

    Kleinhunde werden oftmals belächelt, ignoriert und der/die Hundehalter in ein Klischee gezwängt. Das finde ich nicht gut!

  • Ich wünsche mir mehr Begegnungen mit Kleinhunden!
    Malin (als großer Hund) ist bei Begegnungen mit großen oder mittelgroßen Hunden sehr skeptisch, ganz besonders wenn sie angerannt kommen. Da nimmt sie quiekend reißaus- denn sie hat große Angst verletzt zu werden oder Schmerz zu empfinden... das passiert nämlich, wenn ein grobmotorischer großer Hund sich auf sie stürzt. Aufgrund ihrer Behinderung ist sie da einfach sehr unsicher und umrundet große Hunde lieber.
    Kleinhunden nähert sie sich freudig, respektvoll und sehr langsam und einfühlsam- und wäre deshalb die perfekte Hündin, um von großen Hunden traumatisierten Kleinhunden zu helfen. Leider geht hier niemand mit Kleinhund mehr als ein paar Meter, ich habe kaum die Chance welche zu treffen.


    Dass Kleinhundehalter ihre Hunde in prekären Situationen hochnehmen können, macht mich immer ein wenig neidisch. Ich hätte das auch gern schon öfter gekonnt.

  • 6kg-Wuschel

    Ich brauch neue Kontaktlinsen. Ich hab beim drüberlesen "ÖkoWuschel" gelesen.........

    Egal welche Größe, solange der Hund nicht zu uns kommt, mag ich alle Hunde.
    Die Größe ist da völlig irrelevant.

    Das trifft es.
    Ich möchte in Ruhe gelassen werden, egal ob großer oder kleiner Hund, egal wie viele und welche Hunde ich dabei habe. Ich möchte nicht diskutieren, warum welcher Hund wen oder was anbellt, warum meine nicht zu anderen hin dürfen oder ich nicht will das andere Hunde zu uns kommen.
    Ich nehme Rücksicht und bedanke mich, wenn auf uns Rücksicht genommen wird, neulich hab ich sogar eine große Schachtel Merci mit einem Zettel an eine Stalltür gehängt, weil die Leute ihre Hunde immer extra aufräumen, wenn sie sehen das ich komme.

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