King und das Problem mit andern Menschen/Hunden

  • Hallo,


    ich heiße Nina und bin Halter von 2 (ehemaligen Straßenhunden Bosniens) Hunden, seit Samstag haben wir nun einen 8 Monate alten (vermutlich) Schäferhund, Dackel, Bracke Mix bei uns, dieser muss natürlich noch sehr viel lernen deswegen gehen wir auch regelmäßig Samstags in die Hundeschule, da wir bis jetzt noch nicht waren, da er ja erst angekommen ist, wollte ich euch nun mein Problem (1 von 3) Schildern.


    King lebte 2 Monate auf der Straße und wurde dann von den Menschen in Bosnien gerettet, hat dann seit dem in einer Familie gelebt.


    Die Person die für ihn zuständig war in Bosnien berichtete:


    "King liebt alle Menschen und Hunde (zumindest bei ihr in Bosnien)"


    Seit er nun hier ist, ca. ab dem 3. Tag bei mir, haben wir nun folgendes Problem:


    Sobald er Menschen sieht, ob mit oder ohne Hund, Bellt und Knurrt er sie an! Sobald sie näher kommen und sie dann mit King Kontakt aufnehmen, ist er sicherer und wedelt mit dem Schwanz und freut sich.


    Mit passt das Gebelle und Geknurre natürlich trotzdem nicht! Da ich so ein Problem noch nie hatte, hoffe ich mir von euch Tipps wie ich dies umgehen oder abstellen kann, oder ihm die benötigte Sicherheit geben kann.


    Dieses Bellen und Knurren passiert komischerweise in der Stadt nicht!


    Er Bellt und Knurrt auch wenn er hört, dass die Nachbarin (gegenüber von uns) die Wohnungstür aufschließt oder er Stimmen direkt vor der Tür hört.


    Wie können wir dies unterbinden?



    Hier ein Bild von King


    :hilfe: :hilfe: :hilfe:

  • Wie können wir dies unterbinden?

    Wie wäre es, dem Hund überhaupt mal die Chance zu geben anzukommen, sich zurecht zu finden bevor ihr ihn sofort in Euer Leben pressen und zurechtformen wollt, weil ein "geretteter" Hund ja gleich funktionieren muß. Du hast ihn nicht mal eine Woche. Er hat einen kompletten Kulturschock. Aber er soll funktionieren.


    Das Zauberwort ist: Zeit. Und das zweite: Geduld. Und das dritte: Empathie.

  • Das war mir schon klar, dass so eine Antwort kommt.


    Hatte ich auch vor, sollte es aber nach längerer zeit immer noch so sein, stehe ich vor einem Problem, da wir regelmäßig (jede Woche) auf eine Hundewiese gehen.


    Ich wollte nur mal nachfragen, wie eure Ansichten sind und wie ich ihm jetzt schon klar machen kann das er dies zu lassen hat, bzw. dass er bei mir Schutz suchen soll anstatt andere Menschen/Hunde anzugehen :)


    Hätte ich evtl. im Voraus schon erwähnen sollen, dass es noch nicht jetzt passieren wird :D Entschuldigung!

  • Du könntest dich damit anfreunden deine Wünsche (einmal die Woche Hundewiese) dem unter zu ordnen was der Hund will und braucht.
    Entweder er kriegt sich ein (durchaus von dir gefördert, durch Ruhe und wenig Druck) oder halt nicht. Es gibt tausende Hunde die Hundewiese aus gutem Grund kagge finden.


    Schutz suchen kommt über Bindung. Eine gute Bindung braucht Zeit. Der Hund muss lernen, du vermittelst Sicherheit, du bist berechenbar.


    Du könntest es auch über schlichten Gehorsam lösen, aber das ist eine situative Management Lösung.

  • Sicher dass er mit den Schwanz wedelt weil er sich freut ?
    Kann auch bedeuten dass er aufgeregt ist, ich würde ihn auch erstmal ankommen lassen und erstmal einen Bogen gehen .

  • Sicher dass er mit den Schwanz wedelt weil er sich freut ?
    Kann auch bedeuten dass er aufgeregt ist, ich würde ihn auch erstmal ankommen lassen und erstmal einen Bogen gehen .

    Also für mich sieht es sehr stark nach Freude aus, wenn er dann beachtet wird :)


    Er wedelt mit dem Schwanz (sehr ausgiebig) und lässt sich sehr gerne streicheln! Legt sich auch auf den Boden um gestreichelt zu werden usw.


    Aber ich werde es mal genauer beachten! :) Vielen Dank!

  • Sobald er Menschen sieht, ob mit oder ohne Hund, Bellt und Knurrt er sie an! Sobald sie näher kommen und sie dann mit King Kontakt aufnehmen, ist er sicherer und wedelt mit dem Schwanz und freut sich.

    Wie lange ist er denn schon bei dir? Also ich habe ebenfalls eine Hündin von der Straße/Tierschutz mit ähnlichen Verhalten zu Beginn.
    Ich würde erstmal niemanden zu ihm lassen und Kontakt aufnehmen lassen. Er sollte erstmal merken, dass die gar nichts von ihm wollen und er sich nicht ängstigen/aufregen braucht. Ist zwar nett gemeint, aber geht echt nach hinten los, wenn man ihm zeigen will wie nett man ist.
    Bsp: Meine hatte 3 Monate Angst vor meinem Papa. Der Knoten ist geplatzt als er sie komplett ignoriert hat & es wurde schlimmer als er versucht hatte auf sie zuzugehen.
    Du musst vermitteln, dass nichts passiert solang er sich an dich hält. Bis er das verstanden hat, würde ich wie gesagt einfach niemanden zu ihm lassen & Ruhe geben.

    Er Bellt und Knurrt auch wenn er hört, dass die Nachbarin (gegenüber von uns) die Wohnungstür aufschließt oder er Stimmen direkt vor der Tür hört.

    Hatten wir auch. Aber inzwischen kaum mehr. Zu Beginn ist sie regelmäßig bei kleinsten Geräuschen hochgeschreckt und bellend durch die Wohnung geflitzt. Inzwischen hebt sie den Kopf und knurrt leise ich sage "ist gut" und es ist Ruhe. (Nur wenns klingelt gibts Rambazamba ;) ). Hat etwa 5 Monate gedauert bis sie die Nachbarn an den Schritten erkannt hat und jetzt in diesem Zustand ist. Bei fremden Schritten meldet sie nachwievor.
    Funktioniert um das Verhalten zu bessern hat bei uns, dass ich bei jedem Anschlagen aufgestanden bin (auch nachts :lepra: ) und sie gelobt habe und dann nachgesehen hab welcher Geist grade durchs Haus schwebt. Dann "Das ist nur..." und gut wars. (Hatte auch ins Körbchen schicken, Nein sagen etc. probiert. Fruchtlos.) Hat relativ schnell Erfolge gezeigt :roll:

  • Zu spät zum editieren :omg: Sorry hab jetzt erst gelesen, dass du schon geschrieben hast dass er erst seit Samstag da ist. Dann seh ich das immer noch genauso - erst ankommen lassen und Ruhe vermitteln :)

  • Sobald er Menschen sieht, ob mit oder ohne Hund, Bellt und Knurrt er sie an! Sobald sie näher kommen und sie dann mit King Kontakt aufnehmen, ist er sicherer und wedelt mit dem Schwanz und freut sich.


    Dieses Bellen und Knurren passiert komischerweise in der Stadt nicht!

    Ich denke mal, das liegt daran, dass ihm eine "einzelne" Person unheimlich ist oder er denkt, davon geht Gefahr aus.
    Das kommt öfter mal vor, dass ein Hund keinerlei Probleme hat wenn er mitten in der Stadt zwischen vielen Menschen/Hunden ist, aber wenn dann auf einsamer Fläche ein einziger Mensch daher kommt, dann fühlt sich der Hund evtl. irgendwie bedroht.
    Mein Dackelrüde hatte anfangs dieses Problem. Ich habe ihn dann immer darauf aufmerksam gemacht, dass da jemand kommt und zwar wenn möglich, bevor mein Hund denjenigen gesehen hat. Ich habe einfach gesagt: "Schau mal, wer da kommt.", und so lange sich mein Hund ruhig verhalten hat, habe ich ein Leckerlie nach dem anderen reingeschoben und den Abstand zu der "Gefahr" so groß gehalten wie es für meinen Hund noch angenehm war.

    Hatte ich auch vor, sollte es aber nach längerer zeit immer noch so sein, stehe ich vor einem Problem, da wir regelmäßig (jede Woche) auf eine Hundewiese gehen.

    Hundewiese würde ich die nächste Zeit auf jeden Fall meiden, solange sich der Hund noch nicht sicher bei dir fühlt und "komische" Verhaltensweisen zeigt.

  • dass er bei mir Schutz suchen soll anstatt andere Menschen/Hunde anzugehen :)

    warum sollte er das tun? Warum zwingst du einen Hund, den Du noch gar nicht kennst, der Dich nicht kennt, soviel Nähe von Hunden und Menschen auf, daß er Schutz suchen 'muß'?


    Warum willst Du das Verhalten unterbinden, anstatt dem Hund erst mal Zeit und Sicherheit und Distanz zu geben, damit er das Verhalten erst gar nicht zeigen muß?

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